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Cronica des Hochlöblichen Ertzstiffts Saltzburg Chronik der Erzbischöfe von Salzburg Forschungsbibliothek GothaHistoriographische HandschriftenSignatur: Chart. A 181

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Cronica des Hochlöblichen Ertzstiffts SaltzburgForschungsbibliothek Gotha ; Historiographische Handschriften

Signatur: Chart. A 181


Chronik der Erzbischöfe von Salzburg

Salzburg [vermutlich], 1561. - XII, 357 Blatt (Foliierung fehlerhaft, Bl 52 fehlt, Bl. 307v-357v leer); Schreiberhand; 29,5 x 21 cm (Buchblock), Deutsch Latein. - Werk, Chronik

Inhaltsangabe: IIr: Koloriertes Bayerisches Wappen, umgeben von der Collane des Ordens vom Goldenen Vlies (Rückseite leer)IIIr: Titelseite „Cronica des Hochlöblichen Ertzstiffts Saltzburg 1561“ mit koloriertem Wappen des Erzstifts Salzburg (Rückseite leer)IVr–VIIr: „Register diser Cronica“VIIv–XIv: LeerseitenXIIr: Titelseite „Cronica Des Hochlöblichen Ertzstifft Saltzburg Erstlich von gelegenhait, Orth, gestalt, vnnd fruchtbarigkhait des Bemeltten Erzstiffts […]. Sambt dem gschloß erstlich erpaut […] vnd nachuolgunt durch Sanndt Ruebrecht Als den ersten Bischof Zu Salzburg biß auff yetzigenn Erzbischoffenn Johann Jacob Khain […] widerumb erpaut ist worden, Auch wie ein yeder an das stifft khomen, was Namens, stamens, vnd geschlechts, vnnd was geschichten sich bey einem yeden Zuegetragen […]“ (Rückseite leer)1r–3r: „Von gelegenhait Orth gestalt vnnd Fruchbarkhait des Lands vnnd Ertzstiffts Saltzburg auch von den furnemisten wasserflussen, Seen und Stetten eine Khurtze ver Zaichnung.“4r–6r: „Gemaine Beschreibung des Lanndtvolckhs, Auch der Umbstanndt vnd Personen thuen vnd wesen Im Lannd vnnd Ertzstifft.“ 6r–10v: „Wie die Stat Peding etwo Juvavua Helffenberg Auch Hadriana genent sambt geschloß daselb So An Yetzt Saltzburg gennent erstlich erpaut vnd durch Atilla dem Hunnen Khunig widerumb Zerstert ist worden“, Bericht über die Ursprünge der Stadt Salzburg ab 60 v. Chr. bis zur Zerstörung um 450 n. Chr. sowie die Verbreitung des Christentums ab 470 und die Missionierung durch den Heiligen Rupert11r/v: Leerseiten12r–20v: „Von S. Rueprecht des ersten Bischoff tzu Salzzburg wie er das Bayrlanndt Zu Cristlichenn glaubenn bekhert, vnnd das Stifft Saltzburg Aufgericht hat, Auch etwas von seinem Leben vnd sterben.“, beginnend mit seiner Abstammung und dem Jahr 53721r–25v: „Alte Remische Epitaphium, so man noch tzu Saltzburg auf etlichen stainen findt die vor langen Zeiten von Remern Zu einer ewigen gedechtnus, seindt aufgericht worden“, Sammlung von 15 römischen Inschriften in Salzburg mit dt. Übersetzungen:25v–29v: „Von denn alten Christen vnnd Ierenn gebreuchen, Auch etwas Von Sandt Columbanus wie er in das Bayrlandt khumen, vnnd das Erst Closter dar Inn Aufpaut worden ist.“, das Wirken Columbans', dessen Beginn in das Jahr 575 verlegt wird29v–32r: „Von etlichen furnemblichen geschichten, so sich bey S Rueprechts des Ersten Bischofs Zu Saltzburg Leben, vnnd Regierung verloffen haben.“, Geschehnisse von 574 bis 60032r–32v: „Von wündertzaichen so diser Zeit geschechen sein, so diser Zeit geschechen sein“, Ereignisse aus dem Zeitraum zwischen 570 bis 59033r–33v: „Sanctus Vitalis der ander Bischoff des stiffts Saltzburg von seinem Lebenn Regierung vnnd Absterben“, vom Jahr 621 bis 64333v–36v: „Von etlichen geschichten vnnd wunderzaichen diser Zait“, Ereignisse von 612 bis ungefähr 64137r–307r: Viten der Bischöfe und Erzbischöfe von Salzburg, beginnend im Jahr 643 mit dem legendären "Ansologus" zum 29.06.1561, dem Episkopat des Johann Jacob Kuen von Belasy307v–357v: Leerseiten

Literaturhinweise: Otto Hartig: Die Gründung der Münchner Hofbibliothek durch Albrecht V. und Johann Jakob Fugger, in Abh. d. königl. Bayer. Akad. d. Wiss. phil.-philolog. u. histor. Klasse 28 (1917), S. 167; Ernst Salomon Cyprian: Catalogus Codicum manuscriptorum Bibliothecae Gothanae, Leipzig 1714, S. 75, Nr. CLXXXI; Rudolf Ehwald: Geschichte der Gothaer Bibliothek, Leipzig 1901, S. 9 u. S. 27; Mar. Corinna Trdán: Beiträge zur Kenntnis der salzburgischen Chronistik des 16. Jahrhunderts., in: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde 54(1914), S. 135-166

https://dhb.thulb.uni-jena.de/rsc/viewer/ufb_derivate_00011706/Bandkatalog_Memb-I_Memb-II_Chart-A_0588.tif?logicalDiv=log_ec4ded-6e2a-3dce-393fc13a1 (Link zum historischen Handschriftenkatalog)https://handschriftenarchiv.bbaw.de/storage/70034246/70034246.pdf (Beschreibung der Handschrift durch Heinrich Niewöhner, 1921)https://handschriftenarchiv.bbaw.de/storage/70034247/70034247.pdf (Beschreibung der Handschrift durch Heinrich Niewöhner, 1937)

Bemerkung: - Parallelüberlieferungen: FB Gotha Chart. A 179 u. Chart. A 181 und zahlreiche andere, vgl. Handschriftenportal (https://handschriftenportal.de/search?q=chronik*+salzburg+jordan&hl=true) und Trdán: Beiträge zur Kenntnis dersalzburgischen Chronistik ...- auf dem Vorderspiegel Gothaer Signatureinträge und auf dem fliegenden Vorsatz aufgekleber Zettel mit Signatur, Titel und Literaturverweis auf Jacobs/Ukert von der Hand Johann Heinrich Möllers, Gothaer Signaturschild auf dem Rücken- historische Foliierung von Blatt 1-311; Blatt I-XII und 312-357 modern foliiert- Korrekturen (Bl. 96r, 97r–98r, 101v, 102r, 154r, 173r) und Marginalien von anderer Hand- durch Beschneiden des Buchblocks sind wenige Illustrationen und Texte leicht angeschnitten (IIr, 2r, 57r, 242v, 268v)

Ausreifungsgrad: AbschriftIllustrationen: 66 Kolorierte WappenMaterial: PapierEinbandbeschreibung: Ganzledereinband mit Blindprägung und Goldprägung auf den Deckeln, Holzdeckel, auf VD goldgeprägtes Bayerisches Wappen mit Aufschrift „STIFT SALTZBVRG“ (über Blindprägung) und „1561“, dreiseitiger gepunzter Goldschnitt, Reste von SchließenWasserzeichen: Wasserzeichen (z.B. Bl. 11, 229 und auf den Leerseiten am Ende)Erhaltungszustand: Vom Leder des Einbandes nur noch Reste vorhanden, Rücken fehlt, am Rücken Pergamenthinterklebung mit historischer Handschriftenmakulatur (lat. Text) sichtbar, erste Lage und letzter Bogen lose, auf den Deckeln u. Vorsätzen Spuren von Insektenfraß

Erwerbungsgeschichte:Provenienz:Ursprünglich aus Salzburg, dann in München und als Kriegsbeute des 30jähr. Krieges nach Gotha gekommen (s. Ehwald: Geschichte der Gothaer Bibliothek, S. 27); auf dem Spiegel Exlibris der kurfürstlich-bayerischen Bibliothek von Kurfürst Maximilian I. von Bayern ab 1630, darunter ein weiteres, überklebtes Exlibris; auf Blatt IIr großes koloriertes bayerisches Wappen; Stempel der herzoglichen Bibliothek Gotha auf Bl. XIIr

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Historiographische Handschriften

DE-611-HS-4268813, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-4268813

Erfassung: 3. April 2025 ; Modifikation: 4. April 2025 ; Synchronisierungsdatum: 2025-05-22T19:14:29+01:00