Detailinformationen
Geschichte des zweiten Tunnel-Jahres vom 3.xbr[Dezember] 1828 bis 3. xbr. 1829 Geschichte des 02. Tunneljahres (1828/29) Jahresbericht 02. Jg Universitätsbibliothek (Berlin, Humboldt-Universität) Tunnel über der Spree
Geschichte des zweiten Tunnel-Jahres vom 3.xbr[Dezember] 1828 bis 3. xbr. 1829 Universitätsbibliothek (Berlin, Humboldt-Universität) ; Tunnel über der Spree
Geschichte des 02. Tunneljahres (1828/29). Jahresbericht 02. Jg
Schneider, Louis (1805-1878) [Verfasser]
03.12.1829. - 3 Bl. (Bl. 1-3), 2, Deutsch. - Werk
Inhaltsangabe: 253 Späne wurden vorgelegt.;Beschreibung der Stimmung im Verein: "Das schöne, recht freundschaftliche Verhältniß, dessen wir uns jetzt, am Ende des zweiten Tunnel-Jahres erfreuen, wurde leider oft durch wildbewegte Discussionen im Anfange desselben getrübt.";Die Häupter "dieses Jahres", Confucius, Petrarca, Lucian, aber hielten sich "genau an den Buchstaben" der Gesetze des Vereins.;In den 52 abgehaltenen Tunneln wurden "nur 3mal wegen gänzlichen Mangels an Spänen oder zu geringer Anzahl der anwesenden Mitglieder die Verhandlungen ausgesetzt.";Im Sommer wurden die Treffen bereits "morgens um 8 Uhr" abgehalten.;"Neu eingerichtet wurde [...] ein 'Curiositäten-Cabinet', welches allerlei merkwürdige Auswüchse der Literatur in sich aufnahm".;"Das durch Petrarca vorgeschlagene Ballottement bei zu verschiedenen Urtheilen, so wie bei der Aufnahme neuer Mitglieder hat seine Zweckmäßigkeit schon genügend bewiesen".;Die "Idee, ein aufgegebenes Thema gemeinschaftlich zu bearbeiten", wie es unter dem Titel "Wegweiser" geschehen ist, scheint "zur Wiederholung aufzufordern".;Die Herausgabe eines Teils des Archivs unter dem Titel "Spenden aus dem Archiv des Sonntagsvereins" bildet "unstreitig einen der wichtigsten Abschnitte in der Geschichte" des Tunnels.;Auf Vorschlag von Petrarca und Aristophanes war dieses Unternehmen begonnen worden, um "das Elend der durch Wasserfluthen verarmtem Bewohner Preußens zu lindern".;Die Reaktionen auf die "Spenden" lassen "hoffen, daß die gehässige Meinung einiger mißgünstiger Finsterlinge über die Tendenz unseres Vereins, vor dem Lichte der Wahrheit sich verkriechen [...] werde.";Nur "zu gern möchte man" den Verein "für eine Clique, für eine literarische Assecuranz verschreien". Der Verein scheut "das Licht der Oeffentlichkeit nicht", er wirkt "still und ruhig, aber auch fest und besonnen".;Jeder Gast wird "mit offenen Armen" empfangen. Wenn er Mitglied werden will, so wird er auf dessen "schwere Pflicht aufmerksam" gemacht und ihm versichert, daß er "Wahrheit, offen, ungetheilte Wahrheit" im Verein finden werde.;Ausgeschieden sind: Justus Lipsius, Oedip und Aristophanes.;Berlin verlassen haben: Pufendorf, Lucian, Pfeffel.;Das Eulenspiegelfest konnte sich nicht mit dem des ersten Tunnel-Jahres messen.;Dieses Fest "soll eine Extravaganz, ein Hinaustreten aus den drückenden Fesseln die das Leben uns anlegt, seyn".;Campe behauptet bezüglich des Vereins, "daß der junge Baum unseres Bundes gewachsen, von krankhaften Auswüchsen befreit, lustig und kräftig zum Firmament emporstrebt und uns für die Zukunft Schatten in der drückenden Mittagssonne des Mannesalters verspricht.";Campe dankt Aristophanes, der nicht mehr Mitglied ist, für die Begründung des Vereins. Bewertung: keineSpan 0491.1.
In: Späne, Band 03 (1829/30) [Dokument]
Ausreifungsgrad: Manuskript (von fremder Hand)
Pfad: Tunnel über der Spree / Späne / Späne, Band 03 (1829/30)
DE-611-HS-3674582, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3674582
Erfassung: 10. Juni 1998 ; Modifikation: 7. März 2025 ; Synchronisierungsdatum: 2025-04-25T05:16:32+01:00