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Briefnotiz von Luise während Augustes Aufenthalt in Zürich Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern Günther Uecker Auguste Friederike von Mecklenburg-Schwerin
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Briefnotiz von Luise während Augustes Aufenthalt in Zürich Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern Günther Uecker ; Auguste Friederike von Mecklenburg-Schwerin
Lavater, Louisa [Verfasser], Auguste, Mecklenburg-Schwerin, Erbgroßherzogin (1776-1871) [Adressat]
Zürich, 28.08.1827. - 1 Bl., 1 S., Deutsch. - Brief
Inhaltsangabe: ... Als ich Euer Hoheit letzthin von einigen Briefen Ihres verehrungswürdigsten seligen Herrn Vaters an meinen seligen Vater sprach, die ich Ihnen zum Lesen senden wolle, äußerten sie so gütig: „ Die bringen sie mir selbst einmal!“ Wie gerne hätte ich seither einmal, dem ermuthigenden Worte folgend, bey Euer Hoheit anfragen laßen, wenn nicht körperliche Angegriffenheit mich zurückgehalten hätte. Gar zu lange will ich Ihnen Verehrungswürdigste! Diese Briefe nun nicht vorenthalten, daher bin ich so frey sie nach Ihrer Hand zu legen, da ich im Begriff bin meinen Sommeraufenthalt zu verlaßen. Euer Hoheit geruhen auch meinem gerührten Dank anzunehmen für die Stunden, die mir durch Ihr unverdientes Wohlwollen, und noch mehr durch Ihre christlichen Gespräche ...! Vielleicht vergönnen Sie, durchlauchtigste Frau Erbgroßherzogin! mir dann doch noch einmal die Wonne, Sie auf eine Stunde zu besuchen und die Briefe selbst abholen zu dürfen. Möge der Aufenthalt in Zürich Euer Hoheit in jeder Beziehung vom Herzen gesegnet seyn und seiner Gnade reichlich in Ihrem herzlichen Kreise wohnen und walten. Mit innigster Verehrung angefüllt sich Ihrem christlichen Andenken Euer Hoheit ganz ergebensten dankbaren Luise LavaterLiteraturhinweise: https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb11371856?page=350&q=Lavater
Bemerkung: Luise Lavater kann nicht nur als der erklärte Liebling ihres Vaters gelten ("... das allersüßeste Herzenskind, das sich denken läßt, die höchste Freude meines Lebens. Lavater in einem Brief an Goethe v. 10.8.1782), sondern später auch als gutaussehende Frau. Von Zürich aus schrieb Auguste an ihren ältesten Bruder, Friedrich IV. (18.10.1827): " ... Von hier habe ich ... Dir zu sagen, daß ich eine Bekannte von Dir getroffen habe, nämlich die jüngste Tochter von Lavater, Luise, die sich Deiner noch mit so viel Interesse erinnert ..." (Schwartz, Seite 342). Darauf antwortete Friedrich VI.:"In Zürich habe ich recht glückliche Tage anno 1799 zugebracht und die Louise Lavater trug nicht wenig dazu bei, mir den Aufenthalt angenehm zu machen. ...".(Schwartz, S. 5 f.)
Objekteigenschaften: HandschriftPfad: Auguste Friederike von Mecklenburg-Schwerin / Auguste Friederike von Mecklenburg-Schwerin/Zürich
DE-611-HS-766698, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-766698
Erfassung: 1. Dezember 2004 ; Modifikation: 19. Juli 2023 ; Synchronisierungsdatum: 2025-05-22T19:26:32+01:00