Brief von Mathilde Bruch an Ernst Rudorff  Musikwissenschaftliches Institut Köln ; Max-Bruch-Archiv

Signatur: Br. Korr. 154, 393

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Sondershausen, 11.08.1870. - 4 Seiten, Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe:   Transkription: Lieber Herr Rudorff! Vor einer Stunde kam Ihr Brief und nun wissen uns nicht anders zu helfen, als indem wir gleich Antwort schreiben. – Da Sie so lang nichts von sich hören ließen, quälten wir uns mit allerhand Möglichkeiten ab, unter welchen dann die jetzt wirklich eingetretene auch eine Rolle spielte: ja, ich will mehr sagen: Mir stand es längst fest, daß Sie so und nicht anders handeln würden! Sie können nicht wie Max, Max nicht wie Sie – für Sie ist dies das Richtige, das Schönste; u. für uns ein freudiges erhebendes Gefühl, mit Ihnen ein Stück von dem Großen zu denken, was sich nun vollzieht!  ...  Doch giebt es ein Opfer, das wir in der Stille bringen: die Sorge um diejenigen, die draußen Leben und Glück einsetzen für Höheres. –   ...  Ich muß arbeiten, um im Geleise zu bleiben. Wolff ist hier und uns ein lieber Gesellschafter, er schnuppert eifrig in Maxens Skizzen, ... Und dieser, mein lieber Bruder, bei ihm beweiset sich das Halbgötterthum des schaffenden Künstlers: da sitzt er wie gefeit hinter seiner Partitur und hat genug Freude, um uns noch davon abzugeben. Welches Glück, daß dem so ist!   ...

Bemerkung:   Mathilde Bruch  Zur freiwilligen Meldung von ER als Sanitäter - siehe Brief von MB vom gleichen Datum.  ER wurde als Sanitäter nicht genommen, siehe Brief an Joachim vom 15.08.1870, (Joachim‑Briefe Bd. 3 S. 55). 

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Max-Bruch-Archiv / Korrespondenz

DE-611-HS-4308486, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-4308486

Erfassung: 11. Dezember 2025 ; Modifikation: 11. Dezember 2025 ; Synchronisierungsdatum: 2025-12-11T13:03:44+01:00

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