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Das von Joachimsen sogenannte „Frankfurter Manuscript“, Berlin 1836-37 (Manuscripte)Staatsbibliothek zu Berlin. HandschriftenabteilungNachlaß Leopold von Ranke

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Das von Joachimsen sogenannte „Frankfurter Manuscript“, Berlin 1836-37 (Manuscripte)Staatsbibliothek zu Berlin. Handschriftenabteilung ; Nachlaß Leopold von Ranke


Berlin, 1836-1837. - 5 Mappen mit insgesamt 515Bl., teils diverse Zählungen: Von Ranke zu 21-163[164] Stößen gezählt., Deutsch Latein Italienisch Französisch

Inhaltsangabe: Unter dem Titel „Das Frankfurter Manuscript von 1837“ ist dies Teil-MS bereits von Joachimsen rekonstruiert und 1926 in Bd.6 seiner Ranke-GA teil-ediert und kommentiert worden. Zwischenzeitlich erneut verstreut und chaotisiert, musste dies MS aufs Neue zusammengebracht werden (von Joachimsen als fehlend bemerkte Bl. wurden dabei eingefügt): Hierbei zeigte sich zunächst, daß Ranke dies MS bereits 1836 begonnen. (Zum von Joachimsen übersehenen, im Herbst 1836 verfassten 1.Teil des "Frankfurter Manuscriptes" vgl. "Auszug aus den Reichstagsacten 1441-1445[1495] in der Frankfurter Sammlung“ (DS Nr.3889349)).Joachimsens Titel ist eher unglücklich, lenkt er doch davon ab, daß hier eine Berliner Arbeit vorliegt, die zwar zu großen Teilen auf Reichstags-Quellen des Frankfurter Stadtarchives aufruht, jedoch ebenso weitere Quellen zumal aus dem Berliner Geheimen Staatsarchiv heranzieht; zudem nimmt Ranke quellenkritisch historische Literatur und Quellen-Edition in großem Umfange mit hinzu – Letzteres war bislang kaum erkennbar, weshalb hier Rankes angeführte Titel so weit eben möglich miterfasst sind, damals großenteils aus der Königl. Bibliothek zu Berlin entnommen. Daß zudem das sogenannte „Frankfurter Manuscript“ nicht mit „religiös-philosophischen“ Interessen aus dem zuerst von Schweitzer edierten „Luther-Fragment“ von 1817 kurzgeschlossen sein soll, hat schon Karl Brandi gegen Joachimsen richtig gestellt: Ranke suche „offenbar die Reichsgeschichte, nicht die Reformation“, weshalb hier nicht nur auf Rankes eigene Quellen-Excerpte und Abschriften aus dem Frankfurter Stadtarchiv 1835/36 (vgl. in diesem Segment KALLIOPE DNr. 01575307) verwiesen sei, sondern auch auf das Ranke-Nachlass-Segment Deutsche Geschichten /Deutsches Reich (KALLIOPE-DNr.: 27231): Dort sind Rankes – seit seinem Wiener Aufenthalt 1827f. gesammelte - Quellen vorwiegend zur Verfassungs-Geschichte des Deutschen Reiches zusammen getragen, dessen erst-publizierte Frucht Rankes Abhandlung „Über die Zeiten Ferdinands und Maximilians II“ von 1832 ist; Rankes Akademie-Vortrag vom 1.Feb.1838 „Über einige noch unbenutzte Sammlungen deutscher Reichstags-Acten“(vgl. etwa NB S.256) basiert ganz auf seinen Arbeiten mit den Reichsgeschichts-Quellen in Frankfurt, Berlin, Weimar, Dresden etc. 1835f.In dies Um-Feld gehört das vorliegende MS – anders, als Joachimsen sehen mag, zeigt es nicht zuerst einen bald überwundenen Vor-Entwurf zu Rankes „Deutscher Geschichte im Zeitalter der Reformation“ – sondern es zeigt Rankes Ur-Entwurf in einiger Reinheit: Wer erfahren möchte, wovon Rankes Werk seinen Ausgang nahm, mag hier ansetzen. Des erbaulichen Blickes auf Luther vom Reformationsgedenk-Jahr 1817 bedarf das „Frankfurter Manuscript“ nicht – Brandi schreibt: „Ich glaube nicht, daß es sich [beim Frankfurter Manuscript] um eine Rückwendung zu den theologisch philosophischen Gesichtspunkten des Lutherfragmentes handelt“: Wozu ja auch besser theologisch-philosophische Literatur passen würde – die aber zog Ranke nicht heran, sondern z.B. Müllers Reichs-Tags-Staat, Seckendorffs Fürsten-Staat, Datts De Pace Imperii, Häberlins Reichs-Geschichte, Hortleders Der Römischen Keyser Handlungen oder Harpprechts Staats-Archiv etc.: Literatur, die sich nicht recht in Joachimsens Ansatz fügen mag.Solch kritische Bemerkungen schmälern indeß nicht Joachimsens Leistung und Verdienst: Das „Frankfurter Manuscript“ ist seine kostbare Entdeckung – wie seine mit Copier-Stift gemachten Notizen bezeugen (z.B. Bl.3/Stoß 21„Aus 22a“; Bl.13/Stoß 25 „Aus der 2.Sendung“; Bl.74/Stoß 43 „Aus 7b“; Bl.102/ Stoß 51 „Aus 7a“; Bl.147/ Stoß 60 innen „Erste Sendung (..) dieser Theil gehört zu Bl.140, alt Lage 70 (..) 1519 gehört zur 2. Sendung Stoß 22 a zwischen S 91 u 92“; Bl.190/Stoß 73 „7b Innenblatt von Lage [Stoß] 73?“; Bl.317 [Stoß 114] „gehört zwischen Bl 219 und 220 Joachimsen“ und Bl.318 „Bl.276/77 zu suchen“; Bl.362/Stoß 126 „Aus 14c“ etc.), hatte Joachimsen das zur Unkenntlichkeit verstreute bzw. chaotisierte Teil-Manuscript aus diversen Ranke-Nachlass-Sendungen (von Berlin nach München) heraus gezogen und Blatt für Blatt identifiziert, lokalisiert, datiert, entziffert, solcherart zusammen gebracht und in seiner ursprünglichen Form weitgehend wieder hergestellt.Mappe 1 Bl.1-167 // Stoß 21-66 (SW 1): Bl.1-2: Beginnend „Für die Geschichte Friedrichs III. ist nun doch eine allgemeine Schilderung deutscher Zustände nothwendig – es läßt sich ohne das schlechterdings nicht Fuß fassen. Als ein Hauptmoment erscheint hierbei das Verhältnis der Kirche; wie die Reichstage ursprünglich religiöse und weltl Gegenstände gleichartig behandeln (..) Sodann die allmähliche Vereinigung des Kaisers mit den Fürsten (..) hierdurch die Opposition der Städte (..) Es wird nun nothwendig seyn hierzu noch einmal die besonderen Landesgeschichten vorzunehmen (..) Es ist gar nicht leicht.“ Genannte Daten 1460/ 1486 (vgl. allg. SW 1 S.33f.);Bl.3-8 (Rankes Zählung Stoß 21: Damit lässt Joachimsen das von ihm sogenannte „Frankfurter Manuscript“ beginnen): „Reichstag von 1495 [Worms]“ (vgl. SW 1 S.69f.; Teil-Edition bei Joachimsen. in GA 6 S.404f.) – zitierte Literatur Bl.4‘ Müller Reichs-Tags-Theatrum und Bl.6 Datt de Pace Imperii;Bl.9-18 (Stoß 24-26): „[Reichstag] Lindau 1496“ (vgl. SW 1 S.81f.; Teil-Edit.Joach. GA 6 S.404f., der bei Joachimsen vermißte Stoß 25 Bl.13-14) – zitierte Literatur Bl.13‘ Harpprecht Staats-Archiv;Bl.19-22 (Stoß 27-28): „Reichstag zu Worms. 1497“ (SW 1 S.85f.; Teil-Edit.Joach. GA 6 S.408);Bl.23-36 (Stoß 29-32): „Reichstag zu Freiburg 1497.1498“ (SW 1 S.86f.; Teil-Edit.Joach.GA 6 S.408f.) – zitierte Lit. Bl.28 Müller Reichs-Tags-Theatrum;Bl.37-40 (Stoß 33): „Versammlung zu Cölln, Mainz, u Überlingen im Jahr 1499“ (SW 1 S.92; vgl. Joach. GA 6 S.410) – zit.Lit. Bl.37‘ Harpprecht Staats-Archiv und Bl.38 Anshelm Berner Chronik;Bl.41-48 (Stoß 34-35): „Reichstag zu Augsburg 1500“ (SW 1 S.93f.; vgl. Joach. GA 6 S.410) – zit.Lit. Bl.46f. Müller Reichs-Tags-Staat;Bl.49-53 (Stoß 36-37): „Churfürstentag 1502-3“ (SW 1 S.98f.; vgl. Joach. GA 6 S.410f.) - zit.Lit Bl.50‘ Müller Reichs-Tags-Staat und Harpprecht Staats-Archiv;Bl.54-59 (Stoß 38-[39]): „Der bairische Krieg 1504“ (SW 1 S.105f.) – zit.Lit. Bl.55 Brouwer Antiquitatum und Bl.58‘ Müller Reichs-Tags-Staat;Bl.60-69 (Stoß 40-41): „Reichstag zu Costnitz[Konstanz] 1507“ (SW 1 S.113f.) – zit.Lit. Bl.64‘ Müller Reichs-Tags-Staat, Bl.65‘ Anshelm Berner Chronik und Bl.69 Harpprecht Staats-Archiv;Bl.70-75 (Stoß 42-[43]: „Kaiserwürde 1508“ (SW 1 S.117f.; vgl. Joach. GA 6/S.411f.) – zit.Lit. Bl.70f. Vettori Viaggio, Bl.73‘ Datt de Pace Imperii und Trithemius Annalium;Bl.76-79 (Stoß 44): „Reichstag zu Worms 1509“ (SW 1 S.118f.);Bl.80-87 (Stoß 45-46): „Reichstag von Augsburg 1510“ (SW 1 S.127f.; Teil-Edit.Joach. GA 6 S.412f.) –zit.Lit. Bl.81 Häberlin Reichsgeschichte;Bl.88-93 (Stoß 47-48): „Reichstag zu Trier u Cölln 1512“ (SW 1 S.130f.; Teil-Edit.Joach. GA 6 S.414f.) – zit.Lit. Bl.88’f./Bl.92 Harpprecht Staats-Archiv, Bl.89 „1.) So Harpprecht §105. Ich finde diese Stelle nicht“;Bl.94-97 (Stoß 49): „Versuch eines Reichstages zu Worms. 1513“ (SW 1 S.144f.);Bl.98-105 (Stoß 50-51): „Lage der Dinge von 1513 bis 1517“ (SW 1 S.165f.; Teil-Edit.Joach. GA 6 S.415f.) –zit.Lit. Bl.100f. Münch Sickingen Zorn Chronik, Bl.102’f. Sattler Würtenberg, Lang Baireuth; Bl.106-111: „Malleolus de institutione novorum officiorum“ (u.a. Bl.106‘ Zitat aus Malleolous Tractatus 1497 in SW 1 S.167f.);Bl.112-119 (Stoß 52-53): „Reichstag zu Mainz 1517“ (SW 1 S.144; Teil-Edit.Joach GA 6 S.415) – zit.Lit. Harpprecht Staats-Archiv und Bl.118’f. Sattler Würtenberg;Bl.120-127 (Stoß 54-55 - Bl.127‘ unten Datierung: „21/12 [18]36“): „Reichstag von Augsburg 1518“ (SW 1 S.216f.; Teil-Edit.Joach. GA S.416f.) – zit.Lit. Bl.121‘ Harpprecht Staats-Archiv und Bl.123 Münch Sickingen aus der Flersheimer Chronik;Bl.128-149 (Stoß 56-60): „Die Wahl Carls V.[1519]“ (SW 1 S.240f.; Teil-Edit.Joach. GA S.419f.) – zit.Lit. Bl.129’f. Bucholtz Geschichte Ferdinand und Ruscelli „Bibiena“, Bl.135/139 Sattler Würtenberg und Sanutos Chronik, Bl.140 Dumont Corps Universel, Bl.140‘ Gudenus Codex Diplomaticus und Bl.141‘ Müller Historie der Protestation;Bl.150-151 (Stoß 61): „Anfänge Luthers“ (SW 1 S.190f.; Teil-Edit.Joach. GA S.420f.), Bl.151‘ Luther betreffend „Wie auf einer Schrift Huttens: - O Karle Kaiser lobesam Greif Du die Sach zum ersten an Gott werds mit Dir ohn Zweifel han“ – bei Joachimsen GA 6/ S.422;Bl.152-167 (Stoß 62-66): „Reichstag von 1521[Worms]“ (SW 1 S.311f.; Teil-Edit.Joach. GA S.422f. - vgl. zu Bl.162f.(Stoß 65) „Regiment“ SW 1 S.317f.; Teil-Edit-Joach. GA S.423f.) – zit.Lit. Bl.158 Luther Altenburger Ausgabe(vgl.SW 1 S.333), Bl.158‘ Müller Staats-Cabinet und Münch Hutten Opera, Bl.160 de Wette Luther Briefe, Bl.161 Müller Protestation und Bl.163/165 „die wichtigsten Actenstücke (..) bei Harpprecht“ Staats-Archiv;Mappe 2 Bl.168-231 // Stoß 67-88 (SW 2):Bl.168-171 (Stoß 67): „Regiment zu Nürnberg 1521.1522“ (SW 2 S.27f.; Teil-Edit.Joach. GA 6 S.424f.) – zit.Lit. Bl.169 Leodius Annalium; Bl.172-175 (Stoß 68): „Reichstag zu Nürnberg im Frühjahr 1522“ (SW 2 S.29f.; Teil-Edit.Joach. GA 6 S.425f.) – zit.Lit. Bl.173 Müller Staats-Cabinet;Bl.176-181 (Stoß 69-70): „Mai bis October 1522. Sickingen gegen Trier“ (SW 2 S.72f.; Teil-Edit.Joach. GA 6 S.426f.) – zit.Lit. Bl.176‘ Leibniz Scriptorum Brunsvicensia, Bl.177‘/179f. Münch Sickingen u.a. „Dialogus“;Bl.182-191 (Stoß 71-[73]): „Reichstag zu Nürnberg 4 Nov. 1522 bis 8 Februar 1523“ (SW 2 S.72f.; vgl. Joach.GA 6 S.427) – zit.Lit. Bl.182 Müller Staats-Cabinet, Bl.188f. Luther Altenb.Ausgabe, Bl.188’f. Seckendorf Historia Lutheranismi und Bl.191‘ Müller Protestation;Bl.192-197 (Stoß 74-75): „Beschwerden der Ritterschaft Ausgang Sickingens Mai 1523“ (SW 2 S.79f.; Teil-Edit. Joach.GA 6 S.427) – zit.Lit. Bl.195‘/197 Münch Sickingen aus der Flersheimer Chronik;Bl.198-199 (Stoß76): „Entwurf zu einem allgemeinen Zoll. Opposition der Städte 1522.1523“ (SW 2 S.86f.; Teil-Edit.Joach.GA 6 S.427);Bl.200-209 (Stoß 79-80): „Reichstag von Nürnberg 8 Jan bis April 1524“ und Bl.209‘ Nachtrag 1837 aus den Weimarer Acten zur „Eynung v. 1526“ (SW 2 S.91f.; Teil-Edit.Joach.GA 6 S.427/429f.) – zit.Lit. Bl.208/209 Bucholtz Geschichte Ferdinands und Müller Protestation;Bl.210-211 (Stoß 89): „Bauernkrieg“ (SW 2 S.124f.; Teil-Edit.Joach.GA 6 S.430f.) - zit.Lit. Bl.211 Willelmus Gemeticensis Monachus Gesta Normannorum;Bl.212-215 (Stoß 84): „Reichstag von Augsburg 1525 - bis 9 Jan 1526“ /SW 2 S.172f.; Teil-Edit.Joach. GA 6 S.431f.) – zit.Lit. Bl.212/213 Grabe Acta Borussica und Rommel Philipp der Großmüthige;Bl.216-227 (Stoß 85-87): „Reichstag von Speier 1526“ (SW 2 S.244f.; Teil-Edit.Joach.GA 6 S.432f.) –zit.Lit. Bl.216‘ Rommel Philipp der Großmüthige und Bl.216‘/227f. Bucholtz Geschichte Ferdinands, sowie Bl.218/223 Kapp Nachlese;Bl.228-231 (Stoß 88): „Regimentstag zu Eßlingen Dez. 1526“ (SW 2 S.169f. & SW 3 S.102; Teil-Edit. Joach.GA 6 S.435f.) - Bl.228‘ Melanchthon Opera Corp. Ref.II und Bl.228‘/229‘ Müller Staats-Cabinet;Mappe 3 Bl.232-318 // Stoß 89-114 (SW 3):Bl.232-235 (Stoß 89): „Reichstag zu Regensburg 18 Mai 1527“ (SW 3 S.102; Teil-Edit.Joach.GA 6 S.435f. – Rankes Disposition Bl.234 bei Joachimsen ediert GA 6 S.436);Bl.236-244 (Stoß 90-92-93): „Reichstag zu Speier 1529“ (SW 3 S.102f.; Teil-Edit.Joach.GA 6 S.436f. - Bl. 242‘ Rankes Notiz zum Namen „Protestanten“ bei Joach. GA 6 S.437) – zit.Lit. Bl.236‘ Lettere di diversi autori, Bl.239 Bucholtz Ferdinand, Bl.240‘ Jung Beiträge, Bl.241 Müller Protestation und Bl.242‘ Häberlin Teutsche Reichsgeschichte;Bl.245-248 (Stoß 94): „Türkenkrieg v. 1529“ (SW 3 S.133f.); Bl.249-252 (Stoß 95): „Gesandschaft der Protestanten 1529“ (SW 3 S.127); Bl.252-260 (Stoß 96-97): „Protestantische Unterhandlungen u Zusammenkünfte“ (SW 3 S.129f.); Bl.261-264 (Stoß 98): „Verhältniß des Kaisers zu den Katholiken“ (so nicht übernommen, vgl. aber SW 3 S.178f.) – zusammenfassende Teil-Edit. dieser 4 Titel Bl.245-264 bei Joach.GA 6 S.438f., dort S.442 Rankes lat. Zitat aus Hamelmann von Bl.264‘) – zit.Lit. Bl.249’f./254 Müller Protestation, Bl.259 Rommel Philipp der Großmüthige, Bl.261 Paulus Jovius Wahrhaftige Beschreybung XXX.Buch, Bl.261’f./263‘ Bucholtz Geschichte Ferdinands, Bl.263 Planck Lehrbegriff und Bl.264‘ Hamelmann Opera;Bl.265-288 (Stoß 99-104): Reichstag zu Augsburg 1530“ (SW 3 S.162f.; Teil-Edit.Joach.GA 6 S.442f., dort S.448 Rankes Disposition für die Folge-Kapitel von Bl.288‘) – zit.Lit. Bl.266/257‘/268 Müller Protestation, Bl.272‘ Lettere di Principi (vgl. SW 3 S.201), Bl.273‘ Sattler Würtenberg, Bl.275 Coelestin Historia (das Gutachten Johann Ecks erwähnt in SW 3 S.195), Bl.275/278‘/280/284‘ Müller Protestation(vgl. SW 3 S.188), Bl.275‘/277 Seckendorf Historia Lutheranismi II&III;Bl.289-292 (Stoß 105): „Schmalkaldischer Bund“ (SW 3 S.219f.; Teil-Edit.Joach.GA 6 S.448f.) zit.Lit. 290‘ Hortleder Der Römischen Keyser;Bl.293-296 (Stoß 106): „Friedensunterhandlungen [1531/32]“ (SW 3 S.295f.; Teil-Edit.Joach.GA 6 S.450f.) – zit.Lit. Bl.293/293‘ Bucholtz Ferdinand, Bl.293‘ Lettere di Principe, Bl.295 Leodius Annalium, Bl.295‘ Seckendorf Historia Lutheranismi III;Bl.297-304 (Stoß 107-109): „Reichstag zu Regensburg 1532“ (SW 3 S.293f.; Teil-Edit.Joach.GA 6 S.451f.) – zi.Lit. Bl. 304 Rainaldus (vgl. SW 3 S.303), Bl.302 Bucholtz Ferdinand;Bl.305-306 (Stoß 109b): „Türkenkrieg von 1532“, unten Bl.305‘ „(Weiter auszuarbeiten)“ (SW 3 S.285f./304f.); Bl.307-308 (Stoß 110): „Auflösung des Schwäbischen Bundes[1534]“ (SW 3 S.322f.); Bl.309-310 (Stoß 111): „Restauration von Würtemberg“ (SW 3 S.320f.); Bl.311-312 (Stoß 112): „Friede zu Kadan [1534]“ (SW 3 S.345f.): Zusammenfassung dieser 4 Titel Bl.297-312 bei Joach.GA 6 S.452) - zit. Lit. Bl.306/308f. Bucholtz Ferdinand, dann Bl.311 Harpprecht Staats-Archiv, Bl.312f. Rommel Philipp der Großmüthige und Bl.315 Sattler Würtenberg;Bl.313-316 (Stoß 113): „Neunjähriger Bund [1535]“ (SW 4(!) S.50; Teil-Edit.Joach.GA 6 S.452);B.317-318 (Stoß 114, durchgestrichen – daneben 78b: darunter mit Copierstift „gehört zwischen Bl.259 und 260 [alte Zählung] Joachimsen“): „Münster 1535“ (SW 3 S.377f. „Entwickelungen des Münsterschen Anabaptismus“; Teil-Edit. zumal von Rankes Disposition Bl.317 bei Joach.GA 6 S.452f.);Mappe 4 Bl.319-483 // Stoß 115-156 (SW 4):Bl.319-325 (Stoß 115-116): „Erweiterung des Schmalkaldischen Bundes. 1535. Dz. 1536 Spt. 1537 Febr.“(SW 4 S.47f.) und Bl.326-329 (Stoß 117): „Nürnberger Bund 1538. Frankfurter Anstand 1539“(SW 4 S.77f.) – zusammenfassende Teil-Edit. Bl.319-329 bei Joach. GA 6 S.453f.; zit.Lit. Bl.319‘/320/322‘/325/327/327‘/328‘ Seckendorf Historia Lutheranismi III, Bl.322‘/326/327‘ Hortleder Römischen Keyser, Bl.324‘ Luther Altenburger Ausg., Bl.325‘ Müller Reichstags-Theater und Bl.326/327‘ Bucholtz Ferdinand;Bl.330-333 (Stoß 118): „Zusammenkunft von Hagenau Colloquium zu Worms 1540 bis jan 1541“ (SW 4 S.137f.; Teil-Edit.Joach. GA 6 S.456f.) Bl.333‘ „Vor allen Dingen sind die Ideen der brandenburgischen Reformation aufzufassen“ – zit.Lit. Bl.331/332 Seckendorf Historia Lutheranismi, Bl.331‘/333 Bucholtz Ferdinand und Bl.332f. Ribier Lettres;Bl.334-349 (Stoß 119-122): „Reichstag v. Regensburg 1541“(SW 4 S.148f.); Bl.350-369 (Stoß 123-127) „Berathungen des Churfürstlichen Colloquiums 16.July – 1541“(SW 4 S.156f.); Bl.370-71 (Stoß 128) „Osm[anen] Algier. 1541“ (SW 4 S.166f.); Bl.372-375 (Stoß 129) „Zusammenkunft in Naumburg Oct. 1541“ und Bl.376-379 (Stoß 130) „Städtetag zu Speier Nov.1541“

Literaturhinweise: Johannes Joach. Müller: Historie von der evangelischen Stände Protestation (..) zu Speyer 1529, Jena 1705; ders.: Reichs-Tags-Staat, Jena 1709 (Syr.Bibl.Ra 943.029 M94); (..) Reichs Tags Theatrum, Jena 1713 (Syr.Bibl.Ra 943.028 M94 F); Entdecktes Staats-Cabinet, 8Bd., Jena 1714-18 (Syr.Bibl.Ra 349.43 M94);, Johann Philipp Datt: Volumen rerum germanicarum novum, Bd. 5, 1698, Ulm;, Ferdinand Ch. Harpprecht: Staats-Archiv des Kayserl. und H.Röm. Reichs Cammergerichts, 6Bd., Ulm 1757-68 (Ra 349.43 H29);, Veit L. von Seckendorf: Commentarius historicus (Historia Lutheranismi), Frankfurt 1692 (Ra 270.6 S44 f); ders.: Teutscher Fürsten-Staat, Jena 1720 (Ra 354.43 S44);, Friedrich Hortleder: Der Römischen Keyser- und Königlichen Maiestete (..) Handlungen und Aussschreiben, 2Bd. Frankfurt 1617-18 (Ra 943.031 H82 F);, Franz Häberlin: Teutsche Reichs-Geschichte, 12Bd., Halle 1774; ders.: Neueste Teutsche Reichs-Geschichte, 28Bd., Halle 1774-1804 (Ra 943.03 H13); , Der Erst Theil Aller des Heyligen Römischen Reichs Ordnungen, gehaltener Reichstäge und Abschiedt, Mainz 1563 (Ra 328.439 G37F);, Felix Malleolus (Hemmerlin): Tractatus, in: Variae oblectationis opuscula, Basel 1497;

Editionshinweise: Ranke: Deutsche Geschichte im Zeitalter der Reformation, Bd.1-6, Berlin 1839-47 (Edition des Humbrecht-Berichts 27.Juni 1548 von Bl.503f. in Bd.6(1847) S.469f.); SW 1-6(1867-68), Humbrecht-Edition SW 6 S.284f., Ranke: Deutsche Geschichte(..), Bd.1-6, München 1925-26 (=Gesamtausgabe der Deutschen Akademie (GA): Ranke's Werke, Hg. Paul Joachimsen) - Bd.1/1925 - S.XXIXf.: „Das Frankfurter Manuscript, so wollen wir es fortan nennen“ und Bd.6/1926 - S.403f.: Teil-Edition „Das Frankfurter Manuscript von 1837“; vgl. auch „Über einige noch unbenutzte Sammlungen deutscher Reichstagsakten“ (nicht als Akademie-Vortrag erkannt, doch) erstmals ediert von Joachimsen Bd.6(S.473f.; vgl. Bd.1/S.XXXIf.); vgl. den Bericht über die zur Bekanntmachung geeigneten Verhandlungen der Königl.Preuss. Akad. der Wissensch. zu Berlin, Februar 1838 - 1.Febr.1838 (S.11): "Herr Ranke las über einige noch unbenutzte Sammlungen deutscher Reichstagsacten";, Karl Brandi: Die Entstehung von Rankes Deutscher Geschichte im Zeitalter der Reformation. In: Nachrichten der Akad. der Wissensch. Göttingen, Phil.-Hist. Klasse 1946/47, S.13f.;, Gunter Berg: Ranke als akademischer Lehrer, Göttingen 1968, S.109f

Bemerkung: Bemerkung zur Datierung: Unten Bl.127‘[Stoß 55] hat Ranke in winziger Schrift notiert „31/12 [18]36“ – es war also zu diesem Zeitpunkt schon 1/3 des MS geschrieben: Offenbar begann Ranke unverzüglich mit Rückkehr vom Frankfurter Archiv im September 1836 seine Niederschriften (zunächst auf eigene Excerpte bzw. Notizen sowie das aufgelistete Schrifttum gestützt; die ihm nachgesandten Frankfurter Reichstags-Akten Bd.34-64(1522-1551) erreichten Berlin dann Mitte October 1836 (vgl. NB S.220f.)); zudem finden sich einige nachträglich eingefügte Notizen mit Rankes Funden z.B. aus dem Weimarer Archiv u.a. Bl.439f. – Ranke war Mai/Juni kurz und September/October 1837 länger und mit „gewaltiger Ausbeute“ in Weimar (vgl. NB S.241f.): Offenbar war das vorliegende MS spätestens vor Rankes 2.Weimar-Reise – also Sommer 1837 – abgeschlossen; wahrscheinlich schon April 1837, vgl. Rankes Bemerkung an Bruder Heinrich 8.April 1837: „Ein ganz gewaltiges, dickes Manuscript habe ich nun auch zusammen gebracht (..) mir ist zu Mute wie der Mutter Natur, als sie den Elefanten machte…“ (BW S.287)Bemerkung zu den diversen Zählungen: Obwohl sich Rankes (Tinten) Zählung erhalten hat und das MS (Rankes Zählung folgend) schon durch Joachimsen wiederhergestellt war, fand es sich dennoch erneut auseinandergerissen und verstreut: Umfangreicheres erscheint schon bei Bocks Katalog (~1926f.) auf Fascikel 11:5 und 8:15 zerteilt, und wird auch im Nachkriegs-Notkatalog so verwirrt geführt – dabei ist das MS geradezu abenteuerlich zu 2 Teilen mit Bleistift foliiert: Z.B. legte man bei diesen Zählungen Stoß 149 (jetzt Bl.452f.) als Bl.1f. zu oberst, wobei z.B. Stoß 51(Bl.102f.) ebenfalls mit 1f. gezählt war; z.B. wurde Stoß 141 als Bl.5f. (jetzt Bl.414f.) gezählt, und erscheint der eigentliche Beginn (Bl.1 unseres MS) als Bl.462 etc.; Weiteres verlor sich in andere Fascikel: Z.B. war das zu Stoß 39 (jetzt Bl.58f.) gehörende DoppelBl. (zuvor als Bl.193 gezählt) in eine andere Lage fehlgelegt und am unteren Rand mit weiteren (Bleistift) Zählungen als Bl.47-48 zwischen andere Papiere „eingezählt“ worden etc.).515Bl. (Stoß 21-[164], Rankes Zählung) zu 5 Mappen: Eher gräuliches Bütten (WZ: Hernsdorf, Schmidt; ~18,6x22,7cm, Bl. teils zumal an den Rändern angestaubt, teils geknickt; größere Flecken u.a. Bl. 49/58/118/150/307; hier&da kleinere Ausschnitte Bl.47/212.

Ausreifungsgrad: Ausgearbeitetes, doch zum Druck noch nicht ausreichend vorbereitetes MS von Rankes Hand.Illustrationen: Fortsetzung I Literatur: Christoph Brouwer: Antiquitatum et Annalium Trevirensium, Liege 1671 (Ra 943.42 B87 F); Valerius Anshelm (Rued): Berner Chronik von Anfang bis 1526, 6Bd., Berlin 1825-33 (Ed. Stierling/Wyss; Ra 949.4 A61); Johannes Trithemius: Annalium Hiersaugensium, 2Bd., S. Galli 1690; Ernst Münch: Franz von Sickingens Thaten, 3Bd., Stuttgart 1827-29 (Flersheim Chronik Bd.3); ders.: Hutten opera, 5Bd., Berlin 1821-25 (Ra 838 H 98); Christian Sattler: Geschichte des Herzogthums Würtenberg, 5Bd., Ulm 1764-68 (Ra 943.47 S25); Karl H. Lang: Neuere Geschichte des Fürstenthums Baireuth, 3Bd., Göttingen 1798-1811 (Ra 943 3 L29); Franz von Bucholtz: Geschichte der Regierung Ferdinand I, 9Bd. Wien 1831-38 (Ra 943.032 B92); Girolamo Ruscelli: Lettere di principi, 3 vol., Venetia 1581 (Ra 808.6 L65); Lettere di diversi autori eccelenti, Venezia 1556 (Ra 856 L65); Francesco Vettori: Viaggio in Allemagnia (1507f.), Parigi 1837 (Ra 943.029 V59); Valentin Gudenus: Codex Diplomaticus, 5 Bd., Göttingen 1743-1768; Martin Luther: Der I.-IX. Theil aller deutschen Bücher und Schriften, 6Bd., Altenburg 1661-64 (Ra 270.6 L97 f); Philipp Melanchthon: P. Melanthonis Opera, in: Corpus Reformatorum vol.1f. (1834f.; Ed. Bretschneider; Ra 270.6 C82); Wilhelm Leberecht de Wette: Dr. Martin Luthers Briefe (..), 5Bd., Berlin 1825-28 (Ra 270.6 L97 cw); Hubertus Th. Leodius: Annalium de vita (..) Friderici II, Frankfurt 1624 (Ra 923.143 F88); Gottfried W. Leibniz: Scriptores Brunsvicensium, 3Bd. Hannover 1707-11 (Ra 943.54 L52): Ernestus Grabe: Acta Borussica, 3Bd. Königsberg 1730-32; Johann Kapp: Kleine Nachlese (..) Der Reformations-Geschichte, 4Bd., Leipzig 1727-33; Andreas Jung: Beiträge zur Geschichte der Reformation, 2Bd., Strassburg 1830 (Ra 274.3 J95); Erhaltungszustand: Fortsetzung II Literatur: Christoph v. Rommel: Philipp der Großmüthige, Giessen 1830 (Ra 943.41 R76p); Paulus Jovius: Wahrhaftige Beschreybung, Basel 1560 (Ra 940.7 fG51); Melchior Goldast: Politische Reichs-Händel, Frankf.1614 (Ra 342.43G61P F

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Nachlaß Leopold von Ranke / Segment III: Deutsche Geschichten / Reformation

DE-611-HS-3889664, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3889664

Erfassung: 4. August 2022 ; Modifikation: 31. August 2022 ; Synchronisierungsdatum: 2025-05-22T18:38:19+01:00