Brief von Gerhart Hauptmann an Hermann Aubin, 18.01.1944 [von fremder Hand]  Staatsbibliothek zu Berlin. Handschriftenabteilung ; Nachl. Gerhart Hauptmann

Signatur: GH Br NL A: Aubin, Hermann, 3, 6

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o.O., 18.01.1944 [von fremder Hand]. - 1 Brief, 1 Bl., Deutsch. - Brief, Entwurf

Inhaltsangabe:   Dankt Aubin und dessen Frau, "deren Gegenwart in Dresden uns wahrhaft erfreute." Bedankt sich insbesondere für Aubins Bemühungen "um das Tagebuch des Koches Fritze" [gemeint ist Samuel Fritze, Leibkoch Gustav II. Adolf von Schweden, der laut einem Zeitungsartikel dessen Erfindung des Schwedenpunsches dokumentiert haben soll] und will sich "nun doch selbst einmal beim Erfurter Magistrat Mühe geben." Die "Zeitungsnachricht" mache "nicht den Eindruck einer Fälschung" und behaupte, das Tagebuch [Fritzes] "sei in schwedischer Sprache geschrieben. Wer würde sich mehr freuen als ich, wenn es in deutscher Sprache vorläge." Es komme ihm übrigens "nicht auf die Schwedenpunsch-Anekdote an, sondern nur um eine dabei geschilderte Situation, das intime Gehabe Gustav Adolfs und das Milieu des Gasthofs 'Zur hohen Lilie'." Weiß noch nicht, ob er "nun der Tragikomödie 'Gustav Adolf' nähertrete oder nicht"; seine Bemühungen aber "haben sich bereits durch das Eindringen in den ewig währenden, inneren deutschen Krieg (den sogenannten dreissigjährigen) reichlich belohnt. Es ist doch wohl seit und mit der Reformation das gewaltigste neudeutsche Kapitel. Wer es beherrscht, weiss etwas vom wahren Antlitz Grossdeutschlands, besser Europas."

http://resolver.staatsbibliothek-berlin.de/SBB0001194400000000 (Digitalisat) 

Ausreifungsgrad: Entwurf mit Korrekturen 

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Nachl. Gerhart Hauptmann / Briefnachlass A: Prominente, Freunde und Bekannte / Ab-Av

DE-611-HS-1743711, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-1743711

Erfassung: 25. Juli 2011 ; Modifikation: 11. Januar 2012 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T15:19:08+01:00

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