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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 23.11.1807Universitätsbibliothek LeipzigChristian Gottfried Schütz, BriefwechselSignatur: Rep. III 1a/1/132

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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 23.11.1807Universitätsbibliothek Leipzig ; Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel

Signatur: Rep. III 1a/1/132


Weimar, 23.11.1807. - 2 Bl. (3 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Ihr Briefchen vom 17n: an Frd. [Johann Jacob] Griesbach hat mir dieser zwar mitgetheilt, mein Bester, aber Ihr darinne angekündigte größere Depesche ist mir bis heute Abend wenigstens noch nicht eingegangen, mein Bester. Ich hoffe es bedarf auch keines ausführ. P.M. unsre Conclusa zu rechtfertigen. Nach Ihrer Berliner Reise werden wir ja sehen wie die Sachen dort liegen; und darnach müßen wir uns richten. Mir scheint Preußens polit. Lage noch immer sehr bedenklich, und es sieht mir aus, als wolle Napo. Preußen sich ganz verbluten laßen. Vorgestern kam Prinz Heinrich v. Pr. Bruder des Königs hier an, mit Geh.Rth Roux und noch einem Diplomat. begleitet, um nach Paris zu gehen, und nur endlich einmal Entscheidung zu bewirken. Alex. [Alexander] Humbold war mit Leg.Rath Golz schon vor 8 Tagen schnell vorausgegangen, um dort Vorbereitungen zu machen. Nun ist Napo. indeßen nach Mayland abgegangen, und Prinz Heinrich gieng heute nach Hamburg ab, um dort Napo. Retour zu erwarten. Knobelsdorf ist zwar von Paris abgeg. sizt aber in Frckfrth. a/M. ruhig, um Prz. Heinr. zu erwarten, und ihm vielleicht zu sagen daß er - nichts in Paris ausgerichtet hat. Kurz es ist eine höchst kritische Lage der dinge dermalen; und ich beschwöre Sie, liebster Schütz, ja darauf in Ber. Rücksicht zu nehmen, und vorsichtig und sicher zu operiren.Aus den beyden letzen [sic] Wochenberichte No. 42 u. 43. sehe ich ja daß unser Debit in der letzten Woch von der A.L.Z. um 40 Ex. und von den Erg.B. um 44 Exp. gestiegen ist. Woher komt denn diese sonderbare Erscheinung vom Ende des Jahres? - Dieß wäre ja ein sehr gutes Zeichen, wenn es richtig ist.Kommen Sie denn gewiß noch einmal vor Ihrer Abreise nach Jena?Schellenberg ist nun bey Ihnen, und wird aufräumen. Laßen Sie ihn nur aufräumen, und die Bilanz schließen, ehe Sie gehen. Aber ja so sicher und solid als mög. und Alles Imaginäre und Unsichere weglaßen, so daß wir jezt eine sichere und klare Basis unsrer Lage bekommen, auf welche wir für die Zukunft Entschlüße bauen können. Ich benutze die Gelegenheit durch Kapellmstr. Reichard der morgen nach Halle abgeht, um Ihnen dieß zu schicken.Adieu mein Bester!Ihr FJB.N.S.Beylage an Vater empfehle ich. Das beygehende Packet geben Sie gleich an Frd. [Johann Samuel] Ersch ab.

Bemerkung: FJB.

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel / Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel, Briefe von Friedrich Justin Bertuch

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Erfassung: 20. November 2015 ; Modifikation: 20. November 2015 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T14:04:38+01:00