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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 16.08.1784Universitätsbibliothek LeipzigChristian Gottfried Schütz, BriefwechselSignatur: Rep. III 1a/1/8

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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 16.08.1784Universitätsbibliothek Leipzig ; Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel

Signatur: Rep. III 1a/1/8


W[eimar], 16.08.1784. - 2 Bl. (4 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Mein Theuerster,[Immanuel] Kants Beytritt ist für uns sehr wichtig, und freut mich gar sehr. Wehe Herdern wenn er unter deßen Kamm kömmt!Den Recensent. Contract hab' ich abgeschrieben und Wieland mitgetheilt. Aus bey. Billet sehn Sie daß er völlig damit zufrieden und nur noch das hart findet, daß ein Recensent kein Frey Ex: haben soll. Indeß sehe ichnes doch schlechterdings, im 1n Jahre wenigstens nicht für rathsam an, Fr. Ex. zu geben, denn sie schwächen uns den Debit gewiß, weil sicher kein Recensent so discret ist sein Fr. Ex: für sich allein zu behalten. Was meynen Sie also l. Fr. ob man entweder diesen Punckt im Contract ganz unberührt läßt, und nur etliche wenige Fr. Ex: unsern Matadors und Optime meritis giebt? Oder ob man irgend die Condit. so modifizirt, daß nur im 1n Jahre kein FreyExemp. paßirt. Oder so, daß der Recensent alsdann ein Frey Exemp. als Prämie erhalten solle wenn er außer seinen Fr. Ex. noch 4 zahlbare Exemplare an seinem Orte untergebracht habe? Welches davon gefällt Ihnen? Ich bin fürs erste und letzte am meisten. Hier ist der Contr. andern Sie drinn diesen Punckt ab, und schicken mir ihn gleich wieder, daß ich ihn nun mundiren laßen kann. Unterschreiben will ich ihn im Nahmen der Societät der Unternehmer und ausfüllen können Sie ihn mit Ihrer Hand. In den Exemp. für die Jenai. einheimischen Recensenten müßen einige Ausdrücke und Punckte die sich auf Entfernung beziehen, wegfallen.Ihr Einfall die kurzen Nachrichten aus dem Montags und Dienstags Stücke ganz wegzulaßen, um diese eine Weile voraus drucken zu können ist vortrefflich. Nehmen Sie dieß gleich als einen GrundSatz an, und sprechen Sie gleich mit Maucken [Johann Michael Mauke, Offizin in Jena] darüber, daß er nur in der Mich. [Michaelis] Meße satt Leute zu allen 5 Preßen annimmt, damit wir nicht irgend einmal sitzen bleiben.Hier haben Sie auch wieder eine Parthie Buchhändler Briefe.Den Brief ad singulos Privatos wünschte ich zu sehen. Faßen Sie ihn ja so deutlich, daß jeder auch sieht daß ihm dadurch das Journ.mbekannt gemacht werden solle, und er nicht irgend glaubt er solle Pränumeranten drauf sammlen und uns einschicken. Jeder muß an sein Postamt oder Buchhändler gewiesen werden, sonst haben wir nur vergebne Unkosten und Mühe. Hier sind noch ein Paar ProbeStücke vom Journal de France die ich habe kommen laßen. Dieß und das Journ. de Paris, und der Esprit des Journaux / den ich gratis fourniren kann / dacht ich sollten zur Franz. Litteratur hinreichen.Moldenhauer hat mir den Canonic. Murillo in Madrid als Span. Corresp. angegeben. Wollen Sie ge. an ihn lateinisch schreiben und sich die Antwort spanisch erbitten, da ichs dann leicht übersetzen kann, so will ich Ihnen die Addresse schicken.Vale, et fave Tibi et Tuae devotissimoFJB.N.S. Die Buchhd. Briefe kommen morgen; ich konnte mit der Unterschrift nicht fertig werden.

Bemerkung: FJB.

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel / Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel, Briefe von Friedrich Justin Bertuch

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Erfassung: 7. Oktober 2015 ; Modifikation: 9. November 2015 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T14:04:37+01:00