Detailinformationen
Brief an Ecclesiae Bernensis pastores ac doctores / von Theodorus Beza ex totius Collegii sententia Zofingen SB Einzeldokumente Stadtbibliothek Zofingen Signatur: StBZ Pa 14:2,55 (53)
Brief an Ecclesiae Bernensis pastores ac doctores / von Theodorus Beza ex totius Collegii sententia Zofingen SB ; Einzeldokumente Stadtbibliothek Zofingen
Signatur: StBZ Pa 14:2,55 (53)
Bèze, Théodore <<de>> (1519-1605) [Verfasser], Pfarrer und Professoren von Bern [Adressat]
Genf , XII Aprilis 1576. - 1 Doppelbl., 3 S. beschrieben, 33,5 x 22 cm, Lateinisch. - Autograf, Handschrift, Briefsammlung
Inhaltsangabe: Die Pfarrer und Theologen von Genf haben erfahren, dass dem Reichstag [in Regensburg] wiederum ein Glaubensdokument vorgelegt werden soll. Wer sich nicht zu diesem oder dem Katholizismus bekenne, soll geächtet werden. Dieses neue Bekenntnis wird von Jacob Andreae, [Johannes] Marbach, [Martin] Chemnitz ("Kemnicius"), [David] Chytraeus und [Nikolaus] Selnecker propagiert. Die Genfer sind überzeugt, dass man den einzigen deutschen Fürsten, der die Evangelischen verteidigt, [Kurfürst Friedrich III. von der Pfalz], unterstützen muss, indem man eine Gesandtschaft [an den Reichstag] abordnet. Die Genfer haben erfahren, dass die vier [evangelischen] Städte [der Eidgenossenschaft] sich aus verschiedenen Gründen nicht daran beteiligen wollen, wenn sie nicht eingeladen werden. Die Genfer planen keine offizielle Gesandtschaft, sondern eine Gruppe von Beobachtern, welche die Gesandtschaft aus der Pfalz begleitet. Im Falle einer Ächtung der Kirchen, die sich der neuen Konfession nicht anschliessen wollen, könnte man wie damals bei der Augsburger Konfession auf Betreiben Luthers ein Konzil zur Klärung der theologischen Fragen verlangen. Diese Forderung könnte Erfolg haben, wenn sie vor den Fürsten der Augsburger Konfession oder den Reichsständen vorgebracht würde. Die Meinung, dass sich der Kaiser [Maximilian II.] zur Zeit nicht um Religionsdinge kümmere, ist irrig. Er hat den Anspruch auf die Herrschaft über Polen aufgegeben, und die Türkengefahr berührt Deutschland nicht. Die Genfer bitten die Berner, einen Beschluss in ihrem Sinne zu fassen. Die Nachricht, dass der Friede in Frankreich nur von den Forderungen von Herzog [Johann] Kasimir abhänge, ist falsch. Die Gegner haben ihre Haltung zu den evangelischen Kirchen nicht geändert.Pfarrer von Genf [Beiträger]
https://swisscollections.ch/Record/991170481315405501 (Katalogeintrag in swisscollections) http://dx.doi.org/10.7891/e-manuscripta-114546 (Online via e-manuscripta)
Bemerkung: Unterschrift und Adresse von Theodor Beza Siegelspur
Ausreifungsgrad: Niederschrift nach Diktat
Pfad: Einzeldokumente Stadtbibliothek Zofingen
CH-002121-2-991170481315405501, http://kalliope-verbund.info/CH-002121-2-991170481315405501
Modifikation: 09.08.2023