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Brief von Friedrich Ludwig Wilhelm Meyer an Gustav Friedrich Wilhelm Großmann, 09.09.1786Universitätsbibliothek LeipzigAutographensammlung KestnerSignatur: Slg. Kestner/II/A/IV/2144/Nr. 2

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Brief von Friedrich Ludwig Wilhelm Meyer an Gustav Friedrich Wilhelm Großmann, 09.09.1786Universitätsbibliothek Leipzig ; Autographensammlung Kestner

Signatur: Slg. Kestner/II/A/IV/2144/Nr. 2; Mappe 2144; Blatt Nr. 2


Göttingen, 09.09.1786. - 2 Bl. (3 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: "Ich würde Ihnen schon viel eher geschrieben haben, wenn ich Ihren jezigen Aufenthalt gewußt hätte. Aber nur um Ihnen für die Gefälligkeiten zu danken, die Sie mir auf meiner Reise erzeigten. Denn die Gelegenheit Ihnen für dienen zu können sah ich leider nicht ab, so sehr ich sie wünschte. Wenn Sie ein Mann wären, der mit durstlichen Pferden im Lande herumreiste, würden Sie, fürcht´ ich, willkommener seyn als izt, da Sie Manches vorstellen lassen. Im wenigsten läßt sich begreifen, daß die Prinzen eine nahmhafte Summe zu einem Theater hergeben würden, daß sich doch einige in Ihrer Rücksicht auf eine Zeit lang hier etablieren könnte. Doch könten Sie um deßen Genius zu seyn, allenfalls grade an den Obristen von Malortie schreiben, der gegen die schöne Einleidung einer guten Sache gewis empfindlich ist, und dem Sie sagen könten, daß wenn er, um die Prinzen an die Teutsche Sprache zu gewöhnen die Sach für zuträglich hielte, Sie alsdann um die Erlaubnis der Academie nachsuchen wolten - Eins wird das andre erleichtern, gegen Ostern, den Winter geben Sie selbst auf, sind die Prinzen gewiß so weit Ihr lustliche und Ihre komische Oper zu verstehn; aber der ökonomische Theil hat die größere Schwierigkeiten. Fordern Sie ja nicht mehr, denn was Sie fühlen nothwendig zu gebrauchen - Ich schreibe Ihnen mit der Offenheit eines Freundes und ehrlichen Mannes, und erwarte die Verschwiegenheit eines Freundes und ehrlichen Mannes von Ihnen - Hier ist ein Brief an Ihre Tochter von Stilling. Er wird ihr zu schätzbar seyn, als daß sie mir es hätte verzeihen können, wenn ich ihr auf die Gefahr verloren zu gehn in Deutschland herumgeschickt hätte. Was ich von ihr denke und gesagt habe - muß sie hoffentlich aus der Einlage erfahren können - Empfehlen Sie mich Ihrer Frau. Der Ihrige M."

Bemerkung: Mit papiergedecktem Siegel.hs. Vermerk des Sammlers: "Professor Meyer in Göttingen"

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Autographensammlung Kestner / Merkwürdige Deutsche (Slg. Kestner/II/A/IV)

[Slg. Kestner/II/A/IV/1786 (Frühere Signatur)]

DE-611-HS-3060928, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3060928

Erfassung: 27. Oktober 2016 ; Modifikation: 19. Dezember 2019 ; Synchronisierungsdatum: 2024-04-27T06:51:30+01:00