Briefwechsel  Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen ; Nachlass Hans Drexler

Signatur: Cod. Ms. H. Drexler M 24

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Göttingen, München, Frankfurt [u.a.], 16.07.1929-10.01.1974. - 63 Bl., Deutsch. - Korrespondenz, Glückwunsch

Benutzbar.

Inhaltsangabe:   Betrifft einen im "Politikon" erschienenen Artikel über die Aktenvernichtung (Bl. 1-2); Prof. Birnbaum bietet sich Drexler als Entlastungszeuge an (Bl. 3); Deichgräber berichtet Drexler von seinem Gespräch mit Neumann und Schramms Stellung (Bl. 4); Betrifft Drexlers Tätigkeit als Vertretungslehrer für den Lateinunterricht (Bl.1-7); Erbe bittet Drexler einmal in der Woche in der 13. Klasse einen ganzen Tag lang Latein zu unterrichten (Bl. 8) und bedankt sich für die Übernahme des Korreferat bei den schriftlichen Arbeiten (Bl. 10); betrifft Drexlers Einspruch (Bl. 11) und die Darstellung der Vorgänge nach dem 20. Juli 1944. Thema ist hier vor allem der Fall des Studenten Walther Krause, dem als Gegner des Nationalsozialismus der Prozess gemacht wurde, nachdem er von einem anderen Studenten angezeigt wurde (Bl. 15-16); Ministerialrat Dr. Müller bittet Drexler darum im Rahmen der Fortbildungslehrgänge für Studienräte in den Herbstferien einen Vortrag zu halten (Bl. 19); Drexler ist bereit, einen Vortrag über "Darstellung und Kritik des dritten Humanismus" zu halten (Bl. 20); Kamke betont, dass er Drexler für dessen Eingreifen in seinem Fall dankbar sei und dass er durch Schilderung des Tatbestandes dazu beitragen wolle, dass kein falsches Gesamtbild von Drexlers Handeln entsteht (Bl. 22); E. Lange weist Drexler darauf hin, dass ihm ein Verkauf und Vermietung seiner Vermögensgegenstände untersagt sei (Bl. 23); Lauterbacher bedankt sich bei Drexler für die Glückwünsche zu seinem 65. Geburtstag und betont, dass er stets ein gutes Verhältnis zu den Hochschulen des Gaues und ihren Rektoren gehabt habe (Bl. 25); Rechtsanwalt Luetgebrune informiert Drexler über die Fortschritte in dessen Entnazifizierungsverfahren und stimmt das weitere Vorgehen mit ihm ab (Bl. 27); Drexler überreicht Luetgebrune einen Entwurf für die Verteidigung, als Richtlinie (Bl. 29-30); Drexler erklärt, dass er nicht im Dienst des SD stand und dass er hoffe, dass Frh. von Morsey seinen Fall übernehme (Bl. 37); Freiherr von Morsey, gen. Picard übersendet Drexler Nr. 937 der Urkundenrolle für 1947 zur Kenntnisnahme (Bl. 40); Münchhausen übersendet Drexler 2 Hefte zum Geschenk und den Olympia-Aufsatz zur Ansicht (Bl. 41) und bedankt sich für die Zusendung des Tacitus (Bl. 42); betrifft Drexlers Erfurter Vortrag (Bl. 43); betrifft den Rektoren-Bildband (Bl. 46-48); Stich bedauert, dass Drexlers Angelegenheit immer noch nicht beendet ist und sendet ihm daher die Unterlagen zurück (Bl. 49); Smend teilt Drexler mit, dass er nichts über Pfannmüller sagen könne, außer dass er die Aera Schürmann nicht fortsetzte, dass aber die letzten Monate des Krieges geprägt waren von "Verfolgungen, Prozessen und Hinrichtungen, die im Grunde einfach Morde waren" (Bl. 50); Drexler gibt an, dass er er in Göttingen als einziger für Pfannmüller als Zeuge aussagen könnte,aber nicht wisse, ob ihm gegelaubt würde (Bl. 52); Theiler gibt an, dass im Fall von Drexler die "sonst so plausible Rechnung : Nationalsozialist = Dumm oder Unmoralisch" so nicht mehr stimme und das Urteil daher fragwürdig sei (Bl. 55); Drexler sieht in der Entnazifizierung einen "hoffnungslosen Irrweg" und eine "Prämierung unethischen Handelns" (Bl. 57); Weigmann beglückwünscht Drexler zu seiner "ehrenvollen Ernennung" (Bl. 58); Drexler bittet Weinstock, auch im Namen seiner Anwälte, dass er eine Erklärung abgibt, in der er konkrete Tatsachen über das politische Verhalten Drexlers bekanntgibt und teilt ihm mit, dass seine Entlassung durch die Militärregierung ausgesprochen wurde (Bl. 59-60); betrifft Drexlers vertretung der Professur für klassische Philologie in Kiel (Bl. 63)

Bemerkung:   Briefsammlung so belassen, wie vom Nachlasser übernommen, nur alphabetisch geordnet;  Bl. 1-2 : Briefe von Drexler an M. Baethge (Gö., 14.02.1965-10.01.1974);  Bl. 3 : Brief von W. Birnbaum an Drexler (München, 13.01.1949);  Bl. 4 : Brief von K. Deichgräber an Drexler (Gö., 23.02.1953);  Bl. 5-7 : Briefe von E. Ohe (?) [Lateinlehrerin] an Drexler (Gö., 06.10.1953-17.12.1953);  Bl. 8-10 : Briefe von H.-W. Erbe an Drexler (Holzminden, 22.04.1955-11-03.1957);  Bl. 11-14 : Briefwechsel zwischen Fumetti und Drexler (Gö., 18.01.1946-10.11.1948);  Bl. 17-20 : Briefwechsel zwischen Ministerialrat Dr. R. Müller und Drexler (Braunschweig, 25.08.-19.09.1944);  Bl. 21-22 : Briefe von D. Kamke an Drexler (Marburg, 15.09.1950-29.11.1953) [die auf dem zweiten Brief angegebenen Anlagen befanden sich nicht in der Mappe];  Bl. 23-24 : Briefe von E. Lange an Drexler (Gö., 28.01.-24.09.1947);  Bl. 25 : Kopie eines Briefes von H. Lauterbacher an Drexler (Ratingen, 03.07.1974);  Bl. 26-35 : Briefwechsel zwischen Drexler und Rechtsanwalt Luetgebrune (Gö., 06.01.-18.03.1949);  Bl. 36-40 : Briefwechsel zwischen Drexler und Frhr. von Morsey (Gö., 21.07.-05.11.1947);  Bl. 41-42 : Briefe von Münchhausen an Drexler (Windischleuba, 23.05.-20.06.1944);  Bl. 43 : Brief von Drexler an H. Nohl (Gö., 10.02.1949 ?);  Bl. 44-45 : Briefe von Drexler an Dr. Schellenberg (Gö., 21.02.-27.06.1949);  Bl. 46 : Brief von W. Schütze an Drexler (Gö., 30.03.1979);  Bl. 47-48 : Zwei Entwürfe "Vorschlag für den dem Rektoren-Bildband beizufügenden Text";  Bl. 49 : Brief von R. Stich an Drexler (Gö., 10.07.1953);  Bl. 50-53 : Briefwechsel zwischen R. Smend und Drexler (Gö., 25.01.1947-13-12.1949);  Bl. 54-56 : Briefwechsel zwischen Drexler und W. Theiler (Gö., 09.02.-24.02.1948);  Bl. 57 : "Abschrift meiner Notizen für den verloren gegangenen Brief";  Bl. 58 : Brief von W. Weigmann an Drexler (Gö., 10.10.1943);   Bl. 59-62 : Briefe von Drexler u.a. an S. Weinstock (Oxford, 16.01.-20.04.1948);  Bl. 63 : Brief von Ministerialrat Windelband an Drexler (Berlin, 16.07.1929) 

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Nachlass Hans Drexler / Akten / Universitätsvorgänge

DE-611-HS-3520237, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3520237

Erfassung: 11. September 2019 ; Modifikation: 13. September 2019 ; Synchronisierungsdatum: 2025-05-22T17:22:07+01:00

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