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Online-Ansicht des Findbuchs Nachlass Hans Baluschek

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    Nachlass Hans Baluschek

    Nachlass Hans Baluschek

    Baluschek, Hans (1870-1935) [Bestandsbildner]

    8 Kästen (A 12-001-001 - A 12-001- 311). - Teilnachlass, Nachlass

    Inhaltsangabe: Der Teilnachlass enthält ca. 300 Briefe und Postkarten von Hans Baluschek an Charlotte von Pazatka-Lipinski. Die Korrespondenz beginnt 1899 mit schwärmerischen Liebesbriefen an seine zukünftige Ehefrau, die als Schauspielerin am Hamburger Schauspielhaus engagiert war. Spätere Briefe entstanden während verschiedener Kuraufenthalte von Pazatka-Lipinski in Süddeutschland. Der Künstler beschreibt darin sehr lebendig seinen Alltag als Maler, Zeichenlehrer und Bühnenbildner in Berlin. Er kommentiert zahlreiche Theateraufführungen, äußert sich zu Malerfreunden, wie z.B. Martin Brandenburg und erwähnt verschiedene Ausstellungsbesuche. Besonders interessant sind seine Ausführungen zur Genese eigener Werke, von denen sich heute einige im Besitz verschiedener Berliner Museen befinden sowie zu seiner Mitgliedschaft in der Künstlervereinigung Berliner Secession. Die Korrespondenz endet 1912 - ein Jahr vor der Scheidung des Paares.

    Bemerkung: Hans Baluschek (1870 - 1935) war ein deutscher Maler, Grafiker und Schriftsteller. Baluscheks Werk ist in besonderer Weise mit der Stadt Berlin verbunden, sie reicht von sozialkritischen Sujets über realistische Großstadtdarstellungen und Industriebilder bis hin zu phantasievollen Märchenillustrationen, beispielsweise für das Kinderbuch Peterchens Mondfahrt von Gerd von Bassewitz. Er war Mitglied in zahlreichen Künstlerorganisationen, wie z.B. der Berliner Secession. Der Künstler war von 1902 - 1913 in erster Ehe mit der Schauspielerin Charlotte Pazatka-Lipinski (1878 - 1969) verheiratet.

    Hinweis zu Herkunft und Bearbeitung: Das Bröhan-Museum besitzt 38 Gemälde und zahlreiche Zeichnungen und Druckgrafiken von Hans Baluschek. 2012 erhielt das Museum eine umfangreiche Schenkung von Briefen und Postkarten von Hans Baluschek an seine erste Frau Charlotte von Pazatka-Lipinski. Diese Schenkung wurde dem Bröhan-Museum 2012 durch ein Nachlassverfahren aus dem Besitz der Familie Pazatka-Lipinskis übergeben. Das Konvolut wurde 2014 vollständig digitalisiert und inhaltlich erschlossen und ist ab April 2015 in der Deutschen Digitalen Bibliothek (DDB) online benutzbar.

    DE-611-BF-41860