Detailinformationen
Brief von Ernst Schultze an Franz von Liszt Universitätsbibliothek (Berlin, Humboldt-Universität) Autographensammlung Signatur: Liszt 6903
Brief von Ernst Schultze an Franz von Liszt Universitätsbibliothek (Berlin, Humboldt-Universität) ; Autographensammlung
Signatur: Liszt 6903
Schultze, Ernst (1865-1938) [Verfasser], Liszt, Franz von (1851-1919) [Adressat]
Andernach, 02.01.1900. - 8 S., 8°, Deutsch. - Brief
Inhaltsangabe: Schultze erwähnt einen Besuch bei Liszt in Halle im "Sommer des vergangenen Jahres", und die dabei zum Ausdruck gekommenen Übereinstimmungen von Liszt mit Psychiatern. Es ging auch um "die Prophylaxe des Verbrechens" und in diesem Zusammenhang um eine "Notiz, wonach in Michigan Verbrecher unter bestimmten Umständen castrirt werden dürfen". Schultze entschuldigt sich dafür, die versprochene Notiz noch nicht besorgt zu haben, war aber wegen einer Informationsreise und danach wegen seiner Heirat und eines darauf erfolgten Umzuges noch nicht dazu gekommen. Schultze verweist auf einen Artikel aus dem "Archiv für Kriminal-Anthropologie und Kriminalistik", 3(1900), H.1-2, S. 58-84, von [Paul] Näcke: "Die Kastration bei gewissen Klassen von Degenerirten als ein wirksamer socialer Schutz". Außerdem übersetzt er sechs Punkte eines Gesetzesvorschlages, der dem Parlament in Michigan zugegangen ist und beschreibt, welche Personen einer Operation unterworfen werden sollen, die "Asexualization" zur Folge hat. Schultze bezieht sich auf einen Artikel in "The Alienist an Neurologist", Bd. 18(1897), S. 447 f. Schultze hat Liszts Vortrag "Das Verbrechen, eine socialpathologische Erscheinung" besprochen. Schließlich übersendet Schultze eine Arbeit an Liszt, "die vielleicht auch [sein] Interesse erregt."Näcke, Paul (1851-1913) [[Genannt] [nicht dokumentiert]]
Bemerkung: Der Brief ist einem Sonderdruck beigebunden aus "Archiv für bürgerliches Recht", Jg. 17(1900), S. 89-106, des Artikels "Psychiatrische Bemerkungen zum B.G.B." von Privatdozent Dr. med. Ernst Schultze in Bonn.
Ausreifungsgrad: eigenhändiger Brief mit Unterschrift
Erwerbungsgeschichte: Provenienz: Das Bändchen mit diesem angebundenen Brief entstammt der Bibliothek des Juristen Franz von Liszt.
Objekteigenschaften: HandschriftPfad: Autographensammlung
[2025.001 (Inventarnummer) ; rw068/1953.5306 (Akquisitionsnummer)]
DE-611-HS-4266296, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-4266296
Erfassung: 21. März 2025 ; Modifikation: 24. März 2025 ; Synchronisierungsdatum: 2025-05-22T17:56:46+01:00