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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 27.01.1794Universitätsbibliothek LeipzigChristian Gottfried Schütz, BriefwechselSignatur: Rep. III 1a/1/84

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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 27.01.1794Universitätsbibliothek Leipzig ; Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel

Signatur: Rep. III 1a/1/84


Weimar, 27.01.1794. - 2 Bl. (3 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Mein Theuerster Freund,Ich dancke Ihnen und Frd. [Gottlieb] Hufeland in der That recht sehr für Ihre heutige Zahlung der 1000 rh. denn ich komme nun dadurch aus der fatalen Verlegenheit wegen der Rückzahlung der 17/c rh. Capit. an die Hönniger. Erben [Friedrich Carl Hönniger] heraus. Mit Ihrem Arrangement mir außer Ihren heutigen 400 rh. Ihre noch übrigen 400 rh. der Zulage pr. 93 anzuweisen, und also heuer 700 rh. auf Ihren CapitalStock abzulegen, bin ich vollkommen zufrieden, und verlange nicht mehr als was Sie bequem thun können. Sie haben mich darüber, das ich sagte: ich möchte nicht aufs Neue wieder borgen, ganz mißverstanden, oder vielmehr falsch interpretirt, mein Bester, wie Sie gleich sehen werden. Sie sind mir noch 2000 rh. Capital schuldig; auf diese aber war ich nicht mehr schuldig als noch 1700 rh [Friedrich Carl] Hönniger. Capital. Diese 1700 jezt abzuführen wollte ich nur nicht gern aufs Neue borgen, sondern Sie mit dem was Sie mir anweisen könnten, und Zuschuße von meinen eignen Geldern bestreiten. Ich nehme also jezt 1050 rh. von meinen eignen Geldern, schieße sie hinzu, obgleich ich sie auch jezt für meine Handlung brauchen könnte, und stoße damit meine Schuld bey Hönnig. Erben ab, ohne weiter zu borgen. Sehen Sie, liebster Schütz, so meinte ich was ich sagte; und es ist mir auch nicht im Traume eingefallen, heuer ein Remboursement von 2/m rh. von Ihnen, und etwas ultra posse zu verlangen. So weit können Sie mich gewiß nicht verkennen, daß Sie mir solch einen Schritt zutrauen könnten; wenigstens bin ich mir bewußt daß ich Ihnen durch keine meiner Handlungen noch Meinungen eine auch nur entfernte Veranlaßung dazu gegeben habe. Sie werden hoffentlich mit dieser Erläuterung meines letzten, vielleicht unvorsichtig im Ausdrucke geschriebenen Briefs ganz zufrieden seyn.Ihre andern 400 rh., die mir die Casse nach Bequemlichkeit zahlen kann, schmeiße ich wieder in meine Casse.Hierbey folgt 1, unser quitirtes Conto Crrt. liebster Freund, nebst 12 gh. die Sie auf 100 rh. Saldo zurück erhalten; ferner 2, die Quittung über 300 rh. Capital Remboursement. Sie sehen aus Boxbergs bey. Antwort daß mein Brief gefruchtet hat, und daß er 1850 rh. bis ult. Februar. zahlen wird. Der Henker weiß was man einmal wieder in Dreßden für eine neue Dummheit wegen des Journal-Debits macht; wie Sie aus dem Briefe sehen.Adieu liebster Freund! Ich umarme Sie mit herzlicher Bruderliebe. Ewig Ihr FJB.

Bemerkung: FJB.

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel / Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel, Briefe von Friedrich Justin Bertuch

DE-611-HS-2920219, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-2920219

Erfassung: 15. Oktober 2015 ; Modifikation: 6. November 2015 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T14:04:37+01:00