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Winter 1926/27. Religionsphilosophie 9. Systematischer Teil. Gottesbegriff u. Gottesexistenz. Abschrift Universitätsbibliothek Heidelberg Nachlass Heinrich Rickert Signatur: Heid. Hs. 2740 II C - 150
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Winter 1926/27. Religionsphilosophie 9. Systematischer Teil. Gottesbegriff u. Gottesexistenz. Abschrift Universitätsbibliothek Heidelberg ; Nachlass Heinrich Rickert
Signatur: Heid. Hs. 2740 II C - 150; Blatt 425-459
Rickert, Heinrich (1863-1936) [Verfasser]
1926-1927. - Umschl. mit 33 Bl., masch. (Pag.: a, a1-a5, 1-27), Deutsch. - Vorlesung, Vorlesungsmanuskript, Abschrift
Benutzbar - Verfügbar, am Standort.
Inhaltsangabe: Gott und Welt zusammen bilden das "All des Denkbaren". Gott ist die "vollendliche Totalität", der die "Welt" als "Nicht-Gott" entgegensteht. Drei Arten von Gottesvorstellungen: 1. "positivistisch-menschlich", 2. "vernünftig-human", 3. "übermenschlich" und "übervernünftig". Ziel der Religionsphilosophie ist für R. ein Begriff des "Metaphysischen", der "viel radikaler als übliche Metaphysik" ist. Dabei solle man seine Wertphilosophie nicht in dem Sinne missverstehen, dass der höchste Wert ein "letzter Weltgrund" sei. Stattdessen sei das Absolute vollkommen "überintelligibel". Das Universum übersteigt die dualistische "Zwei-Welten-Theorie" (1. sinnliche, wahrnehmbare Welt und 2. unsinnliches Verstehbares, Werthaftes). Es umfasst eine dritte Sphäre, in der die beiden Welten zusammengedacht werden. R. geht von einer theoretisch notwendigen "Dreiheit" aus "Thesis", "Heterothesis" und "Synthesis" aus. Dieser "Heterologie" liegt die Annahme zugrunde, dass Getrenntes nur in der Verbindung gedacht werden kann. Die absolute Einheit (das "All-Eine") ist eine logische Denkvoraussetzung. Metaphysik ist also als "Vorwissenschaft" bzw. "Grenzwissenschaft" aufzufassen. Unterscheidung zwischen "Metaphysik", "Prophysik" und "Phänomenologie". Kritik an phänomenologischer Religionsphilosophie. R. glaubt an die Zukunft der Philosophie als theoretischer Wissenschaft: Alles umfassende Erkenntnis muss allerdings einen "Platz für das Letzte leer lassen".Fichte, Johann Gottlieb (1762-1814) [Behandelt]
Bemerkung: Abschrift von "Winter 1926/27. Religionsphilosophie 9. Systematischer Teil. Gottesbegriff und Gottesexistenz" (Heid. Hs. 2740 II C - 103), die die dort eingefügten Korrekturen verarbeitet.
Objekteigenschaften: HandschriftPfad: Nachlass Heinrich Rickert / Nachlass Heinrich Rickert II. Werk / Nachlass Heinrich Rickert II. Werk C / Probleme der Religionsphilosophie [Titel lt. Vorlesungsverzeichnis Univ. Heidelberg WS 1926/27]
[Standort: Handschriftenabteilung ; Heid. Hs. 2740/247 (Frühere Signatur)]
DE-611-HS-2982651, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-2982651
Erfassung: 18. März 2016 ; Modifikation: 16. März 2017 ; Synchronisierungsdatum: 2025-05-22T14:42:19+01:00