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Online view of finding aid Nachlass Eugen Tatarinoff (1868–1938)

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    Nachlass Eugen Tatarinoff (1868–1938)

    Signatur: ZBS U2 003 (NL TAT_E)

    Nachlass Eugen Tatarinoff (1868–1938)

    Tatarinoff, Eugen (1868-1938) [Bestandsbildner]

    1868–1938. - 4 Lfm., Deutsch

    Benutzungsbeschränkungen nach Repertorium

    Biographische Notiz: Eugen Tatarinoff, am 13.7.1868 in Russland geboren, wuchs in Schaffhausen auf. Seine Mutter Katharina von Starikoff heiratete nach dem Tod seines Vaters Wladimir Tatarinoff, ihres ersten Mannes, den Schweizer Johannes Bringolf. Nach der Geburt von Tatarinoffs Stiefbruder Hans, der später unter dem Namen "Leutnant Bringolf selig" einige Berühmtheit erlangen sollte, zog die Familie 1878 nach Schaffhausen. Tatarinoff besuchte das Gymnasium in Burgdorf und studierte daraufhin Geschichte und Philologie an den Universitäten von Zürich, Tübingen, Berlin und Bern. Er diplomierte 1892 mit Höchstnote und promovierte im selben Jahr mit einer Dissertation zum Thema "Die Entwicklung der Propstei Interlaken im 13. Jahrhundert". Seine pädagogische Laufbahn begann im Institut Minerva in Zug und setzte sich 1893 am Institut Wiget in Rorschach fort. Im Jahr 1894 wurde Tatarinoff anstelle des verstorbenen Dr. Meisterhans als Professor für Geschichte und Philosophie an die Kantonsschule Solothurn gewählt. Gleichzeitig wurde er Bibliothekar der damaligen Stadtbibliothek und Konservator der antiquarischen Abteilung des städtischen Museums. In der aus der Zusammenlegung der Stadt- mit der Kantonsbibliothek 1930 entstandenen Zentralbibliothek Solothurn war er noch als Bibliothekar im Nebenamt tätig und übernahm ab demselben Datum auch das Amt des kantonalen Konservators. Über Jahrzehnte engagierte sich Tatarinoff sowohl in der Schweizerischen Gesellschaft für Urgeschichte, die er zu Beginn und kurz um 1930 präsidierte und dazwischen als Sekretär unterstützte, als auch im Historischen Verein des Kantons Solothurn. Er pflegte ein weitreichendes Kontaktnetz im In- und Ausland und war für den Aufbau nationaler Strukturen und Forschungen im Bereich der Urgeschichte bestimmend. Die Festschrift zu seinen Ehren, die kurz vor seinem Tod (30.9.1938) erschien, widerspiegelt seine Bedeutung im Kreis der Fachkollegen. Inhaltsangabe: 1. Persönliches, 2. Kantonsschule Solothurn, 3. Organisationen und Ämter: 3.1 Stadtbibliothek Solothurn, 3.2 Schweizerische Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte (SGUF), 3.3 Schweizerische Gesellschaft für die Erhaltung historischer Kunstdenkmäler/Archäologische Kommission, 3.4. Historisch-Antiquarische Abteilung des städtischen Museums, 3.5. Historischer Verein des Kantons Solothurn, 3.6 Kantonaler Konservator, 3.7 Inspektor der Bezirksschule Olten, 4 Forschungen: 4.1 Ur- und Frühgeschichte, 4.2 Geschichte, 4.3 Numismatik, 5 Publikationen, 6 Bibliothek, 7 Fotosammlung

    https://swisscollections.ch/Record/991170427384605501 (Katalogeintrag in swisscollections)http://www.zbsolothurn.ch/verzeichnisse/Nachlass-Tatarinoff-Eugen.pdf (Verzeichnis)

    Akzession: Datum: 1939. Eigentümer: Eigentum Zentralbibliothek Solothurn Ordnungszustand: Die Bestandesstruktur spiegelt einerseits die professionellen sowie privaten Bereiche und Tätigkeiten von Tatarinoffs Leben wieder, andererseits sind Unterbestände für besonderes Sammlungsgut vorhanden. Die Schwierigkeit, die stark vermischten Akten den unterschiedlichen Bereichen zuzuweisen, macht es notwendig, dass Recherchen immer sämtliche Unterbestände miteinbeziehen sollten. In Ausnahmefällen wurden auf verwandte Dossiers Verweise platziert.

    CH-002121-2-991170427384605501