Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 17.12.1786  Universitätsbibliothek Leipzig ; Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel

Signatur: Rep. III 1a/1/48

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Weim[ar], 17.12.1786. - 2 Bl. (4 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe:   Hier, mein Bester, folgen  1., die 250 rh. zu Erfüllung der 700 rh. worüber ich mir nun Ordent. Vorschußquitt. um der Ordnung willen erbitte. Besorgen Sie davon nun noch die nöthigsten Ausgaben, pour sauver nôtre Credit, und treiben Sie nun auch Baares ein.  2., ein Brief von Steiner aus Winterthur an [Christoph Martin] Wieland beygeschlagen.  3., Eine Probe Recension vom H. Diac. [Gottfried] Thieme in Altstedt, von Dr. [Georg Friedrich] Seilers ErbauungsBuche; die mir H. Hofr. [Christian Gottlob von] Voigt so eben zuschickt, um zu zeigen quod dignus sit intrare, in docto nostro Corpore. Er schreibt mir dabey: 'hier folgt die bewußte Probe Recension. Ich habe sie von einer Menge Lacinien und Pastoral Complimenten befreyet, daß sie, nun vermuth. keine 2 Columnen einnehmen wird, welches für 2 Bände dieser Art hingeht. Durch die Contractsbedingungen, und einige Wincke, die ich geben will, wird aus diesen Manne, auch in forma ein guter Recensent gezogen werden. In materialibus stehe ich ohnehin für ihn; besonders aber für seine Unpartheilichkeit u. Unabhängigkeit." - Also intret! Wenn gerade dieß Buch nicht so vertheilt ist, daß es nicht gut wieder aufgesagt werden kann, so könnte dächte ich von dieser Recens. Gebrauch gemacht werden. Außerdem bleibt sie auch liegen.  4., NB. Ist zu erinnern daß an meiner heutigen A.L.Z. Sendung durchaus No. 299 fehlt, und also H. Fiedler u. Poller ein NB. bekommen müßen, ich aber dießen Defeckt auf den Mittwoch.  5., Folgen hierbey Eng. Journale Novbr. Ich glaube H. Dr. Hufeland hat noch den Octobr. davon. Diesen erbitte ich mir.   6., Detto ihre und H. D. [Gottlieb] Hufeland Merkur Defeckte vom Sept. u. Octobr.   7., Erinnere ich daß Sie vergeßen haben Fabri seinen Contract mit Neuhahn, den ich Ihnen zurückließ, zu geben; weil mich gestern diese Frau deßhalb hier beschickt hat.  8., Melde ich daß ich gestern endlich ein Päckgen Span. Bücher aus Madrit erhalten habe, und sog. was davon auftischen werde.  9., Bitte ich nochmals um schnelle Expedition unserer Ankündigungen an die bestimmten Orte; weil dieß von großer Wichtigkeit ist.  10., Melde ich, daß unser Herzog in Berlin beym SpazirenReiten einen schrecklichen Sturz mit dem Pferde gethan, der ihm beynahe das Leben gekostet hat; daß er aber glücklich erhalten und jezt voll-  kommen wieder wohl ist, und Sie sich also nicht zu ängstigen haben wenn Sie dummes Zeug davon in Zeitungen lesen. Ich habe seit Donnerstag 2 Staffetten von ihm gehabt, die dieß bestätigen.  11., Melde ich daß dieser Brief scheußlich geschmiert ist, und daß ich immer und ewig bin     Ihr FJB.

Bemerkung:   FJB. 

Objekteigenschaften: Handschrift

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Erfassung: 13. Oktober 2015 ; Modifikation: 5. November 2015 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T14:04:37+01:00

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