Detailed Information

Protokoll vom 13ten Januar 1861 Protokoll 1861/01/13 Universitätsbibliothek (Berlin, Humboldt-Universität)Tunnel über der Spree

Functions

Protokoll vom 13ten Januar 1861Universitätsbibliothek (Berlin, Humboldt-Universität) ; Tunnel über der Spree


Protokoll 1861/01/13

13.01.1861. - S. 19-21 (S. 19-21), Deutsch. - Dokument

Inhaltsangabe: Anwesend (im Text erwähnt): Immermann, Maler Müller, Ernst Schulze, Metastasio, Anakreon, Iffland, Schenkendorf, Zieten, Willamow, Dittersdorf, Hufeland, Bürger, Spohr, Wilhelm Schlegel, Wilhelm Hauff[1]; als Gast: Stud. phil. Friedrich Wilhelm Bernhardi;Es findet ein Deliberationstunnel statt.;Ernst Schulze eröffnet die Tunnelsitzung mit dem Kassenbericht. Da die Ausgaben über den Einnahmen liegen und dieses Defizit aus dem Bestande des "Eisernen Fonds" bestritten wird, schlägt der Berichterstatter vor, das Lotteriespielen einzustellen. Iffland's Idee zur Einzahlung von 1 Thaler bleibt ohne Zustimmung.;Man beschließt weiterhin, die Abschlußrechnung am Ende des Kalenderjahres vorzunehmen und dem Januar-Deliberationstunnel vorzulegen.;Die Aufnahme der vier vorgeschlagenen Kandidaten nimmt folgenden Verlauf:;1. Schenkendorf hat den Musikdirektor Herrmann Wichmann als nicht arbeitendes Mitglied vorgeschlagen. Bei dieser Gelegenheit weist Dittersdorf auf das zunehmende Mißverhältnis der arbeitenden zu den nicht arbeitenden Mitgliedern hin. Der Kandidat erhält bei der "Kugelung" die Majorität, wird aufgenommen mit dem Namen: Spohr, die Beinamentaufe wird vertagt.;"Die mysteriöse Nomenklatur [...] der entzifferten Runenschrift" soll durch die kompetenten Mitglieder Petrarca (nicht anwesend) und Bürger in einem besonderen Tunnelheft festgehalten werden.;2. Als zweiter Kandidat, von Anakreon als arbeitendes Mitglied vorgeschlagen, wird Herr Hans Köster "von 20 Kugeln getroffen" und mit dem Tunnelnamen: Wilhelm Schlegel versehen.;3. Der Leutnant Jähns, von Zieten als arbeitendes Mitglied empfohlen, erhält ebenfalls die Majorität und den Namen: Wilhelm Hauff[1].;4. Als vierter Kandidat wird der Stud. phil. Friedrich Wilhelm Bernhardi, den Leisewitz vorschlug, vorläufig zurückgestellt. Seine Tunnelbesuche entsprechen nicht der im Statut geforderten Anzahl.;Da Petrarca und Tacitus nicht anwesend sind, werden deren Anträge für den Deliberationstunnel auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.;Zieten erinnert an das Eulenspiegelfest und beantragt zu dessen Vorbereitung eine Kommission zu beauftragen, dies will man in einer Woche besprechen.;Hufeland bedankt sich bei Immermann für die gute Vertretung.
Protokoll 34. Jg., [06.] Tunnel.

In: Protokolle, Jg. 34 (1860/61) [Vierunddreißigster Jahrgang] [Dokument]

Pfad: Tunnel über der Spree / Protokolle, Jg. 34 (1860/61) [Vierunddreißigster Jahrgang]

DE-611-HS-3674471, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3674471

Erfassung: 8. Januar 2001 ; Modifikation: 27. Februar 2025 ; Synchronisierungsdatum: 2025-06-15T18:03:05+01:00