Detailinformationen

Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 08.11.1807Universitätsbibliothek LeipzigChristian Gottfried Schütz, BriefwechselSignatur: Rep. III 1a/1/129

Funktionen

Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 08.11.1807Universitätsbibliothek Leipzig ; Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel

Signatur: Rep. III 1a/1/129


Weimar, 08.11.1807. - 2 Bl. (3 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Mein Bester,Ich bin am vorigen Sonntage ganz wohlbehalten zurückgekommen, und erhielt gestern Ihre Depesche durch Frd. [Johann Jacob] Griesbach, dem ich unsern neuen KostenEtat pr. 1808, so wie unsre andern HauptConclusa mitgetheilt habe.Ueber das Gehen- oder Nichtgehen nach Berlin laßen Sie uns unser Ultimat noch bis Ende dies. Monats verschieben. Ich bin für und glaube an das Erste, und fürchte das Lezte. Daß die Franzosen, Civil u. Militar, im Novbr. noch, Berlin gewiß verlaßen werden, wurde uns erst vorgestern noch durch eine Estaffette bestättigt, welche der Erbprinz von Oranien oder Fürst v. Fulda, der in Berlin ist, hieher an seine Mutter, die Erbstatthalterin v. Holland, schickte, und ihr schrieb, Sie könne deßhalb nun sicher kommen. Sie geht auch künftigen Mittwoch würklich nach Berlin ab. Auch marschiren Ende dieser u. Anfangs künftiger Woche 30,000 Mann Franzosen, aus Berlin u. Preußen, hier durch Buttelstädt u. Erfurth nach Franckfurth zurück. Ist dieß, so komt der König bald nach Berlin zurück, und es tritt neue Ordnung ein. An Steins [Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein] Gegenwürkung gegen [Karl Friedrich von] Beymes Plan, glaube ich noch nicht; und es kann immer noch ein guter Mittelweg eingeschlagen werden. - Theilen Sie mir nur Noltens Antwort, welche uns Licht geben muß, gleich mit; undlaßen Sie sic nur durch den neuen frsnz?. Wind, der wie ich höre einmal günstig weht, nicht irre machen.Am Dienstag Abend war Johannes Müller bey mir, der als Chevalier de la triste figure nach Tübingengeht, wie verabschiedet ist / welches er seinem albernen characterlosen Benehmen selbst zu dancken hat, / und auf Beyme natürl. schimpfet. Habcat fibi!Heute war Kapellmster [Joahann Friedrich] Reichardt bei mir. Dersagte mir daß Clairac der Stadt Halle ein Belobungs-Schreiben publiziert habe. Nun - wers glaubt wird seelig.Adieu mein Bester!Eilends der IhrigsteFJB.

Bemerkung: FJB.

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel / Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel, Briefe von Friedrich Justin Bertuch

DE-611-HS-2936420, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-2936420

Erfassung: 16. November 2015 ; Modifikation: 16. November 2015 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T14:04:38+01:00