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Brief von Johann Georg Zimmermann an Heinrich Matthias Marcard, 18.03.1789Universitätsbibliothek LeipzigAutographensammlung KestnerSignatur: Slg. Kestner/II/A/IV/2499/Nr. 21

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Brief von Johann Georg Zimmermann an Heinrich Matthias Marcard, 18.03.1789Universitätsbibliothek Leipzig ; Autographensammlung Kestner

Signatur: Slg. Kestner/II/A/IV/2499/Nr. 21; Mappe 2499; Blatt Nr. 21


Hannover, 18.03.1789. - 20 Bl. (38 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Nach einer überschwänglichen Danksagung beklagt sich Zimmermann darüber, dass er nach seiner Rückkehr aus Holland keinerlei Ruhe genießen konnte sondern täglich bis zum 14. März jeden Tag zu Kranken unterwegs war. Deshalb hat sein Seelenzustand sehr gelitten. Auch brachte es ihm wegen der schlechten Zahlungsmoral der "Vornehmen" (wie Generalin Wallmoden und Gerneral Wallmoden oder dem Landdroste von Cuntze) so wenig ein, dass er nicht einmal davon seinen Wagen bezahlen konnte. Mensching war keine Hilfe, da er mehr zu tun hatte als Wichmann. Er durfte ihn aufgrund der unglaublichen Zahl von Kranken, die dieser zu betreuen hatte,ihn nicht auch noch bemühen. Im Gegenteil wurde er zu Kranken, die Mensching nicht fleißig genug besuchen konnte, gerufen. Dr. Marx ist nach einem heftigen Streit mit einem Dienstmädchen an einer Apoplexie gestorben. Ihn erschreckt auch, dass nach einer Applikation von Blutegeln, Marcard wieder unter einer fürchterlichen Melancholie leidet. Brandes hat eine Reihe von Krankheiten. Als er von einem bösartigen Fieber und Aphen genesen war, ist er plötzlich von einem fürchterlichen Erysipel am Kopf und einem schrecklichen Fieber befallen worden. Obwohl Zimmermann ihn behandelt hat ist er noch nicht wieder seine vorigen Kräften gekommen.Zimmermann hat Marcard die Schmähschrift auf Dr. Luther geschickt und gehofft, er könne ihm mitteilen wer der Verfasser ist. Er nimmt an, dass Marcard dies durch Schwartzkopf weiß. Er selbst dachte erst an Blum, ist sich aber jetzt sicher dass es Nicolai ist.Um die Regentschaft in hiesigem Lande gab es ein Geheimnis. Der Prinz von Wallis hatte diese übernommen. Diese war nur von kurzer Dauer,da am 17. März von dem genesenen König eigenhändig unterzeichnete Reskripte angekommen waren. Es folgt ein Exkurs über des Tragen von Orden in Bern. Dies ist alles Amtwort auf den Brief vom 11. Februar, nun fällt ihm noch ein Brief vom 14. Februrar in die Hände, in dem ein Brief von Schwartzkopf an Marcard beilag, den er hätte zurückschicken sollen. Er geht erneut auf die große Kälte ein und wie sie seinen Seelenzustand beeinflusst. Er freut sich aber, dass es dem Vater von Marcard mit 72 Jahren so gut geht. Es folgt eine kurze Darstellung eines Konfliktes zwischen dem Kaiser und dem Kurfürsten von Mainz.Ausführlicher wird auf die Auseindersetzung mit Friedrich Gedikie und Johann Erich Biester eingegangen. Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Autographensammlung Kestner / Merkwürdige Deutsche (Slg. Kestner/II/A/IV)

[Slg. Kestner/II/A/IV/2089 (Frühere Signatur)]

DE-611-HS-3067079, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3067079

Erfassung: 14. November 2016 ; Modifikation: 6. Januar 2017 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T16:06:21+01:00