Brief an Ignaz Heinrich von Wessenberg  Stadtarchiv Konstanz ; Korrespondenz Ignaz Heinrich von Wessenberg

Signatur: WZ 2710 X 3

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Berlin, 09.02.1827. - Brief

Inhaltsangabe:   Dankt für die frohen Stunden bei ihm. Verehrung für den Onkel. Die Reise nach dem Norden brachte Zahnweh, Reißen und "Rhümatismus", sie überfielen sie auch an Adolphines Hochzeitstag, konnte daher zur Trauung nicht erscheinen. Gesundheit Wessenbergs? "Oft kehren wir im Gespräch in Ihre freundliche Klause zurück und ich sehe Sie dann in Gedanken in Ihren reichen Bücherschätzen wühlen, oder die Feder ergreifen, um eine von Ihren, zur Bildung des Geistes und Herzens so mannigfach belehrenden Schriften abzufassen". Der Absendung des bereits am 18. Januar begonnenen Briefs stand ihre Krankheit entgegen, die sie zur Reflektion über Dulden und Wirken veranlasste; Wessenberg wandle auf dem Wege des Wirkens. Gratuliert zur Heirat Henriettes, der Nichte Wessenbergs; eine Dame sagte neulich viel Gutes von dem "Grafen Basa" (gemeint wohl der Gatte Henriettes, Boos-Waldeck. Frankenberg, der badische Chargé d'affaires, hat das Glück Sie zu kennen. So oft wie möglich versucht sie, sich durch die Zauberkehle der Mademoiselle Soutag entzücken zu lassen, die in Paris soviel Beifall erntete, dass sie sogleich für 50 000 Fr. engagiert wurde; leider wird sie daher Berlin im Sommer verlassen. Hofft selbst, bis dahin "in meine liebe Schweiz" zurückzukehren. "Berlin hat, seit ich es nicht sah, sehr durch den Zuwachs schöner Gebäude, einer neuen Brücke und eines Theaters gewonnen. Auch vergrößert es sich jährlich an Umfang und Bevölkerung. Schade dass man gerade diesen Punkt zur Residenz erwählte, den die Natur so stiefmütterlich bedachte."

Bemerkung:   dt. 

Ausreifungsgrad: eigenhändige Ausfertigung 

Pfad: Korrespondenz Ignaz Heinrich von Wessenberg / W-Z

DE-611-HS-1768823, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-1768823

Erfassung: 2. Juni 2003 ; Modifikation: 17. Juli 2020 ; Synchronisierungsdatum: 2025-05-22T15:18:06+01:00

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