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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 20.02.1793Universitätsbibliothek LeipzigChristian Gottfried Schütz, BriefwechselSignatur: Rep. III 1a/1/78

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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 20.02.1793Universitätsbibliothek Leipzig ; Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel

Signatur: Rep. III 1a/1/78


Weimar, 20.02.1793. - 2 Bl. (3 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Mein Bester,Ich werde kommenden Sonnabend früh bey Ihnen seyn.Markards [Heinrich Matthias Marcard] P. M. und Prätension, daß wir seine wohlverdiente Kopfwäsche vertuschen helfen sollten, weil er Mitarbeiter der A.L.Z. [Allgemeinen Literaturzeitung] ist, ist höchst lächerlich. Wenn man sich öffentlich vor dem ganzen Publico so prostituirt hat, als er, muß mans auch nicht übelnehmen, wenns einem das Publicum sagt. In solchen Teichen fängt man solche Fische. Treibe der Herr Patron ein andermal keinen solchen Unfug. Die Aegide der A.L.Z. muß keinen für wohlverdienter Züchtigung schützen, so wird sie der verächtlichste aristocratische und egoistische SchandDeckel. Ich hoffe Sie haben H. Markard ganz kalt seinen Bescheid gegeben. Laßen wir ihn laufen.Meine Aufforderung an die Buchhändler, haben Sie, wie ich sehe, ganz mißverstanden. Es soll mit allem Fleiße ein falsches, oder nur halb wahres Suppositum, daß kein Buchhändler seine Verlagsart. vor der Ost. u. M. Meße angezeigt hätte, enthalten; um durch die Klage des Einsenders die Buchhändler zu reizen, es allgemeiner, exacter und früher als bisher zu thun; wenn sie sehen, was ihnen für Vortheile daher fließen können. Ich weiß wohl, daß alle Ankündigungen solche Anzeigen, auch daß manche Buchhändler kurz vor der Meße, ihre künftigen MeßArtickel zuweilen einrücken laßen, und würde auch in unserm Nahmen kein solch falsches Suppositum behauptet haben. Allein unter fremden Nahmenkonnte ich mir eine halb wahre Behauptung, durch die ich nur klatschen, Sensation erregen, und die Socios allgemein auf den Gedancken bringen wollte, "es kann doch was helfen wenn wir es thun" - wohl erlauben; da wir ja nicht dadurch kompromittirt werden; und wenn das Ding, wie ich hoffe packt, sehr beträcht. Nutzen davon haben. Laßen Sie also wenn Sie weiterkein Bedencken haben, mein Avert. nur immer ins nächst Int.B. drucken, denn es wird sonst zu spät.Heute sind die Depôts von 4 Preuß. Regimentern, nem. 2 Husaren, 2 Dragoner Reg. Hier durchgegangen. Das Sächs. Contingent versammelt sich erst ganz zwischen Gotha und Eisenach; ins Weimar. kommen nur einige Companien Infanterie und Dragoner, die d. 26n dieses durch Buttelstädt gehen.Vale Charissime.FJB.

Bemerkung: FJB.

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel / Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel, Briefe von Friedrich Justin Bertuch

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Erfassung: 15. Oktober 2015 ; Modifikation: 6. November 2015 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T14:04:37+01:00