Brief von Max Bruch an Ernst Rudorff  Musikwissenschaftliches Institut Köln ; Max-Bruch-Archiv

Signatur: Br. Korr. 154, 379

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Liverpool, 11.1882. - 4 Seiten, Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe:   Transkription: Lieber alter Freund, Diese Zeilen werden Dich schwerlich früher erreichen, als am Abend des 2. Decbr. auf dem Podium – inmitten Deiner siegesfreudigen Schaaren. Oft habe ich Deines u. unseres Vereins in dieser Zeit gedacht, und herzlich gefreut habe ich mich jedesmal, wenn Tante Leo gute Nachrichten über den Fortgang der Proben zu Odysseus hierhergelangen ließ. Möge eine in jeder Beziehung vorzügliche Aufführung (die bei solchen Chor- und Solokräften mit Sicherheit zu erwarten ist) Dich auf’s Schönste belohnen für alle treue Sorgfalt, die Du dem Werke gewidmet hat. Könnte ich doch zugegen sein, Dir selbst die Hand drücken und Dir mündlich danken für Deine freudige Hingebung an das Werk! Aber wir sitzen hier, in unermeßlicher Ferne von Berlin, am Atlantischen Ocean, unter einem fremden Volk / und „wir weinen, wenn wir an Zion denken“; denn [Notenzitat] / wir können nur im Geist am Abend des 2. Dec. uns zu Euch versetzen und die Aufführung mit erleben.   [Ausführliche Grüße und Dank an den Verein]  Bei uns geht alles sehr gut. Unser kleines Mädchen (heute 3 Monate alt) gedeiht herrlich, und meine gute, innig geliebte Frau hat die schwere Zeit so glücklich überstanden, daß wir nicht dankbar genug sein können. Auch bei Euch geht hoffentlich alles nach Wunsch!  [Grüße]

Bemerkung:   Max Bruch  (Nicht datiert, Tochter ist 3 Monate alt, kurz vor Aufführung des Odysseus durch ER und Sternverein) 

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Max-Bruch-Archiv / Korrespondenz

DE-611-HS-4308210, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-4308210

Erfassung: 10. Dezember 2025 ; Modifikation: 10. Dezember 2025 ; Synchronisierungsdatum: 2025-12-10T15:14:08+01:00

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