Brief von Wolfgang Pauli von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich. Departement Physik an Werner Heisenberg, 01.11.1934  Archiv der Max-Planck-Gesellschaft ; Nachlass Werner Heisenberg

Signatur: III/93/1805/145-146

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Zürich, 01.11.1934. - 1 Bl. (2 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe:   Dankt für Brief über Kernphysik. Sieht die Lage der theoretischen Physik so, dass einer Subtraktionsphysik der Elektronen und Positronen eine Kernphysik der unbestimmten Funktionen gegenüber stehe. Kritsiert an Heisenbergs und Majoranas Theorie, dass unbestimmte Funktionen in ihr auftreten, und an Fermis Theorie des Beta-Zerfalls, dass der Kopplungsterm der Hamiltonfunktion ad hoc aufgestellt werde. Die Fermische Theorie könne nicht beantworten, warum es in der Natur einen Beta-Zerfall und Neutrinos gebe. Pauli habe mit Bethe auf einer Konferenz über Metalle in Genf über Beta-Radioaktivität und Proton-Neutron-Austauschkräfte diskutiert und den Eindruck bekommen, als gebe es weder ein Argument für oder gegen einen Zusammenhang der beiden. Fragt Heisenberg nach dem Zusammenhang des magentischen Moments des Protons mit der Fermischen Theorie. Pauli sieht den Grund für die unbestimmtheiten in der Kernphysik und für die "Scheußlichkeiten der Subtraktionsphysik" in der Fixierung von e2 / ħc. Möchte Wentzels Arbeit über die Spaltung des elektromagnetischen Feldes in ein Produkt von Spinoren genauer studieren. Fragt nach der Berechnung der Streuung von Licht an Licht. Schickt Sonderdruck seiner Arbeit mit Weisskopf über Bose-Teilchen.

Editionshinweise:   Wolfgang Pauli. Wissenschaftlicher Briefwechsel, Vol. II, Nr. 392.

Bemerkung:   Lieber Heisenberg, 

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Nachlass Werner Heisenberg / II. Korrespondenz / 1805. II. Korrespondenz: Pauli, Wolfgang

DE-611-HS-3533137, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3533137

Erfassung: 29. Oktober 2019 ; Modifikation: 9. März 2020 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T14:51:19+01:00

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