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Brief von Johann Roger Weyer an Veit Ludwig von Seckendorff, 26.05.1663-29.05.1663 Landesarchiv Thüringen - Staatsarchiv Altenburg Nachlass Veit Ludwig von Seckendorff Signatur: LATh-StA Altenburg, Familienarchiv von Seckendorff, Nr. 1049, Bl. 116r-119v
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Brief von Johann Roger Weyer an Veit Ludwig von Seckendorff, 26.05.1663-29.05.1663 Landesarchiv Thüringen - Staatsarchiv Altenburg ; Nachlass Veit Ludwig von Seckendorff
Signatur: LATh-StA Altenburg, Familienarchiv von Seckendorff, Nr. 1049, Bl. 116r-119v
Weyer, Johann Roger (-1666) [Verfasser], Seckendorff, Veit Ludwig von (1626-1692) [Adressat]
Erfurt, 26.05.1663-29.05.1663. - 4 Blatt; Autograph; mit Adresse und Siegelrest, Deutsch. - Brief
Inhaltsangabe: Weyer hatte der Kommission Wolfgang von Wertherns an Goppoldt; dessen Antwort in 9 Punkten wiedergegeben (Zählung am Rand) 1. Schmidtburg behandele Goppoldt nicht als Mitkommissar, sondern als "bloßen Actuarius", obwohl Schmidtburg erst später von Mainz dem Goppoldt zugesellt wurde 2. Schmidtburg am Wiener Hof mit wenig Autorität, dort wäre man ihn gerne los 3. Schmidtburgs agressives Auftreten und Drohen („Kopf abhacken“) ein Grund für die schwierigen Verhandlungen. Lediglich Befehl Avianus und Berger zu arretieren und gegen sie zu "inquirieren" 4. Schmidtburgs Favoriten Hallenhorst und Limprecht achten nicht auf Goppoldt, dieser wird aber Limprecht noch zur Rechenschaft ziehen 5. Goppoldt zeigt Weyer das letzte Schreiben des Kurfürsten von Mainz: Erfurt bleibt renitent, daher entsprechende Maßnahmen, Mainz wird alles dafür tun, diese zu beschleunigen 6. Anerbieten seiner Dienste für die Stadt 7. Anregung einer kursächsischen "Intercession" wegen Berger und Avianus, sonst beginnt Schmidtburg rasch mit dem Prozeß 8. Schmidtburg wegen seines Vorgehens weder in Wien noch Mainz beliebt 9. Schmidtburgs Reden, auch Handeln in Privatangelegenheiten 1660 sehr schimpflich Weyer gab Goppoldt Seckendorffs Schreiben zu lesen, das diesem gut gefiel; begehrt Abschrift davon, um es gut zu gebrauchen; einen vorgeschlagen Besuch Seckendorffs bei Goppolt lehnt dieser ab, wegen erregten Verdachts, Seckendorff müßte eine Art offiziellen Besuch abhalten. Auf Bl. 118rff. weitere Punkte 1) Weyer bei Goppold, um auf Begehren Bergers im Namen des Senates diesem eine jährliche Pension 200 Reichstalern anzubieten, um sich für die Stadt einzusetzen; Ablehnung Goppoldts 2) Öffentliche Auseinandersetzung zwischen Goppoldt, Schmidtburg und Dr. Papius wegen Limprecht 3) Einladung Papius and die Kommissare, Goppoldts Absage, weil Hallenhorst und Limprecht eingeladen 4) Limprechts Supplikation an den Kaiserhof zur Bestätigung seiner Wahl abgewiesen 5) Schmidtburg will Limprecht in neuen Rat einsetzen 6) Ohne vorherige "Parition" alles unsinnig; ist Limprecht schuldig, würde er nicht gegen den Willen der Bevölkerung durchgesetzt PS: Avianus wegen Geldangelegenheiten nach GothaWerthern, Wolfgang von (1614-1666) [Erwähnt], Schmidtburg, Johann Christoph von [Erwähnt], Goppoldt, Johann Jacob von [Erwähnt], Avianus, Johannes Jacobus (1635-1688) [Erwähnt], Berger, Jakob (-1670) [Erwähnt], Hallenhorst, Johann (1602-1673) [Erwähnt], Limprecht, Volkmar (1615-1663) [Erwähnt], Papius, Peter Christian Franz [Erwähnt]
Bemerkung: Der Brief wurde über mehrere Tage geschrieben. Es gibt mehrere Unterschriften, aber nur eine Adresse und ein Siegel.
Ausreifungsgrad: Original
Objekteigenschaften: HandschriftPfad: Nachlass Veit Ludwig von Seckendorff / Akten zu Politik und Verwaltung / 1647 bis September 1664 / Akten und Briefe die Mainzer Reduktion Erfurts betreffend / Briefwechsel des Kanzlers Veit Ludwig von Seckendorff, die Erfurtische Angelegenheit betreffend
DE-611-HS-3566031, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3566031
Erfassung: 21. Februar 2020 ; Modifikation: 21. Februar 2020 ; Synchronisierungsdatum: 2025-01-27T16:37:14+01:00