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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 28.01.1802Universitätsbibliothek LeipzigChristian Gottfried Schütz, BriefwechselSignatur: Rep. III 1a/1/98

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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 28.01.1802Universitätsbibliothek Leipzig ; Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel

Signatur: Rep. III 1a/1/98


Weimar, 28.01.1802. - 1 Bl. (2 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Es ist mir zwar ganz lieb daß Göthe [Johann Wolfgang Goethe] Perthes [Johann Georg Justus Perthes] Inserat wegen der KunstAusstellung zurückbehalten und unterdrückt hat, doch wünschte ich auch daß unser Frd. [Carl August] Böttiger etwas davon erführe um es als Warnung und ein disce in posterum cautius mercari, zu brauchen, denn es kann mit seinem vorlauten Wesen und seiner litterarischen Schnellkäulchens Fabrick in der Länge nicht mehr gut thun. Ich nehme einen Auszug von Göthens Abhand. den er selbst macht, im März des Mod. Journals auf, und laße auf seine Veranlaßung noch dazu die Flaxmann. Skizze von Achills Kampfe mit den FlußGöttern stechen. Wir könnten noch Abdrucke davon den NachschußExemplaren der Abhandlung beyfügen. Ueber Göthens od. Meyers [Johann Heinrich Meyer] Honorar der Abhandlung haben wir ja gesprochen und Abrede genommen, daß sie, nach Ihrem Vorschlage, nach Zeilen ausgezählt, und nach dem A.L.Z. [Allgemeine Literaturzeitung] Maasstabe bezahlt werden solle. - Laßen Sie doch dem Industr.Compt. etwa 15 Ex. davon in Commiss. schicken.Laßen Sie mir doch nun durch Fiedler mein ganzes A.L.Z. Conto Crrt. so wie auch mein Divident. Contoauswerfen, und machen mir die Cassen Disposition dazu. Hat denn [Johann Michael] Mauke Nachricht wegen Stundung der 1000 rh. Capital Zahlung bis zur Ost. Meße gegeben?Der Bruder Studio ist und bleibt doch ewig ein ungezogenes Kind; man muß ihn aber auch stets als Kind behandeln, und seinen Handlungen nur nicht selbst Consequenz geben; so geht's schon gut mit ihm. Ich hoffe die Kopfscheue vor Ulrich [Johann August Heinrich Ulrich] wird sich auch schon geben, und wünschte sehr daß Göthe diesen Raps privatim behandelt und geschlichtet hätte. Schreiben Sie mir doch wie es damit gegangen ist.Ueber Apels [Johann August Apel] Recension von Schillers J.v.O. [Jungfrau von Orleans] habe ich nun viele Stimmen gesammelt, und alle gehen dahinaus, sie sey ganz aus Schellings Stoa ausgefloßen, und mehr ein Parade Pferd das wir einmal dem Publico vorgeritten hätten, als ein guter Wettrenner. Wenigstens will an die Algebra der Einleitung kein Teufel anbeissen. Wir müßen uns also wirklich mit H. A. [Apel] transcendentaler Aesthetik - für der ich übrigens allen Respect habe - ein wenig behuthsam gehen.Adieu, mein Bester! Ich umarme Sie herzlich! der Ihrigste FJB.

Bemerkung: FJB.

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel / Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel, Briefe von Friedrich Justin Bertuch

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Erfassung: 9. November 2015 ; Modifikation: 9. November 2015 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T14:04:38+01:00