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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 13.01.1785 [mutmaßlich, Vorlage o.D.]Universitätsbibliothek LeipzigChristian Gottfried Schütz, BriefwechselSignatur: Rep. III 1a/1/25

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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 13.01.1785 [mutmaßlich, Vorlage o.D.]Universitätsbibliothek Leipzig ; Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel

Signatur: Rep. III 1a/1/25


[Weimar], 13.01.1785 [mutmaßlich, Vorlage o.D.]. - 2 Bl. (4 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Mein BesterBeylage sollten Sie, cum annexis heute durch eine Schubkarrnpost erhalten; aber im Rathe der hohen Sterne war es anders beschloßen; der Schubkarre zerbrach nicht weit vom Webichte, und mein EilBothe kam zurück. Nun will ich sehen ob Niklas die 2 Packets Briefe, ad Principes, heute mit hinübernehmen kann, außerdem schicke ich Ihnen morgen einen Bothen.Die Spedition der 4 Ex: an den H. Rchs. Hofr. Vrinz [Theobald Max Heinrich von Vrints zu Treuenfeld] nach Bremen will ich von hier aus wöchent. besorgen, und sollen die ersten 9 Nummern morgen an ihn abgehen; da Eber solch ein pecus ist. Schreiben Sie also H. Schubert auch mit morgender Post: da H. Eber Schwierigkeiten wen [sic, wegen] unfranckirter Absendung mache, so hätten Sie diese Spedition unserm Comptoir in Weimar aufgetragen, welchem er sie richtig erhalten würde, die Praenumerat. aber an Sie einzusenden habe. Zwey Comptoirs, in 2 Städten, das klingt doch!Breitkopfs Brief hat mich sehr amüsirt. Er fühlt den Todt seiner Entreprise schon in seinen Gebeinen; und er wird auch richtig erfolgen. Zum Spaß wollen wir diese und alle nacheinander sterbende Mitschwestern unserer A.L.Z. [Allgemeinen Literaturzeitung] darinn zu Grabe singen, und immer ihren Todt, so wie wir ihn erfahren anzeigen. Salvo meliori, dächt ich, antworteten Sie ihm; er werde sich erinnern daß wir weit eher auf dem Platze gewesen wären, als er, und nicht also uns sondern ihm es zugekommen wäre Anträge zu machen. Indeßen sey vielleicht noch Zeit dazu, wenn er sich nicht mit Ausgabe seiner neuen Zeitung, die ja immer anfangen könne, wenn sie wolle, nicht übereilen, und der Societät der A.L.Z. Vorschläge durch Sie thun wolle, die Sie dann der Societät vorlegen, und ihm Ihre Entschließung darauf melden wollten, weil Sie als Redacteur der Zeit. auf die GrundVerfaßung derselben keinen Einfluß hätten.So, dächt ich, mein Bester, könnten wir ihn und H. [Johann Christoph] Adelung wenigstens 1/4 Jahr hinhalten / vorausgesezt daß seine Zeitung noch nicht angefangen hat / bis unsere erst ins Gleis ist, und ihn dann doch abrutschen laßen; denn was soll uns solch eine Verbindung helfen? Auch hülf eine solche Antwort herrlich dazu Ihn und andere Herren Lipsiensis, wegen der Societaet irre zu machen, und Ihnen als Redacteur den Rücken zu sichern.No. 5-9 habe ich gestern richtig erhalten, auch in derselben Stunde schon ausgetheilt. Diese Accuratesse der Lieferung gefällt hier überaus; so wie überal nichts als Laudes höre. Die Nachrichten aus London und Amsterdam freuten mich sehr.Was sagen Sie zu bey. Zeddelgen unsers wey. H. Socii? Proh Deum! der Mann der nichts mehr von der A.L.Z. sehen u. hören wollte, wird neugerig sie - dennoch zu sehen! - Ich hab' ihm geantwortet; ich wolle ihm s Ex. kommen laßen.Bertuch

Bemerkung: Bertuch

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel / Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel, Briefe von Friedrich Justin Bertuch

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Erfassung: 5. November 2015 ; Modifikation: 5. November 2015 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T14:04:38+01:00