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Brief von Franz Heßler an Heinrich HaeserUniversitätsbibliothek (Berlin, Humboldt-Universität)Autographensammlung

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Brief von Franz Heßler an Heinrich HaeserUniversitätsbibliothek (Berlin, Humboldt-Universität) ; Autographensammlung


Wemding bei Nördlingen, 30.10.1855. - 4 S., 8°, Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Hessler sendet dem Adressaten "ein Exemplar des Ayurvedas" [Susrutas Ayurvedas, id est medicinae systema, a venerabili D'hanvantare demonstratum, a Susruta discipulo compositum / Nunc primum ex Sanskrita in Latinum sermonem vertit, introductionem, annotationes et rerum indicem adjecit Franciscus Hessler. - Erlangae : Enke, 1844-1850];Die "Anmerkungen" dazu ("Fasc. II") erläutert Hessler im Brief. Er hat "versucht, in diesen Annotationen den Susrutas aus sich selbst zu erklären".Er hat "nur die schwierigeren, auf der Eigenthümlichkeit des Ayurvedas beruhenden, Stellen zu erläutern" sich bemüht.Die Anmerkungen werden "keinen großen Werth" für den Adressaten haben, da sie "auf der Höhe" der "Wissenschaft überhaupt und der medic[inischen] Geschichte insbesondere sich bewegen".Hessler musste aber "auch solche Fachgenossen berücksichtigen, die gleichsam primis labris die Geschichte der Indischen Medicin versuchen möchten, sich aber aus einer nackten Übersetzung nicht herausfinden zu können" ihm "wiederholt versicherten".Er setzt sich mit seinen Gegnern bezüglich der Besiedlung Indiens vom Nordwesten zum Südosten auseinander und spricht Fragen der Datierung "des Susrutas und seines Ayurvedas" an.Die Anmerkungen hat Hessler "so eingerichtet, daß ein weiteres [...] Wort- und Sach-Register überflüssig ist". Deshalb hält er seine Arbeit "für beendet".Nachdem er die Zuordnung zur "medic[inischen] Geschichte" vorgenommen hat, stellt Hessler die Beurteilung "der historischen Bedeutung" des Ayurvedas dem Adressaten anheim.In Fragen der "Treue der Übersetzung" verweist er auf "Professor Dr. Hoefer" und "dessen Verdienste um die Sanskritliteratur".Schließlich schreibt Hessler von des Adressaten "Kennerschaft vor allen Anderen", bei dem es sich deshalb um einen "competenten Recensenten" seiner Arbeit ("Lucubrationen") handeln wird.

Hoefer, Albert (1812-1883) [[Genannt] [nicht dokumentiert]]

Ausreifungsgrad: eigenhändiger Brief mit Unterschrift

Erwerbungsgeschichte:Erwerbung:2006

Pfad: Autographensammlung

DE-611-HS-3668915, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3668915

Erfassung: 31. August 2006 ; Modifikation: 27. Januar 2025 ; Synchronisierungsdatum: 2025-05-22T17:56:45+01:00