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BriefStadtgeschichtliches Museum Leipzig ; Sammlung Autographe Stadtgeschichtliches Museum <Leipzig>

Signatur: A/2014/453


Zehme, Albertine (1857-1946) [Verfasser],Zehme, Felix (1849-1924) [Adressat]

Bayreuth, 1892/1892. - 2 Bl., 18 x 11,5 cm. - Brief, Handschrift

Inhaltsangabe: Verf. schreibt, dass sie der Brief des Adr. aus der Verhandlung beglückt habe und sie innerlich harmonisch und ausgeglichen sei und weder Bitterkeit noch Groll empfinde noch sonst aus dem Gleichgewicht kommen könne: Verf. erklärt, dass sie sich glücklich wähne "über hundert anderen Creaturen", da sie sich im Besitz des Adr. befände und ihm angehörend sei und nicht wie die anderen planlos herumirren müsse; Verf. erzählt, dass es bunt zuginge, während aber im Herrenhaus wohl mehr Ordnung herrsche; Verf. berichtet, dass die Mitschiner [verh. Gura] sehr schön die "Eva" gesungen habe und der Mulder tüchtig Konkurrenz machen wird; Verf. erzählt, dass man die Mitschiner scheußlich behandele, grob zu ihr sei und dass sie, wie die Verf. von der Mailhac, von der Mulder hinausgebissen würde; Verf. berichtet, dass Anthes als "Walther" wieder heiser wurde, das Preislied nur piano singen konnte und Verf. sich fragt, wie er sich durchwinden wird; Verf. erzählt, dass Hofmüller als "David" famos sei und dass gestern Plank den "Sachs" sehr schön gesungen habe, wobei Verf. meint, dass Gura diesen idealer gestalten wird und vornehmer sei; Verf. teilt mit, dass heute ein Empfang im "Wahnfried" sei; Verf. erzählt, dass die Probe gestern erst um 10 Uhr zuende war und sie sich im Anschluss mit Mitschiner [verh. Gura] und Kaschmann im "Anker" traf; Verf. berichtet, dass Kaschmann die Damen nach Hause begleitete und wohl wütend war, dass die Verf. zuerst die Gruppe verließ, so dass er keine Zeit mehr mit ihr allein verbringen konnte; Verf. erwähnt, dass sie heute auf den "Wahnfried" begierig sei, da sie Grafs gestern nicht erreichen konnte, um ihn wegen des Adr. etwas zu fragen; Verf. erklärt, dass sie für Carina keine Übungen von Herz habe und der Adr. jemanden in die Stadt zu Pabst schicken solle, um sie ihr zu besorgen; Verf. berichtet, dass sie mit der Mitschiner plane, mit einem Wagen zum Wald zufahren, um dort zu promenieren; Verf. erwähnt, dass sie, seit sie nicht mehr singe, gut schlafe und dass kein "Tristan" ihre Nachtruhe stören würde; Verf. erklärt, dass sie, wenn sie jetzt nach Hause reise, nicht mehr nach Bayreuth zurückkehren wird; Verf. erläutert, dass sich das "Schiff nach dem sicheren Hafen" sehne, da sie ihr Fahrzeug gegen manche Brise habe schützen müssen; Verf. ist sich sicher, dass seine Unversehrtheit ein Beweis dafür sei, dass es aus aus gutem Holz geschnitzt sei und der Adr. den Firnis dazu geliefert habe

Gura, Alexandra (1869-1909) [Genannte Person],Mulder, Luise [Genannte Person],Mailhac, Pauline (1858-1946) [Genannte Person],Anthes, Georg (1863-1923) [Genannte Person],Hofmüller, Sebastian (1855-1923) [Genannte Person],Plank, Fritz (1848-1900) [Genannte Person],Gura, Eugen (1842-1906) [Genannte Person],Kaschmann, Giuseppe (1847-1925) [Genannte Person],Gura, Alexandra (1869-1909) [Genannte Person],Pabst, Paul [Genannte Person]

https://www.stadtmuseum.leipzig.de/document/objekt/Z0109288 (Digitalisat)

Material: Papier

Pfad: Sammlung Autographe Stadtgeschichtliches Museum <Leipzig>

DE-MUS-853418-Z0109288, http://kalliope-verbund.info/DE-MUS-853418-Z0109288

Erfassung: 09.02.2017 ; Synchronisierungsdatum: 2024-02-09T07:24:22+01:00