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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 15.02.1785 [Jahr ermittelt]Universitätsbibliothek LeipzigChristian Gottfried Schütz, BriefwechselSignatur: Rep. III 1a/1/29

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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 15.02.1785 [Jahr ermittelt]Universitätsbibliothek Leipzig ; Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel

Signatur: Rep. III 1a/1/29


Weimar, 15.02.1785 [Jahr ermittelt]. - 2 Bl. (3 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Hier haben Sie wieder 2 lange Recensionen und ein Paar kurze Nachrichten von mir, liebster Schütz. Ich thue was ich bey dem höllischen Anlauf und Zerstreuungen meiner AmtsGeschäfte nur immer thun kann; versage mir alle andere Ruhe und Genüße; aber ultra posse kann ich auch nicht; und diese Woche allein zu 3 Stunden Mscpt: liefern auch nicht; denn ungelesen kann und will ich keine Recensionen hinsudeln. Ich bitte Sie daher ums Himmels Willen machen Sie daß unsere Recensenten fleißiger einliefern, sonst ists bey Gott nicht auszuhalten, und wir gehen Beyde dabey zu Grunde. Ich will diese Woche noch alle Kräfte anspannen, und mich vor Gott und aller Welt verläugnen laßen, um Ihnen noch Recensi zu schicken.Nach Bremen ist schon am vor. Mittwoch alles berichtigt, un dich habe ihm auch gestern 12 Exp. continuirt.Graßings Execution hat mich sehr gefreuet; dem ist sein Recht geschehen. Nicht wahr Archen. [Johann Wilhelm von Archenholz] ist sein Recensente?Schicken Sie mir doch mein Compt.Exemp.Lieber. Ich habe es nun vom No. 22 - meine letzte No. - an nicht.Bey der Nouveau Voyage en Espagne ist ein Fehler vorgegangen. Das Buch ist weit älter als da angegeben; es ist nicht ao. 1783 sondern schon 1780- zu Genf erschienen; auch die sehr gute deutsche Uebersetz. Davon die schon 1781 bey Weygand herauskam gar nicht erwähnt. Hier ist sie; hohlen Sie ja beydes als eine Berichtigung nach, sonst geben wir Blöße.Ich habe bemerckt, daß bey verschied. Büchern keine Preiße angegeben sind, und in den neuesten Stücken ziemlich viele und unangenehme Druckfehler eingeschlichen sind. Haben Sie denn H. [Gottlieb] Hufeland noch nicht zur Corr. mit angestellt? Thun Sie es doch zu Ihrer Erleichterung, Lieber.Im Febr. des Merkur erscheint eine lange Rechtfertigung von Herders Ideen gegen K. [Immanuel Kant] Recension, von - [Karl Leonhrad] Reinhold; doch sehr bescheiden und der A.L.Z. [Allgemeinen Literaturzeitung] mit keinem Worte zu nahetretend. Er sucht sie blos dadurch zu rechtfertigen und bey Ehren zu erhalten, daß er den Recensent. Für einen puren Methaphysicker giebt, und zeigt daß man um H. zu recensiren nicht Metaphysicker seyn solle. W. theilte mir sie erst mit, und hohlte in einem ser höflichen Billete mein Placet über dieß Inserat ein; welches ich auch ohne Bedencken gab.Göcking [Leopold Friedrich Günther von Goeckingk] steigert heuer sein Journalvon 5 rh. auf 7 rh. 16 gh. und viele Leser springen ab. Wieder gut für uns. Adieu Liebster! Morgen mehr.B.

Bemerkung: B.

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel / Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel, Briefe von Friedrich Justin Bertuch

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Erfassung: 5. November 2015 ; Modifikation: 5. November 2015 ; Synchronisierungsdatum: 2023-08-11T14:28:49+01:00