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    Sammlung Heiri Strub (1916-2014)

    Signatur: UBH NL 363

    Sammlung Heiri Strub (1916-2014)

    Strub, Heiri (1916-2014) [Bestandsbildner]

    [zwischen 1916 und 2014]. - 18 Lfm (46 Archivschachteln)

    Es gelten die generellen Benutzungsregeln für den Sonderlesesaal.

    Biographische Notiz: Der Basler Künstler, Grafiker und Buch-Illustrator Heiri Strub (1916-2014) war der Sohn des Meteorologen und basel-städtischen Grossrats Walter Strub (1882–1938) und dessen Frau Margrit, geb. Saxer (1886–1970). Er wuchs in einem kommunistisch geprägten Elternhaus in Riehen auf, absolvierte von 1934 bis 1938 eine Schriftsetzerlehre in der Buchdruckerei Stobel in Basel und gestaltete daneben Bühnenbilder wie zum Beispiel für die "Scheinwerfer", eine 1935 gegründete Basler Agitproptruppe. Von 1939 bis 1942 besuchte er, unterbrochen von Aktivdiensteinsätzen, die Kunstgewerbeschule in Basel und erhielt Unterricht bei Alfred Soder, Theo Ballmer, Georg Schmidt und Arnold Fiechter. 1943 heiratete er Liselotte (Lotti) Arnold (1919–2013), die Tochter Olga wurde 1950 geboren. Während dieser Zeit arbeitete er bei der National-Zeitung und der Basler Druck und Verlag AG und war Mitgründer der Partei der Arbeit (PdA) in Basel. Als kommunistischer Parteigänger konnte Strub für sich und seine Familie in der Schweiz keine Existenz aufbauen, weshalb er 1957 samt Familie in die DDR auswanderte. Erst 1971 kehrten sie nach Basel zurück. Beim wöchentlich erscheinenden Parteiorgan Vorwärts wirkte Strub bis 1981 als Lokalredaktor für Basel und Region. Ab 1972 sass er zudem für die PdA im Grossen Rat des Kantons Basel-Stadt. Künstlerisch arbeitete Strub in vielen verschiedenen Techniken. Zeichnungen, Malereien, Holz- und Linolschnitte, unterschiedliche druckgrafische Techniken, Fasnachtsmasken, Wandbilder und Fotomontagen gehörten zu seinem Repertoire. Während seiner Zeit in der DDR illustrierte er als freischaffender Künstler mehrere Kinderbücher. Darunter befinden sich bekannte Märchen, wie die "Die Bremer Stadtmusikanten" oder "Das tapfere Schneiderlein". Inhaltsangabe: Illustrationswerk (Zeichnungen und Drucke), weiteres Dokumentationsmaterial wie Fotografien, Film- und Audiodokumente

    https://swisscollections.ch/Record/991170431460205501 (Katalogeintrag in swisscollections)http://www.sikart.ch/KuenstlerInnen.aspx?id=4004184&lng=de (Biografie im SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz (Stand: 05.08.2015))

    Akzession: Geschenk. Herkunft: Verein Freundeskreis des Illustrationswerkes von Heiri Strub. Datum: 2011.08.17. Akz.-Nr.: 2011,17H. Eigentümer: Öffentliche Bibliothek der Universität Basel Geschenk. Herkunft: Olga Strub. Datum: nach 2014. Eigentümer: Öffentliche Bibliothek der Universität Basel

    Angaben zur Herkunft: Der Künstler hatte mehrere Jahre versucht, seine Sammlung an Arbeiten zu Buch- und Zeitungsillustrationen an verschiedene Institutionen zu verkaufen, was ihm jedoch nicht gelang. Schliesslich wurde der Verein "Freundeskreis des Illustrationswerkes von Heiri Strub" gegründet (existierte vom 13.08.2008 bis zum 08.01.2014). Dieser sammelte Spenden, um den Bestand zu erwerben und als Schenkung der UB Basel zu übergeben. Die Übergabe erfolgte am 17.08.2011 durch den Künstler persönlich. Auch nach diesem Datum sendete Strub fehlende Teile zur Vervollständigung des Bestandes an die UB. Nach dem Tod des Künstlers wurde ein weiterer Teil seines Nachlasses von dessen Tochter Olga Strub an die UB übertragen.

    Weitere Findmittel: Es besteht ein detailliertes Verzeichnis des Bestandes, konsultierbar im Sonderlesesaal.

    CH-002121-2-991170431460205501