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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 27.09.1784 [Jahr ermittelt]Universitätsbibliothek LeipzigChristian Gottfried Schütz, BriefwechselSignatur: Rep. III 1a/1/16

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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 27.09.1784 [Jahr ermittelt]Universitätsbibliothek Leipzig ; Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel

Signatur: Rep. III 1a/1/16


W[eimar], 27.09.1784 [Jahr ermittelt]. - 2 Bl. (4 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Liebster Schütz,Ich komme auf den Mittwoch gewiß, wenn nichts Wichtiges drein kommt; morgen habe ich beym Herrn zu thun, und kann also nicht. Hier sind wieder 2 Bogen Catalog, die eben ankommen. Was noch mit der Donnerstags Post kommt schicke ich Ihnen noch auf den Freytag; den Rest müßen Sie dann in Leipzig extrahiren.Laßen Sie immer die Norm der Recens. abdrucken. Ich brauche sie nicht weiter zu sehen.Hier haben Sie die Etats der Hannöver. und Chr. Sächß. Armee. Laßen Sie gleich die nöthigen Addressen ausziehen und schicken mir sie noch diese Woche zurück. Sie gehören dem Herzog.Was Sie von Contracten nicht noch vor Ihrer Reise nach Lpg. abschicken können, könnten Sie von dort aus expediren; und dort unter der Zeitungs Expedit. Siegel, wenn Sie es vorher mit Boxberg abreden, laufen laßen.Unsere Ankündigung fängt an allenthalben Sensation zu machen; natürlich schwatz[t] nun das profanum vulgus die Kreuz und Queer drüber, lobt und tadelt, freuet sich oder fletscht die Zähne, je nachdem es sein Intereße heischt. Tant mieux pour nous; wenns nur Lärmen macht. Jedermann den ich noch darüber gesprochen habe erhebt den Plan himmelhoch, wünscht daß er zu Stande komme, zuckt aber die Achseln vor der Ausführung Größe und Schwierigkeit der Entreprise. Desto beßer meine Lieben! denck ich, dafür laß uns nur sorgen; thut nur das Eurige und bestellt Exemplare; die Maschine selbst wollen wir schon treiben.Eben so sprach mir Freund [Friedrich Andreas] Stroth der mich heute früh unvermuthet besuchte, und morgen noch hier bleibt / davon, und fand daß die A.L.Z. [Allgemeine Literaturzeitung] als Journal weit leichter gehen würde, denn als Zeitung. Ich sagte ihm, ich hätte von Ihnen gehört, daß sie beydes seyn würde; und das beruhigte ihn wieder. Es ist doch sonderbar, wie wenig Gelehrte das Publikum kennen und sich in große merkantile Entreprisen zu finden wißen. Nur Muth und rastlose Thätigkeit, und immer kluge Uebersicht unsers Feldes, und wir werden gewiß siegen.Die 300 rh. quaestionis bringe ich mit. Sie liegen schon für Sie bereit. Alles Uebrige mündlich, Liebster. Ich umarme SieGanz IhrB.

Bemerkung: Ihr B.

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel / Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel, Briefe von Friedrich Justin Bertuch

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Erfassung: 4. November 2015 ; Modifikation: 4. November 2015 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T14:04:38+01:00