Detailinformationen
Occident, Verlag an Kayser, Hans; Korrespondenz, Zürich Schweizerisches Literaturarchiv (SLA) Nachlass Hans Kayser Signatur: SLA-Kayser-B-2-467: 50
Occident, Verlag an Kayser, Hans; Korrespondenz, Zürich Schweizerisches Literaturarchiv (SLA) ; Nachlass Hans Kayser
Signatur: SLA-Kayser-B-2-467 : Kasten 50
Zuppinger, Alfons (1893-1954) [Verfasser], Ziegler, Hans (1910-1985) [Verfasser], Kayser, Hans (1891-1964) [Verfasser], Zuppinger, Mabel (1897-1978) [Verfasser], Schurter, Walter (1889-1965) [Verfasser], Occident-Verlag [Verfasser], Zuppinger, Alfons (1893-1954) [Adressat], Ziegler, Hans (1910-1985) [Adressat], Meyer, Franz (1919-2007) [Adressat], Zuppinger, Mabel (1897-1978) [Adressat], Schurter, Walter (1889-1965) [Adressat], Kayser, Hans (1891-1964) [Adressat], Occident-Verlag [Adressat]
Zürich (Stadt), 16. Oktober 1944 bis 30. März 1963. - 82 Briefe von Dr. Alfons Zuppinger. 40 Briefe von Hans Kayser (davon 5 zugleich an Dr. Franz Meyer). 32 Briefe, 11 Karten von Mabel Zuppinger. 29 Briefe von Hans Kayser (davon 11 zugleich an Dr. Franz Meyer). 18 Briefe von Walter Schurter. 18 Briefe von Hans Kayser 10 Briefe von Hans Ziegler. 13 Briefe, 17 Beilagen von Hans Kayser
Itten, Johannes (1888-1967) [Behandelt]
https://www.helveticarchives.ch/archivplansuche.aspx?ID=1113713 (Beschreibung in HelveticArchives)
Bemerkung: Jean Gebser macht 1944 K. mit Dr. Z. bekannt, wobei der Plan einer Verlagsgründung — speziell zur Verlegung der K.schen Bücher — erörtert wird, und im September 1945 erteilt K. den Druckauftrag für die erste harmonikale Studie "Ein harmonikaler Teilungskanon". Frau Z. arbeitet in der Redaktion der Zeitschriften "Annabelle" und "Die Weltwoche", in der sie im Juli 1946 die Besprechung Gebsers über die "Akroasis" erscheinen läßt. Seit Mai 1946 unterstützt Dr. Z. K. monatlich. Im Oktober 1946 übernimmt der Occident-Verlag die Restbestände der 3 K.schen Werke "Vom Klang der Welt", "Abhandlungen zur Ektypik harmonikaler Wertformen" und "Grundriß eines Systems der harmonikalen Wertformen" vom Niehans-Verlag und vertreibt sie weiter. K. bespricht für Dr. Z. ausführlich Ernst Jüngers "Strahlungen" (21. 10. 1949). Im Dezember 1949 wird K.s "Lehrbuch der Harmonik" fertig. K. lehnt eine Besprechung von Jean Gebsers "Ursprung und Gegenwart" für "Die Weltwoche" ab. K. berichtet von seiner Arbeit an der harmonikalen Symbolik "Orphikon" und dem Plan für ein weiteres — letztes — Werk, "eine Art Kunst der Fuge als Synthese der 'Akroasis', von der Teile als Probe für mich bereits fertig sind" (6. 3. 1951). K. erwähnt am 6. 3. 1951, daß Johannes Itten in der Wesendonk-Villa in Zürich die Von-der-Heydt-Sammlungen aufbauen soll. Dort wolle Itten einen Vorraum schaffen mit Schaukästen und Tafeln, um zu zeigen, "wie es überhaupt zu einer naturhaften und weiter zu einer künstlerischen Form komme", also eine Art "harmonikales Kabinett" mit Monochord zur Benutzung der Besucher, mit Diagrammen von Kristallen und harmonikalen Tabellen, wobei K. bei der Einrichtung helfen solle. (Dieser Plan wurde später von K. an Dr. Haase herangetragen, aber nie verwirklicht.) Seit 1951 wird eine Hans-Kayser-Gesellschaft oder eine Gesellschaft für harmonikale Forschung erörtert, deren Idee von Rupf stammt und der sich K. lange widersetzte. Die 12 namentlich aufgeführten Mitglieder sollen einen monatlichen Beitrag zur Unterstützung K.s zahlen. Der Entwurf, von K. geschrieben, liegt dem Brief vom 17. 7. 1956 bei und enthält die Namensliste sowie kurze Abrisse "Die Harmonik" und "Sinn der Gesellschaft". Anfang 1951 wird ein eventuelles Zweier- oder Dreier-Gespräch über die Harmonik für den Schweizer und den Nordwestdeutschen Rundfunk Hamburg besprochen. Ein wahrscheinlich ungedruckter 5 Seiten langer Aufsatz K.s "Eine Kunstfahrt ins Blaue in Oberschwaben" für Frau Z. liegt K.s Brief vom 9. 7. 1951 bei. Dr. Z. teilt K. mit, daß Bruno Adlers Besprechung des "Lehrbuchs der Harmonik" im Dezember 1952 im englischen Rundfunk gesendet würde. K. schenkt Dr. Z. zu seinem Geburtstag 1952 eine Zeichnung Paul Klees. K. diskutiert die Frage (Brief vom 12. 4. 1953), seine harmonikale Anthologie "Bevor die Engel sangen" im Occident-Verlag erscheinen zu lassen, obwohl sich auch der Benno-Schwabe-Verlag dafür interessiert, der das Werk dann im November 1953 herausbringt. Ab 1. 1. 1953 stellt Rupf seine Zahlungen an K. ein, die Dr. Z. zusätzlich übernimmt und die nach seinem Tod 1954 Frau Z. weiterführt. Der Briefwechsel wird nach Dr. Z.s Tod weiterhin so freundschaftlich mit Frau Z. fortgesetzt. Am 17.7.1956 erwägt K. sogar, sein Haus zu verkaufen und in den billigeren Tessin zu ziehen, um nicht mehr auf fremde Hilfe angewiesen zu sein. Im selben Brief berichtet er, daß der Leiter der Landesbibliothek in Bern, Dr. Bourgeois, bereits "einen großen Teil meiner Tagebücher und a." archiviert habe. K. berichtet von seinem Vortrag in Wien 1957, von der Eranos-Tagung 1958 und von der Verleihung des Oberschwäbischen Kunstpreises an ihn 1962. Wichtig sind die regelmäßigen Briefe zu Neujahr an Dr. Z. und oft zugleich an Dr. Franz Meyer, in denen K. eine Art Rechenschaftsbericht über seine Arbeit und den Verbleib der Unterstützungen gibt. Der Occident-Verlag wird 1955 liquidiert, die K.schen Werke übernimmt der Benno-Schwabe-Verlag. SCHURTER, Walter, ist Teilhaber des Occident-Verlages und bespricht mit K. alle drucktechnischen Angelegenheiten, da K.s Bücher alle in der Druckerei ZIEGLER, in der Schurter Geschäftsführer ist, gedruckt werden. Schurter schreibt auch die Notenbeispiele für das "Lehrbuch der Harmonik" und veröffentlicht eine ganzseitige Besprechung darüber in der Zeitschrift "Die Weltwoche".
Pfad: Nachlass Hans Kayser / Briefe / Briefe an Hans Kayser
CH-000015-0-1113713, http://kalliope-verbund.info/CH-000015-0-1113713
Erfassung: 2017-05-15 ; Modifikation: 2025-01-03 ; Synchronisierungsdatum: 2025-01-07