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Brief an UnbekanntUniversitätsbibliothek (Berlin, Humboldt-Universität)Autographensammlung

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Brief an UnbekanntUniversitätsbibliothek (Berlin, Humboldt-Universität) ; Autographensammlung


[Berlin-]Charlottenburg, Schlüterstr. 32, 28.10.1910. - 3 S., 8, Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Küster schreibt an eine Dame: "Nachstehend gestatte ich mir die versprochene Anweisung für die Behandlung von Furunkeln. Die Behandlung hat zu beginnen sobald ein juckendes oder brennendes Bläschen oder Knötchen entsteht.;Man taucht ein Wattepfröpfchen in Kaliseifen-Spiritus (Spiritus saponato-kalinus) und reibe damit die kranke Hautstelle so kräftig, daß sie entweder blutet, oder, wenn noch kein Bläschen vorhanden, wund wird.;Dann taucht man einen zweiten, spitz gedrehten Wattebausch in Perubalsam (Balsamum Peruvianum) und bringt oder wischt einen Tropfen von dieser schwarzbraunen Flüssigkeit auf die wunde Stelle.;Da Perubalsam die Wäsche schwarzbraun färbt, so muß man die Stelle, nachdem der Balsam etwas eingezogen ist, mit Watte und einer Binde schützen. Nach 12 Stunden pflegt jede Schwellung vorüber zu sein und der Furunkel kommt nicht zur Entwicklung.;Bereits mit einem Pfropfen versehene aufgebrochene Furunkel werden durch das Verfahren wohl etwas gemildert, endlich aber nicht mehr beseitigt. Nur bei den sogenannten Furunkeln der Achselhöhle, die in Wirklichkeit einen ganz anderen Charakter haben, nützt diese Behandlung nichts, oder doch nur wenig.;Ich bin überzeugt, daß Sie dies Mittel immer verwenden werden, sobald Sie es einmal rechtzeitig versucht haben."

Ausreifungsgrad: eigenhändiger Brief mit Unterschrift

Pfad: Autographensammlung

DE-611-HS-3668765, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3668765

Erfassung: 18. November 2013 ; Modifikation: 18. November 2013 ; Synchronisierungsdatum: 2024-12-09T14:01:12+01:00