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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 04.08.1809Universitätsbibliothek LeipzigChristian Gottfried Schütz, BriefwechselSignatur: Rep. III 1a/1/148

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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 04.08.1809Universitätsbibliothek Leipzig ; Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel

Signatur: Rep. III 1a/1/148


Weimar, 04.08.1809. - 2 Bl. (3 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Mein Bester;Seit 3 Wochen concurrirte Alles - Kriegs Unruhen, Einquartirungen, eine GeschäftsReise nach Rudolstadt, ArbeitsDrang, und endlich das heillose Wetter der letzten Woche, das mich kranck machte und niederwarf - um mich vom Schreiben abzuhalten. Hätte ich doch, wie Brahma der Hinduer, 12 Hände, und in jeder eine SchreibeFeder; ich würde doch kaum fertig. Also Verzeihung, Lieber! und heute nur das Nöthigste.Hier folgte die Bilanz-Acten und das MeßCassaBuch zurück. Das Ultim - Resultat Ihrer Ultimat-Conferenz mit Ersch erwarte ich nun mit Verlangen. Es muß jezt rein geschieden seyn; und ich laße mich durchaus auf keine weiteren Bedingungen und Modificationen mit ihm ein; und laßen Sie sich nur auch nicht von ihm hinhalten und wieder einschläfern, liebster Freund.Wir stehen nun wieder einmal an einem Frieden; deßen Form und Bedingungen ich stündlich erwarte. Leider wird es nicht der letzte seyn, den wir noch erleben! Ich erwarte nicht viel Gutes für Teutschland von ihm.Wie sich nun die Braunschweig Oelsische Tragikomedie noch endigen wird, weiß der Himmel! Wie haben sich denn die Oelser in Halle aufgeführt? In Halberstadt, höre ich, soll es schlimm gegangen seyn, und die Stadt soll dabey durch Brand gelitten haben.Unsre lieben ]Johann Jacob] Griesbach haben seit etlichen Wochen auch viel Unruhen und Plackereyen ausgestanden. Wer leidet jezt nicht an Leib und Seele!Prof. [Johann Severin] Vater geht ja, wie ich höre nach Königsberg? und wann? Er hat mir es noch nicht gemeldet? Wie geht denn die A.L.Z. jezt? und wie weit sind wir denn nun mit Aufräumung des vor. Jahres vorgerückt? Sagen Sie doch Ehrhardten daß er mir die rückständigen MonatsBerichte schickt, und damit Ordnung hält.Leben Sie recht wohl mein Theuerster!Ganz der IhrigsteFJBertuch.N.S.Das bey. Päckgen an H. v. Wedell in Piesdorf laßen Sie nur auf die Post geben; aber ja richtig bestellen.

Bemerkung: FJB.

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel / Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel, Briefe von Friedrich Justin Bertuch

DE-611-HS-2943729, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-2943729

Erfassung: 2. Dezember 2015 ; Modifikation: 2. Dezember 2015 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T14:04:38+01:00