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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 15.02.1804Universitätsbibliothek LeipzigChristian Gottfried Schütz, BriefwechselSignatur: Rep. III 1a/1/102

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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 15.02.1804Universitätsbibliothek Leipzig ; Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel

Signatur: Rep. III 1a/1/102


Weimar, 15.02.1804. - 1 Bl. (2 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: 1., Ihre Depesche No. 3. vom 9n: dies. ist richtig eingegangen, liebster Freund, und ich hoffe daß Sie auch die meinige No. 3. mit allen ihren Beylagen erhalten haben. Auf meine Anfrage Nummern in derselben erwarte ich noch Antwort.2., Hier folgt Ihr Concept zu unserm Schreiben an den König wegen der Ausfert. unsers Buchhand. Privilegii. Laßen Sie es unverzüglich mundiren unterschreiben es auch in meinem Nahmen mit und schicken es ja unverzüglich an Beyme, eine Abschrift davon aber an den Min. [Julius Eberhard Wilhelm Ernst von] Massow. Sie scheinen ganz vergeßen zu haben daß ich Ihnen sagte, daß ich bey Beyme angefragt, an wen wir unser Schreiben einschicken sollten, und Beyme mir drauf antwortete, wir sollten es nur ihm schicken, er wolle es schon an die Behörde bringen; Massow aber bath mich, daß wir ihm nur, zu seiner Notiz, eine Abschrift schicken möchten. Machen Sie also dieß so, Lieber, und versäumen nur keine Zeit mehr damit, denn wir können ja sonst in Halle keine Einrichtung machen.3., Hat denn Danner in Mühlhausen noch nicht auf unsre Anfrage geantwortet?4. Sehen Sie doch einmal aus der Beylage die hündische Unverschämtheit / oder solls alberne Näckerey seyn?/ der Jenaischen Patenter; die von meinem Comptoir sogar Bücher verlangen. Hier arbeitet Alles, auch [Christian Gottlob von] Voigt, an der Patent Zeitung. 5., Man geht hier mit großen Staatsreformen um. Das Consistorium wird der Regierung einverleibt; zur Direction der Schulsachen soll ein Scholarchat errichtet, und mit dem hiesigen Gymnas. Directorate verbunden werden. Göthe [Goethe] wollte Voß [Johann Heinrich Voß] in Jena unter sehr guten Bedingungen dazu haben, allein Voß schlug es aus. Nun soll Göthe damit umgehen Wolf [Friedrich August Wolf] von Halle hierher zu verpflanzen, um Halle diese Perle zu rauben, und sich an Berlin zu rächen, und W. soll dazu nicht übel Lust haben. Dieß sub rosa. Sehen Sie doch ob Sie dort etwas davon erfahren können. - Ich möchte verzweifeln daß man in Berlin noch immer über Halle das Todtenschweigen hält, und Ostern ist doch vor der Thür. Das ist doch entsetzlich inconsequent. Post festum wird man hernach die Sachen machen wollen.6. Den Wochen Bericht No. 2. habe ich noch nicht. Warum giebt ihn den Ehrhardt nicht Sonntag Abends auf die Erfurth. Post? Da bekäme ich ihn Dienstags. Beordern Sie ihn doch dazu, wie ich schon einmal gebeten habe.7. Wegen des A.L.Z. Frey Exemplars an den Ruß. Kaiser habe ich nichts dagegen. Schicken Sie ihm eins mit Schreiben ab. Ich glaube aber nicht daß es viel helfen wird.8. Wie stehts mit unserm Debite? - Laßen Sie uns ja wachsam seyn, Lieber. Die Patenter gloriiren mächtig, wie gut sie ständen. - Den hübschen Aufsatz über Franz. Literatur hat Dr. [Johann Gottfried] Gruber gemacht. Den hätten wir auch wohl brauchen können.Vale amice, iterumqe vale! FJB.N. S.Reichards Briefe schicken Sie ihm doch gleich mit größten Dancke zurück.

Bemerkung: FJB.

Objekteigenschaften: Handschrift

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Erfassung: 9. November 2015 ; Modifikation: 10. November 2015 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T14:04:38+01:00