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Lübisches Recht [Bl. 8r-50v] Hamburger Stadtrecht ('Hamburger Ordeelbook') (C) [Bl. 50v-93] Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek GöttingenHandschriftenSignatur: 8 Cod. Ms. jurid. 806

Funktionen

Lübisches Recht [Bl. 8r-50v]Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen ; Handschriften

Signatur: 8 Cod. Ms. jurid. 806


Hamburger Stadtrecht ('Hamburger Ordeelbook') (C) [Bl. 50v-93]

Unbekannt [Verfasser]

Norddeutschland, 1400-1425. - Ms.; I, 97 Bll. (20,2-20,4 × 13,9-14,1 cm; geb.), Deutsch [Nordniedersächsisch mit eindeutigem Schwerpunkt bei Hamburg, Lübeck, Bremen]. - Verschiedenes

Benutzbar.

Inhaltsangabe: 1r-7v Inhaltsverzeichnis/Register. Das Register umfasst erstens das Lübische Recht (240 Artikel) und zweitens die ersten 38 Artikel des Hamburger Stadtrechts, nicht jedoch die nachfolgenden, die weiter untergliedert sind und deshalb jeweils an ihrem Beginn ein Verzeichnis der folgenden Artikel bieten.8r-50v Lübisches Recht. In 240 Artikeln.50v-93 Hamburger Stadtrecht ('Hamburger Ordeelbook') (C). Während der Text im Abschnitt auf 51r-61r in durchgezählte einzelne Artikel gegliedert ist, sind die darauffolgenden Artikel - obwohl sie in den Registern gleichfalls durchgezählt werden - gruppiert in Unterabschnitte (mit eigenen Überschriften), in denen eine eigene Artikelzählung vorgenommen ist, die jeweils am Beginn dieser Abschnitte in einem eigenen Register sichtbar gemacht ist, auf das dann die betreffenden Artikel folgen.93r-94r Register. Dieses Register bezieht sich auf die Artikel des Lübischen Rechts, von denen hier noch einmal die bereits im Register zu Beginn der Handschrift verzeichneten Rubriken der Artikel 200-240 aufgelistet werden.

Literaturhinweise: Die Handschriften in Göttingen, Bd. 1: Universitäts-Bibliothek: Philologie, Literärgeschichte, Philosophie, Jurisprudenz, beschrieben von W. Meyer, Berlin 1893 (Verzeichniss der Handschriften im Preussischen Staate, Abt. 1: Hannover, Bd. 1: Die Handschriften in Göttingen, Teil 2), S. 519-520

Editionshinweise: Hach, Das alte lübische Recht, S. 377-459.

http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?DE-611-HS-3794279 (Digitalisat)

Bemerkung: Lagen: III (6). II (10). 8 V (90). IV-1 (?, 97); zwischen Bl. 90/91 ein Bl. herausgeschnitten; allerdings ohne Textverlust und vielleicht handelte es sich auch nur um das Gegenbl. jenes letzten Bl. der Lage, das als HS an den VD geklebt und gleichfalls liniert wurde; Aufbau der letzten Lage deshalb unklar; Reste von Lagensignaturen samt lageninterner Blattzählung mittig am unteren Seitenrand auf Blättern der letzten drei Lagen erkennbar (auf 91r erhalten: k2 (?); die Lesung der '2' jedoch unsicher, da erstens unpassend - das betreffende Bl. ist das dritte oder vierte dieser Lage - und zweitens ungünstig abgeschnitten; da es sich tatsächlich um die 11. Lage handelt, scheint davor keine Lage verloren zu sein). Bleistiftfoliierung (modern): 1-97.Schriftraum: 14,4-15,4 × 8,6-9,2 cm, durchgehend eine Spalte; 21-25 Zeilen. Hände: Gesamter Text von einer Hand des beginnenden 15. Jh.s (wohl 1. V.); kaum Korrekturen oder andere Nutzerspuren.zudem 21r, 63r).ausführliche und aktuelle Beschreibung nur in der Handschriftendatenbank der HAB Wolfenbüttel  (zwecks Onlinestellung wurden die wesentlichen Angaben im November 2021 übernommen)   

Illustrationen: Ohne besonderen Aufwand, aber gut ausgestatteter und geordneter Gebrauchsband; am Rand neben dem Text herlaufend Artikelzählung (in schwarzer Tinte und römischen Zahlzeichen); auf 21r (und 21v ?) darüber noch Artikelzählung in arabischen Ziffern. Rubriziert; insbesondere Artikelüberschriften in Rot; zudem Kapitel- bzw. Paragraphenzeichen in Rot und Blau. Schlichte Lombarden oder Initialen in denselben Farben; zumeist 2-zeilig; I-Initialen jedoch des Öfteren größer; zudem beim Anfang des Hamburger Stadtrechts auf 51r sowie auf 64v vierzeilige Initiale in Rot und Blau.Material: PergamentEinbandbeschreibung: Spätmittelalterlicher Einband; rotes Leder über Holzdeckeln, verziert mit Streicheisenlinien und Blindstempeln: Rosette - mit einem Blattkranz - sechsblättrig - Blätter kreisförmig; teilweise als Einzelstempel verwendet, teilweise sind aus dieser Rosette aber auch größere Formen gebildet (einerseits Dreiecke aus drei Rosetten, andererseits größere Rosetten); ehemals zwei Metallschließen. Auf dem Rücken aufgeklebt älteres Titelschildchen aus Leder mit der Angabe: 'Codex/ Juris/ Lubeccen[sis]/ A. 1258/ Mss.' VS alt und aus Pergament; darauf von einer Hand des 18. Jh.s Literaturverweise zur vorliegenden Handschrift bzw. zum Inhalt derselben (unter der Überschrift: 'De hoc Codice conferatur: ...').Erhaltungszustand: Verschiedentlich Flecken.

Erwerbungsgeschichte:Provenienz:Der genaue Entstehungskontext der Handschrift ist unbekannt. Die Schrift verweist jedoch auf den Anfang bzw. das erste Viertel des 15. Jh.s. Sowohl der Inhalt als auch die Schreibsprache (Nordniedersächsisch mit eindeutigem Schwerpunkt bei Hamburg, Lübeck, Bremen) und die nachweisbare Besitzgeschichte deuten auf eine Herkunft aus jenem norddeutschen Raum, auf den sich auch die enthaltenen Rechtstexte beziehen. Die weitere spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Geschichte der Handschrift ist bis ins 18. Jahrhundert hinein nicht nachvollziehbar. Der erste und zugleich letzte bekannte Vorbesitzer war Johann Karl Heinrich Dreyer. Dieser schenkte sie am 28. Dez. 1798 der Göttinger Universitätsbibliothek

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Handschriften / Jurisprudenz / Statutarrecht / Deutschland / Lübeck

[Cod. Ms. jurid. 806 (Frühere Signatur), 8 Jurid. 806 (Frühere Signatur), Jurid. 806 (Frühere Signatur)]

DE-611-HS-3794279, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3794279

Erfassung: 19. November 2021 ; Modifikation: 8. Dezember 2021 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T14:25:29+01:00