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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 1794 [mutmaßlich, Vorlage o.D.]Universitätsbibliothek LeipzigChristian Gottfried Schütz, BriefwechselSignatur: Rep. III 1a/1/82

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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 1794 [mutmaßlich, Vorlage o.D.]Universitätsbibliothek Leipzig ; Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel

Signatur: Rep. III 1a/1/82


Weimar, 1794 [mutmaßlich, Vorlage o.D.]. - 2 Bl. (4 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Das ist doch toll wie mirs mit [Johann Baptist von] Alxingers Recension gegangen ist. Dießmal hab ich wahrlich den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehn. Der Titel hatte sich von dem flüchtigen Blicke unter den immer eingerückten Stellen beyder Recensionen die von einerley Form und Schnitt sind verkrochen. Desto lieber ist mirs daß ich H. A. nun die Blase stechen kann, und dieß soll morgen geschehen.Villeaumes [Peter Villaume] Verlags Offerte ist verführerisch, die Entreprise aber glatt und mißlich; ich habe daher für Maucke, zumal da unser Verlags-Scheffel für künftigen Sommer schon voll ist, keine Lust dazu. Villaumes Buch contra Rönnberg [Jakob Friedrich Rönnberg], das vielleicht an sich ganz gut seyn mag, bekommt jezt durch den bewußten Conflict doch hauptsächlich sein Intereße, und zwar das größte für die Preuß. Länder selbst. Nun kann aber daßelbe sic volo, sic jubeo, das ihm bey dem trefflichsten Responso des Staatsraths doch den Druck in den Preuß. Staaten durch eine CabinetsOrdre versagte, ihm auch durch eben diesen Hebel den freyen Eingang in die sämt. Preuß. Länder verbieten. Ein Paar Dutzend heimlich eingeschleifte Exemplare, und ein Paar hundert für das übrige Teutschland machen die Suppe noch nicht fett, und halten den Netto handelnden Verleger, der weiter kein Sortiment braucht, ohnedieß kaum den halben Debit hat, noch nicht schadlos. Die Meße geht unter solchen Schwierigkeiten vorbey, der Artickel hat nur einen momentanösen Reiz gehabt, und liegt dann todt da, und wird Makulatur. Kurz Freund, ich habe keine Lust dazu und zu H. Villaumes Englischen Honorario. Sie werden mir Recht geben. Biethen Sie ihn immer einen andern Verleger an.Longs Reisen heben Sie mir bis auf den Sonntag auf; ich muß erst Sprengels Recension lesen, und dann sollen Sie meinen Entschluß wißen.Daß unsre ex profundis wegen de Repertors wirckt, ist mir sehr lieb. - Kummern wird meo voto geschrieben; er solle nur von Subscribenten sammeln und einsenden, was er zusammenbringen könne, weil darauf als auf das Gewiße das an oder non des Erscheinens ankomme. Sey dieß als quod sic, erst entschieden so wollten wir ihm dann sehr gerne die noch ungewißen Exemplare zu einem Versuche in commissiongeben.Reinholds [Carl Leonhard Reinhold] Ruf hab' ich vermuthet. Es ist doch möglich daß was bey dieser Gelegenheit für ihn geschieht, und daß er tout bien pésé, doch lieber in Jena bleibt.Adio mein Liebster! Auf den Sonntag umarme ich Sie!FJB.

Bemerkung: FJB.

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel / Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel, Briefe von Friedrich Justin Bertuch

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Erfassung: 6. November 2015 ; Modifikation: 6. November 2015 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T14:04:38+01:00