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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 09.10.1792Universitätsbibliothek LeipzigChristian Gottfried Schütz, BriefwechselSignatur: Rep. III 1a/1/72

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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 09.10.1792Universitätsbibliothek Leipzig ; Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel

Signatur: Rep. III 1a/1/72


Weimar, 09.10.1792. - 2 Bl. (3 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Mein Bester,Sie flogen am Sonnabend Abend auf Ihrer Rückkehr vom Thüringer Walde nur hier durch, und konnten sich nicht aufhalten; welches ich recht sehr bedauert habe. Ich wünsche daß Ihre Reise in diese 1000 Fuß höhere Region als Jena recht vergnügt gewesen seyn möge; allein ich fürchte das Gegentheil, denn Sie hatten gerade Kälte und Nebel, die auf dem Thüringer Wald doppelt impertinent sind. Schreiben Sie mir wie es Ihnen dort gegangen ist.Sie luden mich auf künftigen Sonnabend zur MonatsConferenz ein, ich kann aber diese Woche nicht, sondern erst über 8 Tage kommen, weil ich morgen eine kleine GeschäftsReise nach Allstädt machen muß, von der ich erst auf den Sonnabend wiederkomme. Ich glaube es wird Ihnen auch wegen des Anfangs der Colleg. auf den Montag, zu welchen Sie doch wohl beyde noch allerhand vorzubereiten haben, über 8 Tage lieber seyn.Wie wird es nun mit der Zahlung der 1000 rh. an Geh. Hofr. Eckardt [Johann Ludwig von Eckardt], liebster Freund? Der 18 Octbr. als der ZahlungsTermin ist nun vor der Thür, und meine 400 rh. die ich dazu contribuire sind da. Haben Sie ihre Disposition gleichfalls gemacht, so melden Sie mir nur ob wir Ld'rs. in Natura nöthig haben, damit welche einwechseln laße, oder ob Eckardt auch Lbthlr. nach demCourse nimt. Auf die Geldervom Cantor Rempt zur Bib. Graec. können Sie dieß Capital nicht transportiren, weil ich nach Ihrem Willen diese Gelder nur bis Weihnachten besprochen habe, und sie da auch zurückgezahlt werden müßen. Sollte Sie die Eckardt. [Johann Ludwig von Eckardt] Zahlung anjezt geniren, so müßten Sie lieber mit Eckardt wegen einer Prolongation bis nach der OsterMeße sprechen. Schreiben Sie mir künftigen Sonnabend Ihre Meinung darüber.Ich bin in großer Sorge und Verlegenheit wegen dem Herzoge. Wir haben nun in 4 Wochen keine Zeile Nachricht von der Armee, und tausend Dinge laßen mich sehr wahrschein. Vermuthen, daß es dort gar nicht brillant geht. Der Himmel gebe daß meine Ahndungen lügen!Ist nicht Neues von Wien wegen der A.L.Z. [Allgemeinen Literateruzeitung] da? Oder sonst etwas Intereßantes? Adieu mein Bester Ihr FJB.

Bemerkung: FJB.

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel / Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel, Briefe von Friedrich Justin Bertuch

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Erfassung: 15. Oktober 2015 ; Modifikation: 6. November 2015 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T14:04:37+01:00