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Brief von Christian Karl Ernst Wilhelm Buri an Erbgroßherzogin Mecklenburg-Schwerin Auguste, 15.08.1814 Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern Günther Uecker Auguste Friederike von Mecklenburg-Schwerin
Brief von Christian Karl Ernst Wilhelm Buri an Erbgroßherzogin Mecklenburg-Schwerin Auguste, 15.08.1814 Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern Günther Uecker ; Auguste Friederike von Mecklenburg-Schwerin
Buri, Christian Karl Ernst Wilhelm (1758-1816) [Verfasser], Auguste, Mecklenburg-Schwerin, Erbgroßherzogin (1776-1871) [Adressat]
Hanau, 15.08.1814. - 1 Bl., 4 S., hs. Nach Briefinhalt ursprünglich folgende Beilagen: 1. "... Es gereicht mir zu lebhafter Freude, bei Eu. Durchlaucht ein jüngst gegebens Versprechen einzulösen, in dem ich dieses Schreiben mit anliegenden Gedichten unterthänigst begleite, die ich gnädigst zu behalten bitte, und die nach Ihrem Beifalle bescheiden geizen [gemeint ist vermutlich `Harfenklänge einer religiösen Muse´ 1. Sammlung von 1814, den Buri Augustes Vater gewidmet hatte. Der hier wohl gemeinte Band gehört als Teil der Privatbibliothek von Auguste, versehen mit dem Exlibris der Erbgroßherzogin, heute zum Bestand der Landesbibliothel MV. "... ]. 2. "... diese hier beigefügten ... dem Übersinnlichen gewidmeten Gesänge ..."., Deutsch. - Brief
Napoleon I., Frankreich, Kaiser (1769-1821) [Behandelt], Friedrich, Anhalt-Dessau, Herzog (1769-1814) [Behandelt], Schleiermacher, Friedrich (1768-1834) [Behandelt]
Bemerkung: "... hier stockt die Feder …… „Der Segen des Landes" herrliche Grabschrift, die Ihr gefühlvolles Herz in diesen vier Wörtchen dem so früh verewigten Herrn Erbprinzen von Anhalt [Friedrich von Anhalt-Dessau, Ehemann von Augustes Schwester Amalie] gesetzt hat; sie sagt mehr als Pyramiden-Pracht und Obelisken-Prunk. – ... Dieser edle Großherzige mitten aus seinem für Tausende segensvollen Wirkkreise so früh weggerafft; und jener Tyrann auf seinem über die ganze Menschheit Unheil u. Elend bringenden blutigen Laufe stets gesund erhalten! [Napoleon] ... Wegen der schrecklichen Epedemie [Fleckfieber von 1813/14] ... wär er [ein Freund Buris] den Winter in Rudolstadt wohnen geblieben, wo die Seuche noch heftiger als hier wütete ... [Vgl. dazu im Bestand "Die Gabe."] . Ein Gedanke ist seit einiger Zeit herrschend ... So lang ich nichts tue, als für mein eigenes Heil sorgen: ist dann nicht meine ganze Religion Egoismus? ... Wahrscheinlich ist dies das Gefühl das nämliche, was Schleiermacher ... bezeichnet ... . Da ich mich dem Schlusse dieser Zeilen nähere, fallen mir wieder die Wort der Ihrigen: `Vierzehn Tage sehr unpässlich .... und ich flehe inniglich: „ dein Schutz, o unendlich gütiges Wesen! Walte über diese himmlisch reinen, erleuchteten und erleuchtenden Seele u. alle segnungen deines Geistes seyn mit Ihr!“ – Wenn meine Rechnung richtig ist, so muß dieser Brief gerade an einem Namenstage [28. August] in Ihre verehrten Hände gelangen, dem ich im Stillen mit Gefühlen höherer Weihen feiern werde. ..."
Objekteigenschaften: HandschriftPfad: Auguste Friederike von Mecklenburg-Schwerin / Auguste Friederike von Mecklenburg-Schwerin/Buri
DE-611-HS-4125022, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-4125022
Erfassung: 4. Juli 2023 ; Modifikation: 12. Juli 2023 ; Synchronisierungsdatum: 2025-05-22T19:26:32+01:00