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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 25.11.1788Universitätsbibliothek LeipzigChristian Gottfried Schütz, BriefwechselSignatur: Rep. III 1a/1/60

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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 25.11.1788Universitätsbibliothek Leipzig ; Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel

Signatur: Rep. III 1a/1/60


W[eimar], 25.11.1788. - 2 Bl. (2 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Hierbey, mein Theuerster, folgt unser Recensenten Contract mit Ihren Abänderungen zurück. Ich billige alle als gegründet, und habe weiter keine Monita dabey zu machen. Daß außer mir auch Sie und H. Prof. Hufe. [Gottlieb Hufeland] den Contract [unterzeichnen] finde ich deßhalben nöthig und schicklich, weil aus uns dreyen nun das dem Publico angezeigte und bey ihm accreditirte Corpus directorii der A.L.Z. [Allgemeinen Literaturzeitung] besteht; und es in forma auch der Sache mehr Dignität giebt, die man doch bey allen Dingen, wodurch man aufs Publicum würken will, nicht hintansetzen darf.Den Auftrag an Wieland will ich besorgen, und Ihnen seine Antwort wegen Rehbergs Honorar melden.Hier haben Sie das bittre aber wohlverdiente Persifflage von [Johann Georg] Zimmermanns letzter Thorheit. Ich bekams gestern mit der Sächs. Post von unbekannter Hand; amüsirte gestern Abend unsern ganzen Clubb damit, und der Herzog dem ich heute ein lustiges Matinée damit machte, schüttelte sich fast für Lachen drüber aus. Es ist kostbar; und wenn mich nicht alles täuscht, so ist Rehberg und Leuchsenring Papa und Mama zu dem Kindlein. Kurz, wenn diese Dosis Anticyra-Pulver den unausstehlichen Narren in H. [Hannover] nicht heilt, so ist er schlechterdings incurabel. Sie wißen doch daß er schon die Preußische Monarchie gegen Mirabeau in Schutz genommen hat?Adio Lieber! - Wenn ich nichts abschreibe, so bin ich auf den Sonnabend zur Conferenz bey Ihnen. Morgen schreibe ich Frd. Hufeland! Adio! Ihr FJB.VerteNB.1., Der Recens. Contract muß auf Hol. Papier gedruckt werden. Ich schicke morgen ein Ries dazu.2., Das lustigste von der Zimmermanniade ist, daß in Hannover wirklich ein Beutler Meywerck ist, der dem Könige ein Paar Hosen gemacht hat. Dieser läuft gleich nach Erscheinung des Dings hin zu Zimmermann, und entschuldigt sich angstvoll daß er nicht Schuld und Verfaßer davon sey, und sagt daß es ein gottloser Streich sey, den seine Feinde ihm, dem Hosenmacher gespielt hätten um ihn um Kundschaft und Brod zu bringen!!

Bemerkung: FJB.

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel / Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel, Briefe von Friedrich Justin Bertuch

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Erfassung: 14. Oktober 2015 ; Modifikation: 6. November 2015 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T14:04:37+01:00