Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 02.04.1788  Universitätsbibliothek Leipzig ; Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel

Signatur: Rep. III 1a/1/56

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Weimar, 02.04.1788. - 2 Bl. (3 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe:   Hier, mein Bester, folgt sowohl [Johann Veit Joseph] Stahels als auch [Aloys] Blumauers Brief, der gestern in der Eile der Absendung liegen blieb. Ich bin, wegen des letzteren, immer mehr der Meinung, das Blumauer ein enfant gatè ist, das durch eine kleine freundschaftliche, und vertraute Correction gebeßert werden muß; denn was Himmel sollte aus der A.L.Z. [Allgemeinen Literaturzeitung] für ein altes TrödelWeib werden, wenn sie Alles ohne Unterschied, worauf nur Blumauer u. Gräffer und Wien steht, von der Faust weg loben sollte. Machen Sie ihn dieß so sanft und delikat als möglich fühlbar; daß er eine freye und edle Kritick schlechterdings müße ertragen lernen. Er ist eine Art von Hinnulus; das durchaus noch keinen Sattel leiden will.  Freund [Gottlieb] Hufeland hat sich, nachdem Sie am Dienstage fort waren, schon von selbst den ersten Schritt gethan, und sich gegen mich erklärt, daß er seinen Königsbrg: Ruf der A.L.Z. aufopfern, bleiben, noch mehr für dieselbe als bisher thun wolle, wenn wie ihn dafür gewißermasen entschädigen, und nach einem Plane, den er uns künftige Woche schriftlich zu unserer Deliberation vorlegen will mit ihm kontrahiren wollten. Dieß ist ganz gut, und wir wollen sehen was er uns proponirt. Ich habe ihm einstweilen gesagt; er kenne uns als seine Freunde und als nicht unedle Menschen, kenne die Lage Kräfte und Lasten des Geschäfts, und könne also versichert seyn, daß unsere Erklärung gegen ihm diesem allen entsprechen werde.  Melden Sie mir doch Montags frühe nun bestimmt, ob ich Dienstag mit Haagen [Hagen] kommen kann.  Adio mio Caro!  FJB.

Bemerkung:   FJB. 

Objekteigenschaften: Handschrift

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Erfassung: 14. Oktober 2015 ; Modifikation: 6. November 2015 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T14:04:37+01:00

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