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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 30.08.1787Universitätsbibliothek LeipzigChristian Gottfried Schütz, BriefwechselSignatur: Rep. III 1a/1/52

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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 30.08.1787Universitätsbibliothek Leipzig ; Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel

Signatur: Rep. III 1a/1/52


Weimar, 30.08.1787. - 2 Bl. (4 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Liebster Freund,Es war zu vermuthen daß die Schlacht mit Ihrem Infarckten noch nicht ganz gewonnen sey, und drum rathe ich Ihnen wohl auf der Huth zu seyn, daß diese tückischen Teufel Ihnen kein schlimmes Recidiv machen. Daß Sie Ihre Collegien ganz suspendirt haben, und sie im Winter vollends hinaus lesen ist recht gut. Schonen Sie sich nur auch mit den ZeitungsArbeiten, und geben Sie davon ab was Sie nur können. Dieß wollen wir künftige Woche abladen; und es ist genug wenn Sie nur die Inspecktion und Revision deßen was Sie abgeben führen. Dieß liebster Freund, ist der einzige Weg den wir jezt einschlagen können; denn bis zu Ihrer völligen Genesung können und dürfen die Geschäfte, die Sie bisher hatten nicht liegen bleiben, ohne daß zu großer Schaden und Unordnung draus entsteht; und arbeiten, vollständig arbeiten, können und dürfen Sie jezt auch nicht.Ich werde auf den Sonntag noch nicht, und schwerlich vor Donnerstag künftiger Woche nach Jena kommen, theils weil H. Hagen gestern auf eine Comission nach Illmenau hat mit gehen müßen und erst Dienstag wiederkommt, theils weil der OberMarschall Witzleben, dem der Herzog in meiner Abwesenheit die EstaffettenSpeditionen aufgetragen hat, auf et?. Tage nach Gotha gereißt ist, und ich also die Stadt nicht verlaßen kann. Sie gewinnen dadurch auch noch et. Tage die Geschäfte beßer vorzubereiten, liebster Freund.Ich schicke Ihnen hierbey die Ausfertigung von Mauckens Druck Contracte. Seyn Sie so gütig und geben ihn denselben, wenn Sie ihn mit unterzeichnet haben, sogleich, damit er weiß was er [Johann Michael Maucke] zu thun habe, und wir streng von ihm fordern können. Ich bitte halten Sie genau auf die Erfüllung aller unserer Obligenheiten, damit ihm keine Entschuldigung und Ausflucht bleibe, aber dann pardonniren Sie ihm auch schlechterdings nicht die geringste Ver-nachläßigung; denn Geschäfte kennen keine Complimente.Haben Sie denn die 10 bis 12 Nummern um welche wir wieder zurück sind an Göpfert abgegeben, und bey Maucke überspringen laßen? - Daß zu Mich. mit der neuen Schrift bey Maucke angefangen wird, ist wesentlich nöthig. Boxberg fragt heute bey mir an, ob der ahrgang 1786 A.L.Z. ganz vergriffen, gar kein Exemplar davon zu haben sey, und nicht wie der von 1785 wieder aufgelegt werde? Das letztere ist nun wohl für immer mit quod non entschieden. Allein sehen Sie doch gefälligst nach l. Fr. ob gar nichts mehr von 1786 vorräthig ist, oder irgendwo noch in Commiss. liegt, das wir jezt brauchen könnten.Ich habe 600 rh. einstweilen bis Ostern für die Cassa besprochen; und werde künft. Woche Geld mitbringen. Eine klare Uebersicht unsers ganzen Geschäfts, und eine richtige Cassen Disposition für die Zukunft ist jezt das erste und nothwendigste das wir haben und machen müßen. Wenn wir nur den JahrGang 1785 abgeschloßen hätten, ohne welches wir nichts standhaftes machen können. Hier schicke ich Ihnen wieder ein [Symbol: Pfund]. Gesundheits Choccolade à 16 gh. und 1 Flasche [...]

Bemerkung: unvolständig, Ende fehlt

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel / Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel, Briefe von Friedrich Justin Bertuch

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Erfassung: 13. Oktober 2015 ; Modifikation: 5. November 2015 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T14:04:37+01:00