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Brief von einer Person Namens Herbert an Adolf Rhein.Universitätsbibliothek ErfurtUB Erfurt, Dep. Erf., NARhSignatur: UB Erfurt, Dep. Erf., NARh/A1, Nr. 0035-003

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Brief von einer Person Namens Herbert an Adolf Rhein.Universitätsbibliothek Erfurt ; UB Erfurt, Dep. Erf., NARh

Signatur: UB Erfurt, Dep. Erf., NARh/A1, Nr. 0035-003


Unbekannt [Verfasser],Rhein, Adolf [Adressat]

24.03.1942. - Deutsch. - Brief, Brief

Inhaltsangabe: Brief von einer Person Namens Herbert an Adolf Rhein. Herr Herbert bedankt sich bei Rhein für ein gesendetes Päckchen Zigaretten und eine Karte. Herr Herbert berichtet Rhein von Ereignissen aus seinem Leben bei der Truppe.24. März 1942Lieber Kamerad Adolf!Zunächst erstmal recht schönen Dank für dasschöne Cigaretten Päckchen und die beiliegendeKarte. Es ist wirklich schön, daß du Nichtraucherbist und dein Quäntchen deinem Kameradenim Felde zukommen läßt. Eine Cigarettenach der anderen wird nun den ihr bestimm-ten Weg, zu meinem größten Genuß, gehen.Also recht vielem Dank. ~Meine Fahrt zur Truppe war tatsächlichmehr als interessant. Bis Lemberg waralles, ausgenommen div. Aufenthalteauf Bahnhöfen glatt gegangen. Dort aberblieben wir vom 26.1 bis 7.2 liegen.Wir hatten ein warmes, wenn auch dürftigesunterkommen und das Essen dazu. („Wir“sind mein Kam., der von Leipzig mit mir zusammen fuhr, und ich.) Dienst brauchtenwir nicht machen, so hatten wir ein richtigesBummelleben. Zwar waren alle Lokalestehts überfüllt aber trotzdem wurde dieBiermöglichkeit gut ausgenutzt. Dann gingenwir jeden Tag mindestens 1x in ein Kinowo es zwar kalt war aber es doch waszu sehen gab. Nur die Wochenschau warüberall dieselbe. Wir hätten noch 4 Wochendort liegen können, da trafen wir zumGlück einen L.K.W. unserer Einheit, der sichunserer annahm und uns mit nach U.nahm. Es hatten sich noch einige Kam.gefunden und so saßen wir dann mit9 Mann in unsere Decken gehüllt aufder luftigen Ladefläche unseres „Sonder-transportzuges. Der wehende Schnee machteuns zu frierenden Eiszapfen. Oft mußtenwir natürlich den Benzinmotor durchkräftiges Schieben zu Hilfe kommen oderlange warten bis Judenkolonen dieSchneewehen weggeschaufelt hatten. Endlicham 11.2 langten wir hier an undnahmen am nächsten Tag unseren altenDienst wieder auf. ~ Ich selbst soll demnächst wahrscheinlich zu einem 8 wöchigen Kursus nach Etschb. Na, dawird es ein „Schleifen nach Strich und Faden“ geben! ~Vom Lehmfratzen hörte ich vondeiner Beförderung zum Oberfachlehrer.Ich freue mich sehr für dich und möchtedir herzlich dazu gratulieren! Gleichzeitigsende ich dir liebe Ostergrüße undwünsche weiterhin alles Gute! ~Dein Kamerad Herbert

In: Briefwechsel zwischen Rhein, Adolf- Hönniger, W.; Wolf, Emil; Walther, Gertrud sowie einer Person namens Herbert. [Dokument]

Bemerkung: Von: Herbert.

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: UB Erfurt, Dep. Erf., NARh / A1 / Briefwechsel zwischen Rhein, Adolf- Hönniger, W.; Wolf, Emil; Walther, Gertrud sowie einer Person namens Herbert.

DE-611-HS-4178160, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-4178160

Erfassung: 27. November 2023 ; Modifikation: 11. April 2024 ; Synchronisierungsdatum: 2025-05-22T17:53:35+01:00