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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 13.06.1791Universitätsbibliothek LeipzigChristian Gottfried Schütz, BriefwechselSignatur: Rep. III 1a/1/64

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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 13.06.1791Universitätsbibliothek Leipzig ; Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel

Signatur: Rep. III 1a/1/64


Weimar, 13.06.1791. - 2 Bl. (2 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Theuerster Freund,Ich bin erst vorgestern Abend von Ilmenau zurückgekommen, und da der Herzog [Karl August von Sachsen-Weimar-Eisenach] schon am Freytage von hier abgieng, so konnte ich ihm freylich Ihr Schreiben wegen des Seminarii, welches Sie mir zu spät geschickt hatten, nicht mehr überreichen. Ich habe indeßen den H. Geh. Rath v. Fritsch, der morgen früh erst nach Eisenach geht, ausführlich darüber sowohl, als über Fr. [Gottlieb] Hufelands Angelegenheit, gesprochen, ihm beyde bestens empfohlen, und schreibe heute, gleichfalls durch ihn, dem Herzoge noch über beyde Gegenstände. Dieß ist zuweilen beßer als mündlicher Vortrag.Fr. Hufelands Ruf nach Halle, ist, so sehr er ihn auch verdient, und so herzlich ich ihm diese gerechte Belohnung seiner Verdienste auch gönne, doch ein unangenehmer Fall für uns. Ich habe vor der Hand bey Fritsch, Schmidt u. Schnaut [Schnauß] alle Springfedern in Thätigkeit gesetzt, und werde dieß nicht minder beym Herzoge thun, stehe aber für keinen Erfolg, da freylich 4 bis 500 rh. blos für einen Reserve-Publicisten aufgewendet werden müßten, und Alle mir antworten, daß dadurch unserm ersten und dringendsten Bedürfniße, nem. eines tüchtigen Civilisten in Jena doch nicht abgeholfen würde. Doch wir wollen sehen wie sich die Sachen in 14 Tagen bis 3 Wochen, als welches ich zum äußersten Termine angenommen habe, drehen werden. Sollten wir ihn verliehren müßen, so sind freylich Ihre Vorschläge, mein Bester, das natürlichste Interim, wodurch wir uns einstweilen helfen müßen, zu dem ich aber doch noch ein Paar andere Vorschläge, die wir, so wie diese ganze wichtige Angelegenheit, in nächster Conferenz reiflich erwägen wollen, hinzufügen werde. Hierbey folgt die erste Lieferung Recensionen von Hirt [Alois Hirt] aus Rom, die er mir ohne weiteren Brief geschickt hat. Gehen Sie sie doch durch und sehen wie er arbeitet, und ob er unsern Ton recht trift; ich habe noch keine Zeit dazu gehabt.Schreiben Sie mir doch mit nächster Post, Lieber, wann Ihnen nun unsere MonatsConferenz am bequemsten ist. Ob auf künftigen Sonnabend, oder in folgender Woche. Mir ist es gleich viel; und sie ist dießmal wichtig.Wie ist das Resultat der Meße ausgefallen? Und haben Sie die Ankündigung unsers Conclusi wegen des Repertorii gemacht?Den commitirten Thee habe ich Ihnen gekauft, und bringe ihn Ihnen mit.Adio Carissimo! FJBertuch.N.S. Da ich mich noch entschließe einen Bothen nach Jena zu schicken so folgt Ihr Thee hierbey.

Bemerkung: FJBertuch.

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel / Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel, Briefe von Friedrich Justin Bertuch

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Erfassung: 14. Oktober 2015 ; Modifikation: 6. November 2015 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T14:04:37+01:00