Detailinformationen

Medizinischer Sammelband Eucharius Rößlin: Der schwangeren Frauen und Hebammen Rosengarten [Bl. 1r-62r] Johannes Tallat von Vochenberg: Arzneibuch ('Margarita medicine') [Bl. 133v-168v] (Ps.-)Johannes de Furia: Mittel für Haupt und Haar [Bl. 179r-186r] Lanfrank von Mailand: Chirurgia parva (cap. XVI: De antidotis; dt.) [Bl. 179v-186] Liber medicinalis Cosme et Damiani (?; dt.) [Bl. 215r-219v] Macer (dt.-lat; Auszüge) [Bl. 219v-222v] 'Bartholomäus'. [Bl. 232v-236v] Lorenz Fries (?): Spiegel der Arzney (?) [Bl. 243r-262v] Saladinus de Asculo: Compendium aromatariorum (Kapitel VII) [Bl. 323r-329v] (Ps.-)Albert von Florenz. (329v-332r) Wacholdertraktat [Bl. 329v-332v] Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek GöttingenHandschriftenSignatur: 8 Cod. Ms. hist. nat. 51

Funktionen

Medizinischer SammelbandNiedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen ; Handschriften

Signatur: 8 Cod. Ms. hist. nat. 51


Eucharius Rößlin: Der schwangeren Frauen und Hebammen Rosengarten [Bl. 1r-62r]. Johannes Tallat von Vochenberg: Arzneibuch ('Margarita medicine') [Bl. 133v-168v]. (Ps.-)Johannes de Furia: Mittel für Haupt und Haar [Bl. 179r-186r]. Lanfrank von Mailand: Chirurgia parva (cap. XVI: De antidotis; dt.) [Bl. 179v-186]. Liber medicinalis Cosme et Damiani (?; dt.) [Bl. 215r-219v]. Macer (dt.-lat; Auszüge) [Bl. 219v-222v]. 'Bartholomäus'. [Bl. 232v-236v]. Lorenz Fries (?): Spiegel der Arzney (?) [Bl. 243r-262v]. Saladinus de Asculo: Compendium aromatariorum (Kapitel VII) [Bl. 323r-329v]. (Ps.-)Albert von Florenz. (329v-332r) Wacholdertraktat [Bl. 329v-332v]

Rößlin, Eucharius (1470-1526) [Verfasser],Tallat, Johannes [Verfasser],Furia, Johannes [Verfasser],Lanfrancus, Mediolanensis [Verfasser],Fries, Lorenz (1489-1530) [vermutlich] [Verfasser],Saladinus, de Asculo [Verfasser],Unbekannt [Verfasser]

Rostock, 1528. - Ms.; I, 335, I Bl. (13 × 9,5 cm; geb.), Deutsch. - Verschiedenes, Sammelwerk

Benutzbar.

Inhaltsangabe: 1r-62r Eucharius Rößlin: Der schwangeren Frauen und Hebammen Rosengarten.62v-74r verschiedene Heilmittel und Rezepte.74r-92r Farb-Rezepte etc.92v-133v Salben, etc.133v-168v Johannes Tallat von Vochenberg: Arzneibuch ('Margarita medicine').169r-179r verschiedene Rezepte.179r-186r (Ps.-)Johannes de Furia: Mittel für Haupt und Haar.179v-186 Lanfrank von Mailand: Chirurgia parva (cap. XVI: De antidotis; dt.). deutsche Übertragung entspricht weitgehend dem lat. Text, wie er etwa 1499 in Venedig von Simon de Luere gedruckt wurde.186r-191v Rezepte für Salben (u.a.).191v-192v Angaben zu Gewichtsmaßen.192v-203v verschiedene Mittel, insbesondere für den Kopf.200v-211r zu medizinischen Ölen, Sirupen, Klistieren, Pillen, Electuaria.211r-214v Pflaster, etc. Diese Sammlung geht weiter auf 223r-230v und 239r-242v.215r-219v Liber medicinalis Cosme et Damiani (?; dt.). Wie im Incipit gesagt wird, handelt es sich bei dem folgenden Abschnitt um Rezepte, die aus unterschiedlichen Werken zusammengestellt wurden und in der vorliegenden Handschrift unter dem Titel 'bokeken Cosme vnd Damiani' laufen, der spätestens seit dem 13. Jh. auch anderwärtig nachweisbar ist.219v-222v Macer (dt.-lat; Auszüge). Diese Sammlung geht weiter auf 231r-232v.232v-236v 'Bartholomäus'.236v-238v Frauenheilkunde, etc.242v-243r Apothekergewichte: lateinisch - Abkürzungen (Caracter) - deutsch.243r-262v Lorenz Fries (?): Spiegel der Arzney (?).262v-264r Rezepte für das Gesicht, etc.264v-265v Erklärung medizinischer Termini.265v-266v Mittel gegen Hauterkrankungen.266v-280v Rostocker Maler- und Färberezeptbuch.281v-282r Mittel insbesondere für Beine oder Füße.282v Zodiacus mit den Häusern der Planeten.283r Mittel bei Blattern/Geschwüren.283r-285v verschiedene Rezepte.286r-291v Glossar von Pflanzennamen (dt.-lat.)/Register des Promptuarium medicine (?; Auszug).292r-294r Promptuarium medicinae (Auszug).294v-295r verschiedene Rezepte.295v-296r Promptuarium medicine (Auszug).296v-297v Rezepte für Bauch und Magen (lat.).297r-297v Mittel gegen Parasiten bzw. Flöhe und Läuse (lat.).298r verschiedene Rezepte. weiße Salbe.299r-305v verschiedene Rezepte.305v-307v Roßarzneibuch ('Arstedye van den perden').309v (Gesichts)Rose oder 'Heiliges Ding'.310r-311v verschiedene Rezepte/Mittel.311v-313v Rostocker Maler- und Färberezeptbuch.314r-322v verschiedene Rezepte und Behandlungsmethoden.323r-329v Saladinus de Asculo: Compendium aromatariorum (Kapitel VII).329v-332v (Ps.-)Albert von Florenz. Wesentliches Merkmal der hier vorliegenden Traktate ist, dass sich der (fiktive) Autor Albert von Florenz selbst in der ersten Person nennt und sich für sein Wissen auf persönliche Erfahrungen und Erlebnisse bei den Heiden beruft.332v-333v zur Herstellung von Zuckerwerk.333v-334r zur Herstellung von Wurmkraut.333v-334r zur Herstellung von kandiertem Kalmus und Ingwer sowie Rosenhonig oder Rosenöl.334v verschiedene Rezepte.

Literaturhinweise: Die Handschriften in Göttingen, Bd. 2: Universitäts-Bibliothek: Geschichte, Karten, Naturwissenschaften, Theologie, Handschriften aus Lüneburg, beschrieben von W. Meyer, Berlin 1893 (Verzeichniss der Handschriften im Preussischen Staate, Abt. 1: Hannover, Bd. 1: Die Handschriften in Göttingen, Teil 2), S. 302-304

http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?DE-611-HS-3793909 (Digitalisat)

Bemerkung: Lagen: III (6). IV (14). IV+1 (22!). 27 IV (238). VI (250). 10 IV (330). 5 (335); unterschiedliche Reihen bzw. Gruppen von Kustoden.Bleistiftfoliierung (modern: 1-335; zudem auf Bl. 1-322, die dadurch als Einheit gekennzeichnet sind, Foliierung aus der Entstehungszeit der Handschrift in roter Tinte und römischen Zahlzeichen, wohl von der Hand des Schreibers der Handschrift oder wenigstens des Rubrikators): I-CCCXXI.Schriftraum: 10,5 × 6,5-7 cm; einspaltig, 27-38 Zeilen. Hände: wohl von einer einzigen Hand geschrieben. Der unterschiedliche Eindruck, den die Schrift in verschiedenen Teilen oder Abschnitten erweckt, dürfte wohl aus der sukzessiven Entstehung der Handschrift resultieren. Prinzipiell ohne besonderen Anspruch und mit schneller Hand geschriebene Gebrauchshandschrift, jedoch mit einer Reihe von Illustrationen bzw. Zeichnungen.2 Fragmente (Pergament); aktuell aufbewahrt in der Fragmentesammlung der Göttinger Handschriftensammlung (Sign.: Fragm. Ms. 00266 und Fragm. Ms. 00054; auf beiden mit Tinte eingetragen die ältere Göttinger Fragmente-Nr. 522); I.) aktuelle Signatur: Fragm. Ms. 00266; um 1400; großer Teil eines Bl.; ca. 13 x 9,9 cm. (aktueller Zustand, jedoch Teile abgeschnitten, Bl. deshalb ursprünglich größer - v.a. deutlich höher); Schriftrahmen: mehr als 11 cm hoch und 8,5-8,9 cm breit; zweispaltig, ursprünglich mehr als 24 Zeilen; jüngere gotische Buchkursive; rubriziert bzw. Versalien und Lombarden/Initialen in Rot (speziell Buchstaben zu Vers-/Zeilenbeginn). Inhalt: Psalmen (lat.); II.) aktuelle Signatur: Fragm. Ms. 00054; 14. Jh. (2. H.?); ca. 13 x 9,7-9,9 cm. (aktueller Zustand, Bl. ursprünglich größer - insbesondere deutlich höher, Teile abgeschnitten); Schriftrahmen 9,5 x 7,5-7,7 cm; zweispaltig, 21 Zeilen; auf dem oberen Rand der Recto-Seite der moderne Bleistifteintrag Aus Cod. med. 51; ebd. am unteren Seitenrand zudem der auf den Inhalt des Fragments bezogene Bleistiftvermerk Litur; Text in Textualis; Rest einer rot verzierten Initiale; Tinteneintrag: 482 (Fragmente-Nr.). Inhalt: Jean de Fécamp, Orationes [...] ante missam singulis hebdomadae diebus distributae (früher oft Ambrosius zugeschrieben).ausführliche und aktuelle Beschreibung nur in der Handschriftendatenbank der HAB Wolfenbüttel  (zwecks Onlinestellung wurden die wesentlichen Angaben im November 2021 übernommen)   

Illustrationen: Durchgehend rubriziert; rote Paragraphen bzw. Kapitelzeichen und Unterstreichungen. Am Seitenrand des Öfteren Nota-Vermerke. Neben etwas aufwendiger gestalteten Verweishänden enthält die Handschrift einerseits sehr einfache Federzeichnungen, die entweder schlichte Illustrationen in schwarzer und/oder roter Tinte zu den im Text erwähnten Inhalten bieten oder von denselben angeregt sind, insbesondere durch die Namen von Krankheiten, etc. (so etwa ein Krebs bei der als solchen bezeichneten Krankheit auf 224r oder eine Rose bei der Krankheit der 'Gesichtsrose' auf 309v; auf 235v und 236r die Darstellungen eines Schweines und eines Schafes bei Mitteln gegen entsprechende Tierkrankheiten bzw. -seuchen). Zum anderen enthält die Handschrift die aus den Drucken bekannten Abbildungen zum 'Rosengarten' des Eucharius Rößlin auf 1r-62r als lavierte Federzeichnungen, die deutlich anspruchsvoller und qualitätsvoller gestaltet sind als die sonstigen Illustrationen dieser Handschrift, unter anderem auch durch die Verwendung mehrerer Farben (Widmungsbild: 2v; die Stellungen von Föten im Mutterleib: 9v, 10r, 11r, 15v, 16v-20a), und die ein ziemlich getreues Abbild der Illustrationen aus dem Druck des 'Rosengarten' bieten.Material: PapierEinbandbeschreibung: Spätmittelalterlicher brauner Ledereinband, restauriert (die beschädigte Einbanddecke auf neue Deckel aufgezogen); vorderer wie hinterer Einbanddeckel außen verziert mit Platten- ('Wanderer'/'bärtiger Mann') und Rollenstempel (Laubstab) einer Werkstatt, die erstens aufgrund der Provenienz anderer Bände und zweitens anhand der verwendeten typischen Schließen in Rostock zu verorten ist und nach dem eindrücklichen Motiv des Plattenstempels als 'Werkstatt Bärtiger Mann' bezeichnet wird; ehemals zwei Metallschließen.Wasserzeichen: Hand mit Krone; Krone; Schlange; Hand; Marke.Erhaltungszustand: Verschiedentlich stärkere Verschmutzungen und/oder Flecken; zudem im Bereich des oberen und/oder unteren Seitenrandes sowie des Falzes beinahe durchgängig Wasserflecken.

Erwerbungsgeschichte:Provenienz:Die Handschrift wurde wohl von einem einzigen Schreiber geschrieben, der sich auf 211r auch namentlich nennt, leider jedoch in so flüchtiger Schrift, dass sein Name unsicher bleibt. Am ehesten ist er zu lesen als Johannes Krancken oder Johannes Francken); bislang ist eine entsprechende Person jedoch nicht identifizierbar. Bestätigt wird die Entstehung der Handschrift in Rostock 1528 durch mehrere Kolophone/Schreibervermerke, die überdies eine Entstehung zu Beginn (oder in der ersten Hälfte) dieses Jahres erkennen lassen. Die weitere frühneuzeitliche Geschichte der Handschrift ist unbekannt. Ebenso ist unklar, wann der Kodex an die Bibliothek der Universität Göttingen gelangte.

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Handschriften / Naturgeschichte und Medizin / Medizin

[Cod. Ms. hist. nat. 51 (Frühere Signatur), 8 Hist. nat. 51 (Frühere Signatur), Hist. nat. 51 (Frühere Signatur)]

DE-611-HS-3793909, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3793909

Erfassung: 18. November 2021 ; Modifikation: 9. Dezember 2021 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T14:25:30+01:00