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Brief an Augustinus Blarerus / von Alb[ertus] Blarerus St. Gallen KB Vadiana Vadianische BriefsammlungSignatur: VadSlg Ms 39:80

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Brief an Augustinus Blarerus / von Alb[ertus] Blarerus St. Gallen KB Vadiana ; Vadianische Briefsammlung

Signatur: VadSlg Ms 39:80


Blarer, Albert (1526-1592) [Verfasser], Blarer, Augustin (1533-1585) [Adressat]

Heidelberg , 16 8bris (Octobris). Anno [15]75. - 1 Bl., 29,5-30 x 17,5-18 cm, Lateinisch. - Autograf, Handschrift, Briefsammlung

Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal.

Inhaltsangabe: Der Vetter ("sobrinus") Achior plant, zu Augustin oder wenigsten zum Schwager ("affinis") Peter Schär ("Scherus") zu reisen. Albert benutzt diese Gelegenheit, einen Brief an Augustin zu schicken und hofft, dass er von diesem oder vom Bruder Diethelm einen Antwortbrief erhält, worin er über Gesundheit und Beschäftigungen der Familie informiert wird. Die Situation von Albert hat sich gegenüber der im Brief geschilderten, den er durch Kaufleute schickte, die die Frankfurter Messe besuchten, nicht verändert. Allerdings hat die ansteckende Pestluft ("pestilens aëris contagio") kürzlich auch Heidelberg erreicht. Er macht sich Sorgen um die Familie des Schwagers [Rudolf] Gwalther, der geschrieben hat, dass in seinem Haus eine Bedienstete ("ancilla") an der Pest ("contagiosus hic morbus") gestorben sei. Bittet Augustin, ihm über die gesundheitliche Lage bei Gwalther zu schreiben. Albert ist zwar sicher, dass den Guten durch Gottes Güte nichts [Schlechtes] passieren kann; trotzdem ist es menschlich, sich Sorgen um die Angehörigen zu machen. - Der Neffe Joh[ann] Th[omas] [von Landenberg] ist in die zweite Klasse des Pädagogiums in Heidelberg versetzt worden, wo er neben Latein auch Elementarunterricht in Griechisch erhält. Dieser sendet zusammen mit Albert Grüsse an Augustin, die Mutter [Margarethe von Landenberg] und die ganze Familie. Vom Bruder Thomas hat Albert keine Nachricht, seit dieser an Augustin geschrieben hat. Albert hat ihm seinerseits nicht geschrieben, weil er dessen baldige Rückkehr nach Heidelberg erwartet. Die Schulden von 100 Talern ("taleri") sind über Kaufleute ("nundinatores") aus Konstanz an die Gläubiger ausbezahlt worden. - Bestellt Grüsse an die Tante ("amita") [Barbara von Ulm] und die ganze Familie in Griesenberg sowie [den Vetter] Hans Gerwig [Blarer] und dessen Mutter [Katharina], Ehefrau und Kinder.

https://swisscollections.ch/Record/991170478722605501 (Katalogeintrag in swisscollections)https://han.stadtarchiv.ch/inhalt/VadSlg_Ms_39_080.pdf (Digitalisat)

Bemerkung: Adressat: Domino Augustino Blarero, ecclesiae Christi apud Lutmercenses ministro fideli, fratri suo germano plurimumque dilecto. Absender: Alb[ertus] Blarerus, frater t[uus] germanus Eingangsvermerk unter der Adresse: Per Mauritii Iacobum mense 9bri (Novembri) ex Scaphusia Siegelspur

Pfad: Vadianische Briefsammlung / Vadianische Briefsammlung, Bd. 10

[Epistolae Tom. X:80 (Frühere Signatur)]

CH-002121-2-991170478722605501, http://kalliope-verbund.info/CH-002121-2-991170478722605501

Modifikation: 09.08.2023