Detailinformationen
Geistliche Sammelhandschrift 'Kurze Legende' der hl. Birgitta von Schweden [Bl. 2r-3v] Gebet zur Hl. Brigitta [Bl. 3v-4v] Credo- und Zehn-Gebote Auslegung [Bl. 6r-57r] Jordan von Quedlinburg: Meditationes de passione Christi, dt. Übersetzung [Bl. 58r-176v] Predigt zu Io 4,8 ff. [Bl. 177r-183r] Exempel [Bl. 183r-184r] Predigt zum Advent [Bl. 184r-194v] Silvester von Rebdorf: Brief an die Nonnen von Pulgarn [Bl. 194v-198v] "Eyn gude lere" [Bl. 198v-200ar] Apotheke der Schwestern [Bl. 201r-248r] Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen Handschriften Signatur: 8 Cod. Ms. theol. 201
Geistliche Sammelhandschrift Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen ; Handschriften
Signatur: 8 Cod. Ms. theol. 201
'Kurze Legende' der hl. Birgitta von Schweden [Bl. 2r-3v]. Gebet zur Hl. Brigitta [Bl. 3v-4v]. Credo- und Zehn-Gebote Auslegung [Bl. 6r-57r]. Jordan von Quedlinburg: Meditationes de passione Christi, dt. Übersetzung [Bl. 58r-176v]. Predigt zu Io 4,8 ff. [Bl. 177r-183r]. Exempel [Bl. 183r-184r]. Predigt zum Advent [Bl. 184r-194v]. Silvester von Rebdorf: Brief an die Nonnen von Pulgarn [Bl. 194v-198v]. "Eyn gude lere" [Bl. 198v-200ar]. Apotheke der Schwestern [Bl. 201r-248r]
Iordanus, de Quedlinburgo (1300-) [Verfasser], Silvester, von Rebdorf [Verfasser]
Boppard (Augustiner-Eremiten-Nonnenkloster St. Maria zu Kamp), 1450-1475 [ca.]. - Ms.; I, 250, I Bl. (20-20,3 × 13,9-14,2 cm; geb.) + 11 aus der Handschrift ausgelöste Fragmente, Deutsch. - Verschiedenes, Sammelwerk
Benutzbar.
Inhaltsangabe: 1r–1v Besitzvermerke und Inhaltsangabe: auf 1r spätmittelalterlicher Besitzvermerk 'Camp in die cluse'; darüber der Eintrag 'Ex musaeo Hiegeliano ML. 1724'; zudem die Wert- bzw. Preisangabe 'Estimat(um) 3 R. f.'; darunter alte Inhaltsangaben zur Handschrift: 'Leben der Heiligen Frawen und wittibin Brigitten'; von späterer Hand in je eigener Zeile hinzugefügt: 'it(em) Auslegung der 12 Artikel des Christl. Glaubens'; 'Auslegung der X Gebotten Gottes'; '65 Artickel von der Paßion unsers Jes. C.'; 'der Schwestern Geistliche Apotheca darinn mancherley heilsam Craut in ist'. 2r-3v 'Kurze Legende' der hl. Birgitta von Schweden. "Hie hebet sich an das leben der heilgen frauwen vnd widwyn Birgitten." 'Sancta Birgitta ist geboren von dem konigklichem stam vom gotlant vnd ist gewest eyn eliche frauwe her vlfon von vlfason …' — '… vnd als der almechtige got grose wonder mit ir lebendich hait vollenbracht also dut er nach degelich nach irme dode an manchen enden in mancherhande wonderwercken vnd zeichen etc.' Zu diesem Text vgl. Montag, Das Werk der heiligen Birgitta, hier speziell S. 39-40 sowie Montag, Birgitta von Schweden, hier Sp. 869. 3v-4v Gebet zur Hl. Brigitta. "Eyn gebet von sant Birgitten." 'Gegruset sis du wirdige heilge muder sancta Birgitta eyn behegeliche brut der heilgen driualdigkeit, Neyge din oytmudichkeit zu mynen ynnygen gebede …' — '… das din liebe brudegam Jhesus Christus wirt an sinem lesten gericht sprechen kommet ir gebenediten in das ewige rich myns hiemelschen vaders, das vns das allen geschie, des helff vns got vader got der son vnd got der heilge geist. Amen.' Dieser Text ist in wenigstens noch einer weiteren Handschrift erhalten (Uppsala, Universitätsbibliothek, Kodex C 496, fol. 63r-64v; vgl. Uppsala, Bd. 5, S. 233-241, hier S. 238), einem niederdeutschen Gebetbuch, das gleichfalls aus einem Nonnenkloster stammen dürfte (vgl. ebd.). (5r-v) leer. 6r-57r Credo- und Zehn-Gebote Auslegung, nach lat. Vorlagen. 'Dye wile isz also ist, alsz vns schrijffet der apostel Pauwelsz zu den hebreyszen kynden in dem XI. cappittel dat it vnmogellich ist daz yemant behegellich moge werden gode ain den glauffen vnd die wile der glauffe doit ist ain die wercke …' — '… Leyder sii haynt gelogen vnd legent want sii flehent alle von dem herren dorch ir vngeystliche sontliche wercke weder ir eygenen wort vnd geloyffde vnd layszent den leyffen Iehsum.' Zu dem Werk s. 2VL 10, Sp. 1492, Nr. 9. Auf 13v und 14v Korrekturen, die auf eine eigenständige Bearbeitung des Textes bzw. der Übersetzung hindeuten; der Text bricht mit dem 8. Gebot ab, doch da 57v leer ist, liegt kein Text- bzw. Blattverlust vor. (57v) leer. 58r-176v Jordan von Quedlinburg: Meditationes de passione Christi, dt. Übersetzung. "Hie begynnen die LXV artikelen van der passien vns heren Jhesu Cristi vnd begynnet alsus Inspice et cetera." 'Inspice et fac secundum exempelar quod tibi monstratum est in monte Exodi capitulo vicesimo quarto. Sich jnwerts vnd doy na na dem exemplar dat dir vff de berge bewyst is Christus is in der heilger schrfft eyn berg geheissen vmb der hoeheit syner ouer wirdiger vollenkomenheit vnd nu vff diese zijt alre meist vmb dat he an dem crucze erhaben was …' — '… vnd in der ewicheit sunder ende syner glorien zo gebruchen, dat moisse vns verlenen der vader vnd der son vnd der heilge geist. Amen. He endent de LXV nutze artickel van der passien vns heren Jehsu Christi de sere nutze gelesen vnd ouer dacht sint etc.' ; auf 125v ein interessanter Eintrag bzw. Nachtrag zum Text ('dese halsslege wol mit recht eynen sunderlicken artickel machent sins lydens der vmb veil reden willen vnder scheyden is van den eirsten mer de selue lerrunge de man vsz den artickelen zeyn mach de selue mach man ouch in disem mircken'); zu dem Werk und seinem Autor s. Malm, Art. Jordan von Quedlinburg, Sp. 127-131; Zumkeller, Jordan von Quedlinburg, Sp. 857-858; Kemper, Die Kreuzigung Christi, S. 141-142. 177r-183r Predigt zu Io 4,8 ff. (darüber von späterer Hand eingefügt: 'der ersten sondag ihn der fasten'). 'Du salt an beden eynen got vnd salt eme alleyn dienen [Lc 4,8]; was nu anbeden sy dat hait ir dicke gehort vnd wir fynden in dem ewangelio Johannes etc. Der here sprach zo dem hiedenschen frougin gyp mir zo dryncken vnd dz fraugin sprach [Io 4,7] …' — '… Vnd der here antwert eme laisz dir genoich sin mit mynre genaden. Got ist in dem hemel er moisz rutter hauen de eme striden gen sin viende dat ist der bose geist der ist sin wedersache der fechtet vns an.' 183r-184r Exempel. "Exempel". 'Als man des lieset eyn exempel in der altfeder boch dat eynre von Thebene bekert wart vnd er sulde slaffen in eynre nacht in eyme tempel der aptgode vnd er sach de bossen geist zo samen komen …' — '… Dat wir nu got alleyn meynen vnd mynnen vnd vns vor des bossen geistes truginisz bewaren dz verlige vns allen der vader vnd der sun vnd der heilgen geist. Amen.' 184r-194v Predigt zum Advent. "Eyn sermon van dem advent". 'Dese wort sprach vnser lieber here zo her moses dem propheten itzunt vnd nu komen ich zo dir in eyme vynsteren wolcken vnd gaff in diesen worten gaff seluer der here moesi zo verstayn sine zo kunft …' — '… dat du neit in salt wissen we dir gescheit sy vnd salt nuwe genade van gode in dich intfangen dat wir diz alle geleren vnd vns vor bosser conciencien gehuden des helffe vns got allen, amen.' 194v-198v Silvester von Rebdorf: Brief an die Nonnen von Pulgarn. "Eygenschaft". 'Esz ist zo wissen dat alle geistliche orden als vil as irer sint in der heilger cristenheit we de genant sint vnd wer sy gefunden habe is si Basilius Augustynus Franciscus Bernardus so sint si doch gebuwet vnd gestiftet …' — '… in worten vnd in wercken na dem willen des almechtigen gotz son Jhesus Christi dem ir uch vermalit hait zo eyme ewigen brudigum dat ir vmmer vnd ewenclichen by eme uch fruowet.' Zu diesem wohl 1438 entstandenen Werk und seinem Autor vgl. Jahn, Art. Silvester von Rebdorf, Sp. 1042; Haage - Stöllinger-Löser, Art. Privatbesitz, Sp. 847-848, Nr. V und Schneider, Art. Silvester von Rebdorf, Sp. 1249-1250. 198v-200ar "Eyn gude lere". 'Umb dat de geistlichen kynder na sent Bernhardus worten etwen betwenget werden mit ouerflussiger vorten so dz sy beduncket we sy ney recht gebicht haben …' — '… als oue ir also vollenkomen weret dat ir alle dage dru male in den dritten hemel mit sent paulus gezogen wordet he mit befelen ich uch alle dem mylden gode in syne genade ewenclichen. Amen.' 201r-248r Apotheke der Schwestern. "He begynnet der susteren geistliche apteke da mencherley heilsam krut inne is". 'Susteren alle sementlich gemynte in Christo der almechtge got willende vns deilhefftich machen vmb syner grundeloser gudertorenheit den anderen; syne gutheit schoiff eyne redeliche creature den menschen de da dat ouerste gut verstaynde …' — '… So moisz vns der selue here gunnen dat wir vns her na mails seyn mois mit frouden in dem ewigen leuen des gunne vch vnd mir der vader vnd der son vnd der hilge geist, amen.' Zur Apotheke der Schwestern s. insbesondere Borries, Schwesternspiegel, S. 429-434 (hier auch mit Abdruck längerer Textpassagen); Foidl, Art. Apotheke der Schwestern, Sp. 1405-1406; Stammler – Illing, Art. Die Apotheke der Schwestern I-II. (248v-249v) leer, jedoch Eintrag Maria Heilgen von Lorich m . h . Ist . z . p . d . a . auf 249r.Hiegel, Johann Crato (1658-1736) [Vorbesitzer], Loen, Johann Michael von (1694-1776) [Vorbesitzer], Hilchen von Lorch, Maria [Vorbesitzer]
Literaturhinweise: Die Handschriften in Göttingen, Bd. 2: Universitäts-Bibliothek: Geschichte, Karten, Naturwissenschaften, Theologie, Handschriften aus Lüneburg, beschrieben von W. Meyer, Berlin 1893 (Verzeichniss der Handschriften im Preussischen Staate, Abt. 1: Hannover, Bd. 1: Die Handschriften in Göttingen, Teil 2), S. S. 425-426
https://diglib.hab.de/?db=mss&list=ms&id=goe-sub-theol-201&catalog=Wolfinger (Handschriftendatenbank der HAB Wolfenbüttel) http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?DE-611-HS-3749506 (Digitalisat)
Bemerkung: Die Handschrift hat vier Teile, die wohl von unterschiedlichen Händen geschrieben sind (I: Bl. 2-5, II: Bl. 6-57, III: Bl. 58-200, IV: Bl. 201-249), aber frühzeitig zu einer Einheit zusammengefügt wurden. Seitennummerierung: Bleistiftfoliierung, modern: 1-249; in Teil III teilweise noch lageninterne Blattzählung erhalten (mittelalterlich; am unteren Seitenrand mittig oder links, in der Form I, II, III...), zumeist jedoch beim Beschnitt des Buchblocks weggefallen. Lagenstruktur: Außer einem modernen Vorsatzbl. und Nachsatzbl. setzt sich die Handschrift zusammen aus: II+1 (5). 4 VI (53). 4 (57). V (67). 3 VI (103). 3 V (133). IV+2 (143). 3 V (133). 3 (176). VI (188). VI+1 (200a). 4 V (240). V-1 (249); das alte Vorsatzbl. ist als Bl. 1 in die Foliierung einbezogen; bei Bl. 54-57 sowie Bl. 174-176 ist keine Lagenstruktur erkennbar, wenigstens aktuell scheinen sie als Einzelbl. eingebunden zu sein; an die 20. Lage bzw. nach Bl. 200 ist ein kleines Bl. angeklebt oder nachgebunden, das bei der Foliierung als 200a gezählt wurde; am Ende der letzten Lage ein leeres Bl. ausgeschnitten; auf letztem Bl. der Lagen zumindest in Teil III bisweilen noch Reklamanten oder Reste davon; im Falz der einzelnen Lagen ursprünglich regelmäßig Pergamentstreifen zur Verstärkung, davon sind jedoch nur mehr die unbeschriebenen Stücke im Kodex; die übrigen wurden ausgelöst und liegen nun in der Fragmentesammlung der SUB. Zusatzmaterial: Elf aus der Handschrift ausgelöste Fragmente: I-III waren Teil einer Papsturkunde, Maße: I: ca. 19,2-20 x 15,9-16,4 cm; II: ca. 20,3-20-6 x 10,5-11 cm; III: ca. 19,2-19,8 x 15,3-15-7 cm; Pergament, einseitig beschrieben; kuriale Urkundenkursive (3. Jahrzehnt d. 15. Jhs.). Inhalt: Papst Martin V. (1417–1431) trifft Bestimmungen zugunsten des Laurenz von Ense in der Angelegenheit einer Pfründe im Kloster Münstereifel. Die drei Stücke liegen in der Fragmentesammlung der SUB (Sign.: Fragm. Ms. 01871; Fragm. Ms. 01872, Fragm. Ms. 01873). Die Fragmente IV-XI gehören gleichfalls zusammen und enthalten eine Passage aus den 'Flores grammaticae' des Ludolphus de Luco (mit Glossen); die schmalen Streifen aus Pergament (jeweils ca. 19,5-20 x 1,1-1,6 cm) wurden bei der Bindung der Handschrift wohl zur Falzverstärkung genutzt; sie liegen nun in der Fragmentesammlung der SUB (Sign.: Fragm. Ms. 00362); Haupttext in Textualis geschrieben, die Glossen in älterer gotischer Kursive (wohl Mitte 14. Jh.). Seiteneinrichtung: I: 16-16,5 × 10-10,5 cm, 27-29 Zeilen; II: 16,3-7 × 10-10,5 cm, 30-35 Zeilen; III: Zweispaltig; 14,7-16,2 × 10-10,5 cm, 23-37 Zeilen; IV: 14-17 × 10-11,5 cm, 25-33 Zeilen; Hände: I: Bastarda mit stärker kursiven Elementen; II: Bastarda; III: Bastarda, nur als Auszeichnungsschrift - speziell für Überschriften bzw. Rubriken - auch Textualis; der erste Abschnitt (bis 61va) wohl abwechselnd von (zumindest) zwei Händen geschrieben, der Rest wohl von der zweiten vollendet; IV: schlichte Bastarda, relativ großzügi ausführliche und aktuelle Beschreibung nur in der Handschriftendatenbank der HAB Wolfenbüttel (zwecks Onlinestellung wurden die wesentlichen Angaben im Juli 2021 übernommen)
Illustrationen: Bl. 2r-4v: durchgehend rubriziert; zu Beginn der beiden Texte jeweils eine einfache Lombarde in Rot. Bl. 6r-57r: erster Teil rubriziert (bis 12r), nomina sacra, Namen von Heiligen sowie teilw. allgemein Personennamen rot unterstrichen; zu Beginn des Textes eine einfache Lombarde in Rot; bei Versalien teilweise Cadellen-artige Elemente (speziell in oberster Zeile oder zu Beginn von Absätzen). Bl. 58r-200ar: durchgehend rubriziert; Streichungen, nomina sacra, Namen von Heiligen sowie allgemein Personennamen teilw. in Rot oder rot unterstrichen; am Anfang der einzelnen Kapitel einfache Zierinitialen in Rot (nur an drei Stellen auch in Blau: 126r, 135r, 143v), teilweise mit Binnenornamentik oder floralem Schmuck bzw. Ansätzen zu einfachem Fleuronnée; Oberlängen in oberster Zeile bisweilen mit blümchenartigen Aufsätzen geschmückt (so auf 186v, 192v); zudem auf 153v eine sehr einfache bewohnte Initiale. Bl. 201r-248r: durchgehend rubriziert, Überschriften, Namen von Heiligen bzw. genannte Personen rot unterstrichen, zudem sehr schlichte Zierinitialen oder Lombarden in Rot - in ähnlichen Formen wie in Teil III. Material: Papier Einbandbeschreibung: Spätmittelalterlicher Einband aus einer im 15. Jh. tätigen Werkstatt; braunes Leder auf Holzdeckeln (restauriert; alte Einbanddecke auf neues Leder aufgezogen); ehemals eine Metallschließe; Streicheisenlinien und Blindstempel (1.: Löwe - stehend, vgl. EBDB s035936; 2.: Heilige - Barbara, vgl. EBDB s035933; 3.: Heilige - Katharina, vgl. EBDB s035934; 4.: Heilige - Mauritius, vgl. EBDB s035935; 5.: Lilie - Mittelblatt rhombisch - unterer Abschluss nicht oder nicht eindeutig lilienförmig, vgl. EBDB s035939; 6.: Maria - Madonna mit Kind - Mondsichelmadonna im Strahlenkranz, vgl. EBDB s035937; 7.: Maria - Verkündigung, vgl. EBDB s035938; 8.: Rosette, vgl. EBDB s035941; 9.: Rosette - mit einem Blattkranz - sechsblättrig - Blätter spitzoval, vgl. EBDB s035940; mittig am oberen Rand des Vorderdeckels zwei gekreuzte, schürhaken- oder dreschflegelförmige Einprägungen mit einem gleichfalls eingeprägten Ring darunter, die als Besitzzeichen zu deuten sein könnten; links daneben mit Tinte geschrieben der Name Jacobus (Vorbesitzer?). Wasserzeichen: Dreiberg (WZIS DE3270-theol201_4; ähnlich: WZIS DE0960-Inc2120a_999 - vor 1475/nicht nach 1476, Straßburg); Dreiberg (WZIS DE3270-theol201_90); Dreiberg (WZIS DE3270-theol201_232; ähnliche Wasserzeichen für die Jahre 1470-1475 belegt); Ochsenkopf (WZIS DE3270-theol201_48); Ochsenkopf (WZIS DE3270-theol201_43); Ochsenkopf (WZIS DE3270-theol201_44); Ochsenkopf (WZIS DE3270-theol201_110); Ochsenkopf (WZIS DE3270-theol201_182); Ochsenkopf (WZIS DE3270-theol201_194); Ochsenkopf (WZIS DE3270-theol201_189); Ochsenkopf (WZIS DE3270-theol201_184); Ochsenkopf (WZIS DE3270-theol201_191); Ochsenkopf (WZIS DE3270-theol201_196); Ochsenkopf (WZIS DE3270-theol201_203; ähnlich WZIS DE1335-PO-72502 - 1474, Braunschweig); Ochsenkopf (WZIS DE3270-theol201_222; ähnlich WZIS DE3285_PO_72507 - 1475/76, Göttingen); Traube (WZIS DE3270-theol201_177; wohl eine Variante von WZIS DE3270-theol200_240); Traube (WZIS DE3270-theol201_71); Traube (WZIS DE3270-theol201_73; ähnlich WZIS DE3270-theol200_242); Traube (WZIS DE3270-theol201_94); 'P' (WZIS DE3270-theol201_109).
Erwerbungsgeschichte: Provenienz: Der Codex stammt aus dem Augustiner-Eremiten-Nonnenkloster St. Maria zu Kamp bei Boppard; am plausibelsten erscheint eine Entstehung der unterschiedlichen Teile im dritten Viertel des 15. Jahrhunderts; im 16. Jh. war der Kodex vermutlich im Besitz der Bopparder Schleierschwester Maria Hilchen von Lorch; um 1700 erwarb der Arzt und gelehrte Sammler Johann Kraft Hiegell die Handschrift; im Jahr 1724 kaufte sie dann Johann Michael von Loen, aus dessen Besitz die Handschrift dann an die Universität Göttingen gelangt sein dürfte - wann genau, ist bislang unbekannt, doch findet sich auf 1v der älteste Bibliotheksstempel der Georgia Augusta.
Objekteigenschaften: HandschriftPfad: Handschriften / Theologie / Heiligengeschichte
[Cod. Ms. theol. 201 (Frühere Signatur), 8 Theol. 201 (Frühere Signatur), Theol. 201 (Frühere Signatur)]
DE-611-HS-3749506, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3749506
Erfassung: 10. August 2021 ; Modifikation: 2. Dezember 2021 ; Synchronisierungsdatum: 2025-07-23T17:13:18+01:00