Detailinformationen
Korrespondenz zwischen Hermann Blumenthal, Carl Georg Heise, Walter Bauer, Hamburger Kunsthalle, Deutsches Reich. Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, Montan- und Industrial-Werke und Bildgießerei Barth (Berlin), 06.03.1941-09.09.1947 Georg Kolbe Museum Nachlass Hermann Blumenthal Signatur: HB.113: 5
Korrespondenz zwischen Hermann Blumenthal, Carl Georg Heise, Walter Bauer, Hamburger Kunsthalle, Deutsches Reich. Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda, Montan- und Industrial-Werke und Bildgießerei Barth (Berlin), 06.03.1941-09.09.1947 Georg Kolbe Museum ; Nachlass Hermann Blumenthal
Signatur: HB.113 : Kasten 5; Mappe 2; Blatt 1-22
Blumenthal, Hermann (1905-1942) [Korrespondenzpartner], Heise, Carl Georg (1890-) [Korrespondenzpartner], Bauer, Walter [Korrespondenzpartner], Deutsches Reich. Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda [Korrespondenzpartner], Montan- und Industrial-Werke [Korrespondenzpartner], Blumenthal, Maria (1909-1947) [Verfasser], Heise, Hildegard (1897-1979) [Verfasser], Breker, Arno (1900-1991) [Verfasser], Hamburger Kunsthalle [Verfasser], Blumenthal, Maria (1909-1947) [Adressat], Heise, Hildegard (1897-1979) [Adressat], Breker, Arno (1900-1991) [Adressat], Hamburger Kunsthalle [Adressat]
Hamburg, Berlin, 06.03.1941-09.09.1947. - 18 Briefe, 22 Blatt, davon 7 Durchschläge, Deutsch. - Korrespondenz
Benutzbar - Verfügbar, am Standort.
Inhaltsangabe: Enthält 1 Gutachten von Heise an Walter Bauer. Darin stellt er 3 Werke [WV F 58 - 58,2] von Blumenthal für ein Gefallenendenkmal für die Bergarbeiter der Montan- und Industriewerke in Unterreichenau im Sudetenland vor (Durchschlag v. 6.3.1941). Enthält auch 1 Brief von Carl Georg Heise an Hermann Blumenthal mit beiliegender Abschrift eines Briefes von Arno Breker an Heise (Br. v. 1.7.1942). Breker schreibt: "Erst jetzt bin ich von Paris zurückgekehrt und finde Ihren Brief vom 2. Juni 1942 vor. Ich werde mich sofort wegen Blumenthal verwenden. Zu meinem grössten Schrecken erfuhr ich, dass Günther von Scheven gefallen ist. Nun höre ich von Ihnen, dass auch Rietschel im Osten geblieben ist. einen solchen Aderlass kann sich keine Nation gestatten." (Abschrift v. 25.6.1942). Enthält auch 1 Brief von Heise an Dr. Bibrach (Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda Abt. Bildende Kunst). Im Namen von Maria Blumenthal bittet er den Bildgießer Erwin Barth freizustellen, um Werke von Blumenthal zu gießen: "Das ist gewiss ein ungewöhliches Ansinnen, aber ich halte den Bestand an hochwertiger neuer Plastik immerhin für so gering, dass ich meinen möchte, es liesse sich ein solcher Auftrag durchaus vertreten. Es wäre zu überlegen, ob die Befürwortung von Seiten namenhafter Bildhauer, etwa von Professor Arno Breker oder Professor Georg Kolbe, helfen könnten." (Durchschlag v. 12.1.1943). Weiterhin 1 Brief von Heise zu seinen persönlichen Lebensumständen nach dem Krieg sowie zu seinen Ankaufsplänen des "Schreitenden" [WV F 47] von Blumenthal (Br. v. 24.1., 14.2., 20.2., 19.3., 27.3., 29.4. 1946). Enthält auch 1 Antwortschreiben von Maria Blumenthal. Sie stimmt dem Verkauf der Figur "Schreitender" zu. Zum Verbleib weiterer Werke sowie zum Verkauf von 2 Werken an Gerd Rosen. Aufzählung ihrer Gläubiger. Sie schreibt: "Ich habe seit dem Verkauf an Herrn Dr. [Walter] Bauer [...] nichts mehr verkauft. ich brauche Geld, dringend Geld." (Durchschlag v. 5.2.1946). Weiterhin Briefe von Heise zum Erhalt der Bronze "Sitzender Junge auf einem Baumstamm" [WV F 29] und Zeichnungen, die er erwerben möchte sowie zu einer geplanten Blumenthal-Ausstellung im Februar 1948 (Br. v. 16.5., 2.8., 9.9.1947). Enthält auch 1 Brief von Hildegard Heise (Br. v. 26.12.1942).Scheven, Günter von (1908-1942) [Erwähnt], Rietschel, Wilhelm (1911-) [Erwähnt], Isermeyer, Christian Adolf [Erwähnt], Reygers, Leonie (1905-) [Erwähnt]
Bildgießerei Barth (Berlin) [Behandelt]
Literaturhinweise: Christian Adolf Isermeyer: Hermann Blumenthal. Das plastische Werk, Stuttgart 1993, S. 62, 72, S. 80
Bemerkung: Hermann Blumenthal war seit April 1942 an der Ostfront stationiert. Der Kunsthistoriker Carl Georg Heise gehörte zu den Freunden und Förderern des Künstlers, die versuchten einen Arbeitsurlaub für Blumenthal zu erwirken. Nicht nur der Industrielle Walter Bauer, sondern auch der Staatsbildhauer Arno Breker, den Heise eingeschaltet hatte, bemühte sich um eine Freistellung für Blumenthal, die jedoch erst kurz nach Blumenthals Tod am 17.8. 1942 bei seiner Truppe eintraf.
Objekteigenschaften: HandschriftPfad: Nachlass Hermann Blumenthal / Korrespondenz / an Hermann und Maria Blumenthal von Institutionen
[GNM ABK NL Blumenthal I, C-36 (Frühere Signatur), GNM ABK NL Blumenthal I, C-90 (Frühere Signatur), GNM ABK NL Blumenthal III, C-3 (Frühere Signatur), GNM ABK NL Blumenthal I, B-5 (Frühere Signatur) ; 2011 (Akquisitionsnummer)]
DE-611-HS-1761200, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-1761200
Erfassung: 1. November 2011 ; Modifikation: 29. November 2011 ; Synchronisierungsdatum: 2025-05-22T19:24:01+01:00