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Online-Ansicht des Findbuchs Nachlass Werner Näf

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    Nachlass Werner Näf

    Signatur: VadSlg NL 201

    Nachlass Werner Näf

    Näf, Werner (1894-1959) [Bestandsbildner]

    ca. 1920-1959. - Rund 200 Archivschachteln (ca. 20 Laufmeter)

    Es gelten die generellen Benutzungsregeln für den Sonderlesesaal

    Biographische Notiz: Werner Näf (1894-1959) studierte seit 1914 in Genf, Berlin und München Geschichte, Latein und Germanistik. Er unterrichtete ab 1917 in St. Gallen und wurde 1925 auf den Lehrstuhl für Allgemeine Geschichte an die Universität Bern berufen. Seine Vorlesungen fanden ihren Niederschlag in der Sammlung „Staat und Staatsgedanke“ (1935) und in dem zweibändigen Werk „Die Epochen der Neueren Geschichte“ (1945-46), mit dem sich Näf bewusst auch an gebildete Laien wandte, denen Geschichte noch als unentbehrliche geistige Orientierung galt. Grundlage beider Werke ist der universalhistorische Ansatz, mit dem Näf einer provinziellen Verengung der Schweizer Historiographie gegenzusteuern versuchte. Derselben Intention sollten die von ihm 1943 gegründete und herausgegebene Zeitschrift „Schweizer Beiträge zur Allgemeinen Geschichte“ und die Editionsreihe „Quellen zur neueren Geschichte“ sowie seine Mitarbeit in der Commission internationale pour l'histoire des assemblées d'états dienen. Überzeugt von einer organischen Einheit zwischen schweizerischer und allgemeiner Geschichte, begab sich Näf schon früh auf das Feld ausserschweizerischer Themen, wenn er die Bemühungen der Heiligen Allianz um eine gesamtschweizerische Organisation schilderte (1944), Bismarcks Aussenpolitik untersuchte (1925) und sich in die Diskussion um die Kriegsschuldfrage einschaltete (1932 bzw. 1934-35). Die vielfältige Beschäftigung mit der Geschichte seiner Heimatstadt gipfelte in der Biographie über den Humanisten, Reformator und Bürgermeister von St. Gallen Joachim von Watt (Vadian und seine Stadt St. Gallen, 1944-57). Sie zeugt von Näfs Verankerung im Protestantismus und seiner subtilen Kenntnis des Humanismus (nach Edgar Bonjour, in: NDB 18, 1997) Inhaltsangabe: Der Nachlass besteht aus vier Teilen: 1. Wissenschaftlicher Nachlass (Allgemeine Geschichte); 2. Vadianforschung; 3. sog. Flüchtlingsschrank; 4. Persönlicher Nachlass. Die ersten zwei Teile enthalten gebundene Bücher, Broschüren und handschriftliche Materialien. Der sog. Flüchtlingsschrank (3) umfasst Materialien zur Geschichte deutscher Flüchtlinge und des Flüchtlingswesens in der Schweiz in der Zeit des deutschen Vormärz, Notizen zu einzelnen Flüchtlingen sowie zeitgenössische Broschüren. Im persönlichen Nachlass (4) liegen Lebensdokumente und die Korrespondenz von Werner Näf. Die sieben Tondokumente enthalten Radiosendungen

    https://swisscollections.ch/Record/991170433455105501 (Katalogeintrag in swisscollections)

    Bemerkung: Archivalienarten: neben Papier auch TonTrägermaterialien (Ton): magnetischer Träger; optischer Träger

    Weitere Findmittel: Die Teile 1-3 sind durch Typoskripte detailliert erschlossen, Teil 4 ist nicht erschlossen.

    CH-002121-2-991170433455105501